Drei Geschwister aus Regenstauf: 1.000. Einbürgerung feierlich übergeben!
Drei Geschwister aus Regenstauf erhalten die 1.000. Einbürgerungsurkunde im Landkreis Regensburg. Infos zur Einbürgerung.

Drei Geschwister aus Regenstauf: 1.000. Einbürgerung feierlich übergeben!
Am 23. Dezember 2025 war ein freudiger Tag für drei Geschwister aus Regenstauf. Sie erhielten die 1.000. Einbürgerungsurkunde des Landkreises Regensburg und setzen damit einen bedeutenden Schritt in ihrem Leben. Die Geschwister, Arigon, Lauresa und Rajmonda, stammen ursprünglich aus der Republik Kosovo und waren sichtlich stolz, ihrer neuen Identität als deutsche Staatsbürger ein Stück näher zu kommen. Die feierliche Übergabe fand im Beisein von Landrätin Tanja Schweiger statt, die die Urkunde mit großer Freude überreichte.
Arigon, der jüngste der Geschwister, befindet sich in der Ausbildung zum Glaser. Lauresa hingegen wird 2026 ihre Ausbildung zur Friseurin abschließen, während Rajmonda ebenfalls nächstes Jahr als Verkäuferin mit Schwerpunkt Schuhe und Lederwaren in das Berufsleben starten wird. Ihre ambitionierten Pläne für die Zukunft kombinieren sich nun mit der neuen Staatsbürgerschaft, die ihnen viele Türen öffnen wird.
Voraussetzungen für die Einbürgerung
Um diese prestigeträchtige Urkunde zu erhalten, mussten die Geschwister einige Voraussetzungen erfüllen. Dazu gehören ein mindestens fünfjähriger rechtmäßiger Aufenthalt in Deutschland sowie Deutschkenntnisse auf mindestens B1-Niveau. Zudem mussten sie nachweisen, dass sie mit Kenntnissen der Rechts- und Gesellschaftsordnung in Deutschland vertraut sind, entweder durch einen Einbürgerungstest oder einen deutschen Schulabschluss. Es ist auch erforderlich, dass sie ihren Lebensunterhalt eigenständig sichern können. All diese Bedingungen erfüllten die Geschwister tatkräftig.
Wie landkreis-regensburg.de berichtet, erfreut sich der Landkreis Regensburg seit 2020 über einen Anstieg der Einbürgerungen. Im Jahr 2024 wurden 1.095 neue Einbürgerungsurkunden ausgestellt, wobei die meisten neuen Staatsbürger aus dem Kosovo stammen, gefolgt von Syrien und der Türkei. Die Bearbeitungszeit für Einbürgerungsanträge liegt im Landkreis Regensburg unter drei Monaten, was einen reibungslosen Prozess für die Antragsteller darstellt.
Einbürgerung in Deutschland – Ein einfacher Weg?
Die Einbürgerung verleiht Ausländern die deutsche Staatsangehörigkeit. Wie bayernportal.de klarstellt, muss ein Antrag auf Einbürgerung gestellt werden, der von den zuständigen Behörden geprüft wird. Voraussetzungen für die Einbürgerung sind unter anderem ein geklärtes Identitäts- und Staatsangehörigkeitsverhältnis, und ein unbefristetes Aufenthaltsrecht zum Zeitpunkt der Einbürgerung. Ein Bekenntnis zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung sowie ausreichende Deutschkenntnisse sind ebenfalls unabdingbar.
Entscheidend für die Grundlage dieser Einbürgerung sind die Bestimmungen des neuen Staatsangehörigkeitsrechts, das seit dem 27. Juni 2024 in Kraft ist. Diese Gesetzesänderung zieht eine Erhöhung der Anträge zur Einbürgerung nach sich, was für viele Zugewanderte mehr Optionen und Chancen bedeutet. Insbesondere die Möglichkeit, die Staatsangehörigkeit des Herkunftslandes beizubehalten, ist ein bedeutender Vorteil, den viele, die sich für die Einbürgerung entscheiden, zu schätzen wissen.
Wer sich auf den Weg zur Einbürgerung macht, sollte sich auch über die Tests „Leben in Deutschland“ und den Einbürgerungstest informieren, die qualifiziertes Wissen über die Gesellschaft, Geschichte und das politische System bieten. Laut bamf.de sind diese Tests ein wesentlicher Bestandteil des Einbürgerungsprozesses. Sie erfordern nicht nur ausreichende Deutschkenntnisse, sondern auch das Verständnis für die spezifischen Rahmenbedingungen in Deutschland.
Die Einbürgerung stellt für viele eine große Chance dar. Sie schafft nicht nur rechtliche Sicherheit, sondern ermöglicht auch eine tiefere Integration in die Gesellschaft und erleichtert den Zugang zu Bildungs- und Arbeitsmöglichkeiten. Die Geschwister aus Regenstauf sind ein tolles Beispiel dafür, wie Migration funktionieren kann und dass Integration gelebt wird.