Erster Veteranentag in Starnberg: Tradition und Wertschätzung gefordert!

Erster Veteranentag in Starnberg am 23. Juni 2025: Bürgermeister und Teilnehmer betonen Bedeutung der Bundeswehr und Anerkennung für Soldaten.
Erster Veteranentag in Starnberg am 23. Juni 2025: Bürgermeister und Teilnehmer betonen Bedeutung der Bundeswehr und Anerkennung für Soldaten. (Symbolbild/MW)

Erster Veteranentag in Starnberg: Tradition und Wertschätzung gefordert!

Starnberg, Deutschland - Am 23. Juni 2025 fand der erste Veteranentag in Starnberg auf dem Kirchplatz statt und zog etwa 150 Teilnehmer an. Darunter waren aktive und ehemalige Soldaten sowie Vertreter aus der Politik, darunter Landrat Stefan Frey, Bürgermeister Patrick Janik und Pfarrer Simon Döbrich. Merku berichtet, dass Bürgermeister Janik den Wunsch äußerte, dass dieser bedeutende Tag eine Tradition wird. Der Termin wurde strategisch eine Woche nach dem bundesweiten Veteranentag gewählt, der am 15. Juni 2025 erstmals gefeiert wurde.

Der Veteranentag ist ein deutschlandweites Ereignis, das in Berlin am Reichstag gefeiert wird und darauf abzielt, die Leistungen und Entbehrungen von rund zehn Millionen Veteranen zu würdigen. Die Einführung des Feiertags wurde 2024 vom Bundestag beschlossen und ist ein Schritt in Richtung mehr Anerkennung für aktive und ehemalige Soldatinnen und Soldaten. ZDF hebt hervor, dass der Tag eine Plattform bieten soll, um Begegnungen zwischen Veteranen, ihrer Familien, der Bundeswehr, der Politik und der Zivilgesellschaft zu ermöglichen.

Ein bedeutendes Zeichen der Wertschätzung

Oberst Kai Heß von der Bundeswehr erklärte, dass der Starnberger Veteranentag in Zusammenarbeit mit lokalen Vereinen und Gemeinden entstanden ist. Diese Initiative wird als entscheidender Schritt gesehen, um das Bewusstsein und die Wertschätzung für Soldaten, Sanitäter und Polizei in der Gesellschaft zu fördern. Landrat Stefan Frey betonte die Wichtigkeit eines Veteranentags und wies auf die Rolle der Bundeswehr für Frieden und Freiheit in Europa hin. Bundesregierung.de verweist auf die zentrale Rolle, die dieser Tag im gesellschaftlichen Dialog spielt.

Der katholische Stadtpfarrer Dr. Andreas Jall betonte in seiner Predigt die Opferbereitschaft der Soldaten, während der evangelische Pfarrer Döbrich klarstellte, dass die Bundeswehr nicht für aggressive Handlungen, sondern zum Schutz der Menschenrechte besteht. Der Wunsch nach mehr gesellschaftlicher Anerkennung für die Bundeswehr war ein durchgängiges Thema. Auch Pöckings Bürgermeister Rainer Schnitzler schloss sich diesen Gedanken an.

Ehrung und Ausblick

Besonders ergreifend war die Anwesenheit von etwa 40 Soldaten des Ausbildungszentrums sowie verschiedenen Fahnenabordnungen aus Veteranen- und Soldatenvereinen. Michael Hertrich von der Reservistenkameradschaft Herrsching sah in dieser Veranstaltung eine große Chance zur Aufklärung über die Bundeswehr und die Wertschätzung für die Truppe. Es ist deutlich, dass die Organisation und die gesellschaftliche Integration der Bundeswehr einen hohen Stellenwert genießen sollten.

Einige kritische Stimmen, wie die von Dietmar Bartsch (Linke), hinterfragen jedoch die Militarisierung und Aufrüstung. Trotzdem wird der Veteranentag als Anfang gewertet, um mehr Nachdenklichkeit und Dankbarkeit für die Leistungen der Soldaten zu schaffen. Zum Beispiel plant der Veteran Robert Müller, der über 20 Jahre Dienst für Deutschland geleistet hat, eine Wanderung von Hamburg nach Berlin, um seiner Kameraden zu gedenken. Solche persönlichen Geschichten machen den Tag zusätzlich lebendig.

Insgesamt zeigt der erste Veteranentag, nicht nur der lokale Anlass in Starnberg, sondern auch die bundesweiten Feierlichkeiten, wie wichtig es ist, die Leistung der Soldaten zu würdigen und in den gesellschaftlichen Diskurs einzubringen. Dies könnte zu einem Umdenken in der Wahrnehmung der Bundeswehr beitragen und vielleicht auch den Grundstein für eine Tradition legen, die zukünftige Generationen prägen wird.

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OrtStarnberg, Deutschland
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