Zukunft des Ostallgäus: Mutige Ideen fürs Tourismusforum in Füssen!

Zukunft des Ostallgäus: Mutige Ideen fürs Tourismusforum in Füssen!

In Füssen hat heute das Tourismusforum des Landkreises Ostallgäu im Festspielhaus Neuschwanstein stattgefunden. Die Veranstaltung brachte zahlreiche Akteure aus der Branche zusammen, um über die Zukunft des stark vom Tourismus geprägten Ostallgäus nachzudenken. Motivationsredner Jakob Lipp betonte in seinem Vortrag die reizvolle Natur und die Schönheit der Region, stellte jedoch auch klar, dass Herausforderungen wie Wirtschaftskrise, Fachkräftemangel, Klimawandel und Digitalisierung nicht ignoriert werden können. Wie Merkur berichtet, war es die Aufgabe des Forums, Wege zu finden, um diesen Herausforderungen zu begegnen.

Eröffnet wurde das Forum von Landrätin Maria Rita Zinnecker, die mit einem klaren Appell für mehr Vernetzung in der Tourismusbranche sorgte. Ihr Motto „Tellerrandblick statt Kirchturmdenken“ ermutigte die Anwesenden, über den eigenen Tellerrand hinauszublicken und neue Impulse zuzulassen. Auch Tobias Streifinger von der Sparkasse Allgäu unterstrich die Bedeutung, externe Perspektiven zu integrieren. „Kirchturmdenken kann vorteilhaft sein, aber wir müssen zusätzlich über den eigenen Schatten springen“, so Streifinger.

Mutige Ideen für die Zukunft

Ein zentrales Anliegen des Forums war die Entwicklung mutiger Ideen zur Zukunftsfähigkeit des Tourismus im Ostallgäu, berichtet Schlosspark. In mehreren Werkstätten wurden Punkte besprochen, die der Tourismusbranche helfen sollen, sich den Herausforderungen zu stellen. Beispielsweise wurde in der ersten Werkstatt „Mut zum Unternehmertum“ diskutiert, wie man den Unternehmergeist junger Menschen fördern kann. Klare und digitale Gründungsprozesse, sowie Unterstützung durch die Verwaltung stehen dabei im Fokus.

• Verbesserung der Strukturen und Sichtbarkeit
• Unterstützung durch Dienstleistung in der Verwaltung
• Klare, digitale Gründungsprozesse
• Bildungsangebote zum Thema Unternehmertum

Die zweite Werkstatt thematisierte die Attraktivität des Tourismus als Arbeitsbereich für die Generation Zukunft. Es gibt zahlreiche Argumente, die für einen Arbeitsort im Allgäu sprechen: eine tolle Lage, vielfältige Freizeitangebote und internationale Karrierechancen. Zudem wurden Maßnahmen zur Verbesserung des Wohnraums, der Praktika sowie der schulischen Kooperationen diskutiert.

Nachhaltigkeit als Schlüsselthema

Der Tourismus ist mehr als nur ein wirtschaftlicher Faktor; er beeinflusst auch das Leben der Einheimischen. Sebastian Gries, der Tourismusreferent des Landkreises, berichtete von positiven Gästezahlen, mit 99,8 % der Urlauber, die einen Aufenthalt im Ostallgäu weiterempfehlen. Allerdings wies er auch auf die Komplexität der Herausforderungen hin, die angepackt werden müssen. Die Themen Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein sind auch im Tourismus von zentraler Bedeutung, wie auf der Webseite des Bundesumweltministeriums nachzulesen ist.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass der Landkreis Ostallgäu vor einer spannenden, aber auch herausfordernden Zeit steht. Mit Mut zur Veränderung und einer stärkeren Vernetzung kann die Region ihre Stärken ausspielen und zeigen, dass Tradition und Innovation Hand in Hand gehen können.