Ex-Trainer Teufel kritisiert schockierende Trennung beim EC Pfaffenhofen!

Ex-Trainer Teufel kritisiert schockierende Trennung beim EC Pfaffenhofen!
Pfaffenhofen an der Ilm, Deutschland - Der Eishockey-Bayernligist EC Pfaffenhofen steht vor einem Umbruch. Nach einer enttäuschenden Saison und dem sportlichen Abstieg hat sich der Verein von Trainer Stefan Teufel getrennt. Diese Entscheidung fiel, nachdem Abteilungsleiter Robert Huber unverblümt einragte, dass die Mannschaft einen neuen Impuls benötige. Teufel, der die letzten Jahre das Team trainierte, äußerte sich zur Trennung und gab Einblicke in die Gründe für die sportliche Misere.
„Es ist nicht die Trennung an sich, die mich enttäuscht, sondern dass ich nicht mehr mit der Mannschaft arbeiten kann“, erklärte Teufel. Laut ihm war die Situation innerhalb des Teams und der Kabine problematisch. Nach seinem Urlaub habe er über sieben Wochen lang nichts vom Verein gehört, was ihn besonders verwunderte. Gleichzeitig sah er die Leistungseinbußen als Resultat von Verletzungen wichtiger Spieler und einer Überlastung der jungen Talente an. „In den letzten beiden Spielzeiten haben wir knapp den Abstieg vermieden“, so Teufel weiter. Das Commitment seiner Mannschaft und des Trainerteams hätte nicht gefehlt.
Schlechtes Ende für die Saison
Und die Saison endete mit einem wahrlich bitteren Nachgeschmack. Im entscheidenden Spiel der Abstiegsrunde verlor der EC Pfaffenhofen gegen den ESC Geretsried mit 3:5 und landete in der Gruppe B auf dem dritten Platz, was den Einstieg in die Play-downs bedeutete. Diese beginnen bereits am kommenden Freitag mit einem Duell gegen die EA Schongau. Nach der ersten Drittelpause lag Pfaffenhofen bereits mit 3:1 zurück, was Trainer Teufel als Hauptgrund für die Niederlage ausmachte.
Die Zuschauer in der Sportstätte waren enttäuscht. Obwohl der Verein unter den 639 Fans auf Unterstützung zählen konnte, waren sie nach der schwachen Anfangsphase frustriert. Ein entscheidendes Tor im letzten Drittel wurde von einem ehemaligen Zweitliga-Spieler erzielt, was Teufels Sorgen um die Kaderstärke nur verstärkt.
Der notwendige Etat für den Aufstieg
In seiner Analyse betonte Teufel, dass ein Etat von 600.000 Euro notwendig sei, um im künftigen Spielbetrieb der Bayernliga ernsthaft um die Play-offs mitspielen zu können. Trotz dieser Herausforderungen hat er bereits ein Interesse an weiteren Verpflichtungen, insbesondere an defensivstarken Kräften, z. B. David Hrazdira, was aufgrund des aktuellen Umfelds im Verein jedoch scheiterte.
Teufels Suche nach einer neuen Herausforderung könnte allerdings etwas schwieriger werden, da die späte Mitteilung des EC Pfaffenhofen über die Trennung es ihm erschwert, direkt eine neue Position zu finden.
Ein Blick in die Zukunft
Themen wie Verletzungen, Personalengpässe und finanzielle Herausforderungen sind nicht neu im Eishockey, wobei auch der mentale Aspekt zunehmend in den Fokus rückt. Studien zeigen, dass die menschliche Komponente für den Erfolg einer Mannschaft entscheidend sein kann, wie auch der Zugang zu erfahrenen Sportpsychologen und Mentaltrainern. Diese Entwicklungen sind besonders relevant, um die Mannschaft fit für nächste Herausforderungen zu machen, wobei andere Teams, wie Frölunda, bereits damit experimentieren.
Die kommenden Play-downs werden zeigen, ob der EC Pfaffenhofen die Kurve noch kriegen kann und ob die Neuausrichtung mit einem neuen Trainer Früchte trägt. Donaukurier berichtet über die Hintergründe der Trennung, während Eishockey.net die letzten Leistungen des Teams in der Liga beleuchtet hat. Um das Team optimal auf die kommenden Herausforderungen vorzubereiten, bleibt zu hoffen, dass ein mentaler Support in Form von Experten, wie in anderen Vereinen erfolgreich etabliert, auch in Pfaffenhofen Gewicht bekommt.
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Ort | Pfaffenhofen an der Ilm, Deutschland |
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