Neues Holztheater für Ingolstadt: Ein kulturelles Highlight am Glacis!
Ingolstadt plant den Erwerb eines Holztheaters als Übergangslösung für das sanierungsbedürftige Stadttheater Hämer-Bau.

Neues Holztheater für Ingolstadt: Ein kulturelles Highlight am Glacis!
In Ingolstadt tut sich einiges im Bereich der Kultur. Der Stadtrat hat im Oktober 2023 beschlossen, ein Holztheater anzuschaffen, das zuvor in St. Gallen als Ausweichspielstätte diente. Diese Entscheidung kommt nicht von ungefähr, denn die Stadt sucht bereits seit geraumer Zeit nach Übergangslösungen für das Stadttheater. Damit soll der Weg für die dringend notwendige Sanierung des Hämer-Baus ebnen, der sowohl das Theater als auch einen Festsaal umfasst.
Der Hämer-Bau, ein zentraler Kulturort, stammt aus den 1960er-Jahren und steht vor erheblichen Herausforderungen. Die technischen Einrichtungen, das Brandschutzsystem und die Energieversorgung sind nicht mehr auf dem neuesten Stand und machen eine Sanierung unumgänglich. Ab 2027 wird der Betrieb im Hämer-Bau nicht mehr fortgeführt werden können, wenn die Sanierungsarbeiten nicht stattfinden. Die Stadt hat daher sämtliche Informationen zur Sanierung auf ihrer Internetseite gebündelt, um Bürgerinnen und Bürger umfassend zu informieren. Diese Seite wird laufend aktualisiert und ist unter www.ingolstadt.de/sanierung zu finden.
Finanzielle Unterstützung aus dem Freistaat
Ein Lichtblick für die Stadt ist die finanzielle Unterstützung des Freistaats Bayern, der bis zu 75 Prozent der förderfähigen Sanierungskosten übernimmt. Der Stadtrat von Ingolstadt plant, im Juli 2025 den möglichen Fahrplan zur Sanierung zu besprechen. Bis Mitte 2026 sollen zudem umfassende Kostenschätzungen für das Projekt vorliegen, die dann zur weiteren Beratung im Stadtrat vorgelegt werden.
Ein Holztheater für die Übergangszeit
Bis alle Sanierungsarbeiten am Hämer-Bau abgeschlossen sind, wird ein Holztheater errichtet, dessen Aufbauarbeiten Anfang 2024 am Platz des ehemaligen Hallenbades beim Glacis beginnen sollen. Die offizielle Übergabe zur Nutzung des Holztheaters ist für Ende 2024 geplant. Dies wird der Stadt die Möglichkeit geben, die Kulturlandschaft während der Sanierungsphase lebendig zu halten und den Bürgerinnen und Bürgern weiterhin Theateraufführungen anzubieten.
Die neue Interimslösung ist nicht nur eine praktische Antwort auf die aktuelle Situation, sondern zeigt auch, dass Ingolstadt ein gutes Händchen für innovative Ideen hat. Auch die Kulturförderung des Bundes hat sich auf bedeutende Projekte wie dieses spezialisiert und bietet umfassende Unterstützung für die Sanierung und Erhaltung von kulturellen Anlagen, wie beim Hämer-Bau geplant. Unterstützt werden nicht nur Theater, sondern auch Museen und andere wichtige kulturelle Stätten, die Teil unseres Erbes sind. Mehr dazu erfährt man auf der Seite der Kulturverwaltung des Bundes.
Insgesamt zeigt sich, dass die Stadt Ingolstadt auf einem hoffnungsvollen Kurs ist. Mit der Schaffung neuer Spielstätten und der Sanierung des Hämer-Baus wird nicht nur die Kultur unterstützt, sondern auch ein wichtiger Schritt zur Stärkung des kulturellen Erbes vollzogen. Es bleibt zu hoffen, dass die Vorhaben zügig und erfolgreich umgesetzt werden, um das kulturelle Leben in Ingolstadt für die kommenden Jahre zu sichern.