Marisa Burger kritisiert Sparmaßnahmen bei Rosenheim-Cops scharf!
Marisa Burger verlässt "Die Rosenheim-Cops" nach 23 Jahren und kritisiert Sparmaßnahmen, die kreative Entwicklung einschränken.

Marisa Burger kritisiert Sparmaßnahmen bei Rosenheim-Cops scharf!
Die „Rosenheim-Cops“, ein fester Bestandteil der ZDF-Abendunterhaltung, verlieren mit Marisa Burger (52) nicht nur eine talentierte Schauspielerin, sondern auch ein vertrautes Gesicht. Seit 2002 verkörperte sie die Rolle der Polizeisekretärin Miriam Stockl und hat mit ihrem Charme und Witz viele Zuschauer begeistert. Doch nach der aktuellen Staffel ist Schluss: Burger widmet sich neuen Projekten, wie sie in einem Interview verraten hat. Dabei erhebt sie ebenso eindringlich den Finger und kritisiert die anhaltenden Sparmaßnahmen, die das Leben hinter der Kamera erheblich erschweren.
Seit ihrer ersten Teilnahme an der Serie, als die Dreharbeiten 2000 begannen, hat sich viel verändert. Damals, sie war gerade 27 Jahre alt und Mutter eines Grundschulkindes, hatte jede Episode noch 12 Drehtage. Heute sind es nur mehr 6,3, was für Burger nicht nachvollziehbar ist. Trotz des anhaltenden Erfolges der „Rosenheim-Cops“ sei der Abbau an kreativen Möglichkeiten alarmierend – weniger Budget und weniger Zeit führen zu einer merklichen Verschlechterung der Produktionsbedingungen, wie sie selbst bemerkte. „Abendzeitung berichtet, dass Burger betont, die Budgetkürzungen hätten direkte Auswirkungen auf die künstlerische Arbeit,“ so der Tenor ihrer Äußerungen.
Sinkende Gehälter und schwindende Chancen
Ein weiteres Problem, das Burger anprangert, sind die stagnierenden Gagen für die Schauspieler. Trotz jahrelanger Präsenz in der Branche bleiben die Erhöhungen der Honorare aus. Viele junge Schauspieler beginnen mit sehr niedrigen Honoraren und die erfahrenen Darsteller müssen zusehen, wie sich ihre Einkommen kaum verändern. Wie auch Focus feststellt, resultiert dies oft in einem schleichenden Rückgang des Lebensstandards. Die Missachtung eines Inflationsausgleiches ist besonders frustrierend für viele, die sich in einer kreativen Branche engagieren.
Der Medianverdienst für Schauspieler in Deutschland liegt laut aktuellen Berichten bei ca. 3.511 Euro. Ein Viertel der Schauspieler verdient sogar weniger als 2.969 Euro, was in einem kreativen Beruf, wo Erfahrung und Talent gefragt sind, überraschend niedrig ist. Die niedrigeren Einkommen stehen im starken Gegensatz zu den Einkünften von Musikern, die im Schnitt 5.638 Euro verdienen – ein deutlicher Unterschied. Die Belastung durch Steuern und Sozialabgaben, die bei Schauspielern bis zu 33,8% betrugen, erschwert die finanzielle Lage zusätzlich, so News.de.
Was bleibt, sind die Erinnerungen und die Hoffnung auf neue Chancen. Marisa Burger hat über die Jahre viel für die „Rosenheim-Cops“ gegeben und geht mit einem kritischen Blick, doch auch einem offenen Herzen in die Zukunft. Der Wunsch nach verbesserten Bedingungen für alle Kreativen in der Branche bleibt. Die Frage steht im Raum: Wie kann dieses ernsthafte Problem angegangen werden, damit kreative Talente auch weiterhin ihr Engagement und ihre Leidenschaft für die Kunst einbringen können?