Unwetter-Chaos in Schwandorf: Retter im Dauereinsatz gegen die Naturgewalt!

Schwere Unwetter forderten Einsatzkräfte im Landkreis Schwandorf: Überschwemmungen, umgestürzte Bäume und Stromausfälle.
Schwere Unwetter forderten Einsatzkräfte im Landkreis Schwandorf: Überschwemmungen, umgestürzte Bäume und Stromausfälle. (Symbolbild/MW)

Unwetter-Chaos in Schwandorf: Retter im Dauereinsatz gegen die Naturgewalt!

Bruck, Deutschland - Am Donnerstag zogen schwere Unwetter über den Landkreis Schwandorf und sorgten für große Schäden und zahlreiche Einsätze der Rettungskräfte. Besonders betroffen waren die Gemeinden Burglengenfeld, Maxhütte-Haidhof, Teublitz, Bruck und Neukirchen-Balbini. Die Integrierte Leitstelle (ILS) war schnell gefordert und disponierte vor der Aktivierung der Kreiseinsatzzentrale (KEZ) rund 24 Einsatzstellen. Aufgrund der sich zuspitzenden Lage wurde die KEZ in Betrieb genommen, wodurch weitere 70 Einsatzstellen koordiniert werden konnten, wie Mittelbayerische.de berichtet.

Die Einsatzschwerpunkte lagen auf Sturmschäden, überfluteten Straßen und Kellern sowie Stromausfällen. Besonders schwer traf es den Markt Bruck, vor allem den Ortsteil Sollbach, wo Straßen überflutet und viele Bäume umgestürzt waren. Die Stromversorgung in Bruck und Mappach war bis etwa 3 Uhr unterbrochen, jedoch konnte das Technische Hilfswerk (THW) mit einer Notstromversorgung schnell helfen. Zudem gab es im Städtedreieck erhebliche Sturmschäden, darunter zwei abgedeckte Gebäude, die durch die THW-Einsatzkräfte gesichert wurden.

Hilfe und Koordination bei Unwetterschäden

Dank des beherzten Einsatzes zahlreicher Feuerwehren aus den betroffenen Kommunen, darunter Burglengenfeld, Teublitz und Neukirchen-Balbini, gelang es, die Situation zeitnah zu entschärfen. Kreisbrandrat Christian Demleitner koordinierte die Maßnahmen vor Ort, wobei die Leitung der KEZ bei KBI Christoph Beier lag. Auch die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. war im Einsatz und stellte mit 24 Einsatzkräften und acht Fahrzeugen die Verpflegung für etwa 150 Einsatzkräfte in Bruck sicher. Ihr Gerätehaus in Sollbach wurde durch ein 63kVa Aggregat mit Notstrom versorgt.

Insgesamt waren rund 500 Einsatzkräfte des THW in ganz Bayern im Einsatz, um Schäden zu beseitigen, wie Bayern Aktuell berichtet. Die Helfer pumpen überflutete Keller leer, entfernten umgestürzte Bäume und sicherten abgedeckte Dächer. Die Zusammenarbeit mit lokalen Feuerwehren war dabei entscheidend, um die Herausforderungen zügig zu bewältigen.

Die Gefahr ist noch nicht vorbei

Die großen Aufräumarbeiten standen am Freitag noch im Mittelpunkt des Geschehens. Der Tag nach dem Unwetter zeigte die Schäden in Bruck deutlich. Die nächsten Tage bringen jedoch eine neue Herausforderung: Bereits nächste Woche wird erneut extreme Hitze erwartet, die die Gefahr von Flächen- und Vegetationsbränden erhöhen könnte. Die Feuerwehren im Landkreis haben sich gut auf solche Wetterextreme vorbereitet.

Der Hintergrund dieser immer häufiger auftretenden extremen Wetterereignisse ist ein Thema von großem Interesse. Analysen zeigen, dass durch den Klimawandel die Wahrscheinlichkeit von Starkregenereignissen steigt. Eine Attributionsstudie belegt, dass der Klimawandel die Wahrscheinlichkeiten solcher Ereignisse beeinflusst, was die Notwendigkeit für künftige Vorbereitungen umso drängender macht, so DWD.

In diesen herausfordernden Zeiten ist der Zusammenhalt und das schnelle Handeln der Rettungsdienste von größter Bedeutung, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.

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OrtBruck, Deutschland
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