Schwabach als Vorreiter: Deutschlands Recyclingpapierfreundlichste Stadt!
Schwabach ist 2025 eine der recyclingpapierfreundlichsten Städte Deutschlands und fördert nachhaltigen Papierverbrauch aktiv.

Schwabach als Vorreiter: Deutschlands Recyclingpapierfreundlichste Stadt!
Schwabach hat sich einen Platz unter den recyclingpapierfreundlichsten Mittelstädten Deutschlands erkämpft und belegt im Papieratlas-Städtewettbewerb der Initiative Pro Recyclingpapier (IPR) den hervorragenden siebten Platz. Der Titel der „Recyclingpapierfreundlichsten Mittelstadt“ geht 2025 nach Amberg. In einem Wettbewerb, an dem 110 Groß- und Mittelstädte teilnahmen, erreichte Schwabach eine beeindruckende Recyclingpapierquote von 100 Prozent in der Verwaltung und den Schulen, so berichtet die Stadtverwaltung, die dabei eine wesentliche Rolle im Klima- und Ressourcenschutz spielt.
Im vergangenen Jahr hat Schwabach über 1 Million Liter Wasser und mehr als 246.200 Kilowattstunden Energie eingespart, indem auf Blauer-Engel-Papier umgestellt wurde. Diese Wassereinsparung genügt dem täglichen Bedarf von mehr als 9.000 Menschen, während die eingesparte Energie ausreichen würde, um den jährlichen Strombedarf von 70 Drei-Personen-Haushalten zu decken.
Nachhaltigkeit im Fokus
Marc Gebauer, Sprecher der IPR, würdigt Schwabach als Vorreiter in der nachhaltigen Papierbeschaffung. Peter Reiß, der Oberbürgermeister von Schwabach, hebt die Wichtigkeit dieser Maßnahmen für die Stadtverwaltung hervor. Der Papieratlas verfolgt seit 2008 den Papierverbrauch und die Recyclingpapierquoten in deutschen Städten und hat seit 2016 auch die Hochschulen und seit 2018 die Landkreise in seine Betrachtungen einbezogen, wie die Initiative ausführlich darstellt.
In diesem Zusammenhang ist die Philipps-Universität Marburg nicht zu übersehen. Sie belegt im Papieratlas-Hochschulwettbewerb 2023 den zehnten Platz und verwendet ebenfalls umweltfreundliches Recyclingpapier mit dem Blauen Engel. Laut einer aktuellen Ökobilanz des Umweltbundesamtes hat die Universität im Jahr 2022 über 1,2 Millionen Liter Wasser und mehr als 280.000 Kilowattstunden Energie im Vergleich zu Frischfaserpapier eingespart. Auch hier ist der Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz von hoher Bedeutung, wie das Beispiel Schwabach eindrücklich zeigt.
Rekordbeteiligung und Kooperationen
Im Jahr 2023 erreichte der Papieratlas mit 230 Kommunen und Hochschulen eine neue Rekordbeteiligung. Die Kooperationen mit dem Bundesumweltministerium, dem Umweltbundesamt, dem Deutschen Städtetag, dem Deutschen Städte- und Gemeindebund sowie dem Deutschen Landkreistag und dem Deutschen Hochschulverband unterstreichen die Relevanz dieser Initiative zur Förderung eines nachhaltigen Umgangs mit Ressourcen.
Die Initiativen in Schwabach und Marburg zeigen eindrucksvoll, wie Städte und Hochschulen gemeinsam in die gleiche Richtung arbeiten können, um einen spürbaren Unterschied im Bereich Umweltschutz zu machen. Der Papieratlas bleibt ein wichtiges Werkzeug, um solche Fortschritte zu dokumentieren und den Gemeinden Anreize zu bieten, noch nachhaltiger zu werden. Wer mehr über die Ergebnisse erfahren möchte, kann sich unter www.papieratlas.de informieren.