Jugendliche werfen Flaschen auf Zug: Polizei sucht Zeugen in München!

Jugendliche werfen Flaschen auf Zug: Polizei sucht Zeugen in München!
Fußgängerbrücke Schmederersteg in München, Deutschland - Schreck für die Reisenden auf der Bahnstrecke zwischen München und Österreich: Am gestrigen Nachmittag, rund um 16:20 Uhr, haben mindestens zwei Jugendliche von der Fußgängerbrücke Schmederersteg in München Flaschen auf einen fahrenden Zug, konkret den Railjet RB 89, geworfen. Wie rosenheim24.de berichtet, trafen die Flaschen die Frontscheibe des Zuges, was für einen kurzen Schockmoment sorgte. Der Lokführer meldete den Vorfall umgehend, und obwohl die Schäden an der Frontscheibe von Bahnmitarbeitern am Ostbahnhof begutachtet wurden, konnte der Zug seine Fahrt nach Österreich ohne Verzögerung fortsetzen, da keine Gefahr für Lokführer und Reisende bestand.
Die Jugendlichen wurden auf der Brücke gesehen und eine sofortige Fahndung wurde eingeleitet, bei der sogar ein Hubschrauber der Fliegerstaffel Oberschleißheim zum Einsatz kam. Leider verlief diese jedoch erfolglos. Die Bundespolizei hat mittlerweile die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung aufgenommen, und es bleibt abzuwarten, welche rechtlichen Konsequenzen die Jugendlichen zu erwarten haben. Zu den finanziellen Schäden, die durch den Vorfall entstanden sind, wurden noch keine Informationen von der Österreichischen Bundesbahn vorgelegt.
Gefährliche Eingriffe in den Bahnverkehr
Der Vorfall reiht sich in eine besorgniserregende Serie von gefährlichen Eingriffen in den Bahnverkehr ein. Auch im April dieses Jahres sorgten vier Jugendliche im Alter von 13 bis 15 Jahren für Aufregung, als sie auf der ICE-Schnellfahrstrecke zwischen Berlin und Hamburg eine Jacke auf die Hochspannungsleitung warfen. Dieser Eingriff führte zur Einstellung des Zugverkehrs für 30 Minuten und verursachte insgesamt über eineinhalb Stunden Verspätung bei zwölf Zügen, wie rbb24.de berichtet.
Solche Handlungen sind nicht nur extrem gefährlich, sondern auch strafbar. Laut § 315 des Strafgesetzbuches (StGB) kann bereits ein Versuch, den Bahnverkehr zu gefährden, schwerwiegende rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Die Strafen reichen von Geldstrafen bis zu Freiheitsstrafen von bis zu zehn Jahren, abhängig von der Schwere des Eingriffs. Die Möglichkeit, dass eine solche Tat schwere Risiken für Personen und Sachwerte birgt, ist eine Tatsache, die von bussgeldkatalog.org klar umrissen wird.
Die Bundespolizei mahnt eindringlich zur Vorsicht und warnt vor Eingriffen in den Bahnverkehr, insbesondere während der Ferienzeiten, da solche Aktionen nicht nur zu rechtlichen Konsequenzen führen, sondern auch das Leben vieler Menschen gefährden können. Es ist zu hoffen, dass diese Vorfälle zu einem Umdenken bei Jugendlichen führen und derartige gefährliche Spielereien bald der Vergangenheit angehören.
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Ort | Fußgängerbrücke Schmederersteg in München, Deutschland |
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