Ehren für Niederbayern: Kommunale Verdienstmedaille für drei Verdiente
Am 29.10.2025 wurden in Niederbayern die Kommunalen Verdienstmedaille an engagierte Mandatsträger für ihren Einsatz verliehen.

Ehren für Niederbayern: Kommunale Verdienstmedaille für drei Verdiente
In einem feierlichen Rahmen wurde am 29. Oktober 2025 in Niederbayern die Kommunale Verdienstmedaille in Bronze verliehen. Die Zeremonie zog zahlreiche Persönlichkeiten an, die für ihr jahrelanges Engagement in der kommunalen Selbstverwaltung geehrt wurden. Wie regio-aktuell24.de berichtet, hob Regierungspräsident Rainer Haselbeck den hohen Stellenwert des Ehrenamts hervor und nannte die gelebte Demokratie eine der tragenden Säulen unserer Gesellschaft.
Insgesamt wurden dreizehn Werte und verantwortungsvolle Köpfe aus niederbayerischen Städten und Gemeinden ausgezeichnet. Unter den Geehrten sind auch Stadt-, Gemeinde- und Kreisrät*innen sowie Bürgermeister, die mit ihrem unermüdlichen Einsatz die Gemeinden lebendig halten. Haselbeck beschrieb die kommunalen Mandatsträger*innen als „Gestalter*innen und Brückenbauer*innen“, die Tag für Tag für das Gemeinwohl arbeiten.
Geehrte Persönlichkeiten
Die Kommunale Verdienstmedaille wird jährlich vom bayerischen Staatsminister des Innern, für Sport und Integration, Joachim Herrmann, verliehen und ist Ausdruck des Dankes und Respekts für das langfristige Engagement in der kommunalen Selbstverwaltung. In diesem Jahr gingen die Medaillen an:
- Fritz Fuchs: Mitglied des Gemeinderats Konzell, früherer Erster Bürgermeister und seit 1990 aktiv im Gemeinderat, im Kreistag seit 1996.
- Helmut Murrer: Mitglied des Gemeinderats Aiterhofen, der seit 35 Jahren für die kommunale Gemeinschaft wirkt.
- Alfons Zehentbauer: Mitglied des Gemeinderats Laberweinting, ebenfalls seit 1996 aktiv und von 2002 bis 2014 Zweiter Bürgermeister.
Diese Auszeichnung ist nicht nur ein Lob für die geleistete Arbeit, sondern auch eine Motivation, sich weiterhin den Herausforderungen unserer Zeit zu stellen. Die Themen wie steigende Sozialausgaben, Migration, Klimaschutz und bezahlbarer Wohnraum erforderten kreatives Handeln und die Fähigkeit, Lösungen zu finden. „Wir stehen vor großen Aufgaben, doch ohne verlässliche Finanzierung und Abbau von Bürokratie können wir wenig bewegen“, so Haselbeck weiter.
Die Medaille im Detail
Die Kommunale Verdienstmedaille wird in Gold, Silber oder Bronze verliehen und hat einen Durchmesser von 50 mm. Das bayerische Staatswappen ziert die Vorderseite, während die Rückseite mit der Inschrift „Für Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung“ versehen ist. „Es ist wichtig zu betonen, dass diese Medaille nicht als Orden oder Ehrenzeichen zu verstehen ist“, erläutert das Bayerische Staatsministerium in einer Bekanntmachung vom 24. April 2025. Diese Regelung gilt ab dem 1. Juni 2025.
Die Auszeichnung ist eine ehrenvolle Anerkennung für langjähriges Wirken, das in einem trotzdem oft herausfordernden Umfeld stattfindet. Das Engagement der geehrten Persönlichkeiten ist ein Zeichen dafür, dass die kommunale Selbstverwaltung lebt und gedeiht. So ist es kein Wunder, dass der Verein von Bürgerinnen und Bürgern, die sich stark für ihre Gemeinden einsetzen, hoch im Kurs steht.
Mit der Verleihung der Medaillen wird auch ein Stück Geschichte geschrieben: die Anerkennung von Menschen, die oft im Hintergrund agieren, aber dennoch für unser Miteinander in den Städten und Gemeinden von essentieller Bedeutung sind. Diese Auszeichnungen sind ein wichtiges Signal für zukünftige Generationen – das Ehrenamt bleibt ein Pfeiler unserer Gesellschaft.