Doppelt tragisch: Bahn-Unfall bei Manching kostet zwei junge Leben

Doppelt tragisch: Bahn-Unfall bei Manching kostet zwei junge Leben
Ein tragischer Vorfall nahm am späten Samstagabend, dem 17. August 2025, in Manching, Landkreis Pfaffenhofen, seinen Lauf. Zwei junge Männer, ein 23-jähriger Autofahrer und sein 22-jähriger Beifahrer, verloren ihr Leben an einem unbeschrankten Bahnübergang. Nach Angaben der Süddeutschen Zeitung fuhren die beiden auf der Verbindungsstraße von Manching in Richtung Lindach, als sie trotz rot blinkender Warnlichter und der akuten Gefahren eines herannahenden Zuges weiterfuhren.
Der zugkräftige Regionalzug aus Ingolstadt konnte nur mit Mühe und Notbremsung reagieren und prallte frontal in die rechte Seite des Fahrzeugs. Tragischerweise starben die beiden Insassen vermutlich sofort beim Zusammenstoß. Ihr Auto wurde mit einem gewaltigen Kraftakt etwa 25 Meter in die Böschung geschleudert, wobei Wrackteile über eine Distanz von 100 Metern verstreut waren. Der Zug kam erst nach etwa 600 Metern zum Stillstand.
Die Notfallmaßnahmen
Im Zug selbst befanden sich 15 Passagiere sowie eine Zugbegleiterin, die glücklicherweise alle unverletzt blieben. Der Lokführer, ein 50-Jähriger, erlitt jedoch einen schweren Schock und benötigte sofort ärztliche Behandlung. Die Aufräumarbeiten am Unfallort dauerten bis in die frühen Morgenstunden des Sonntags.
Um die Lage zu bewältigen, war die Bundespolizei zusammen mit dem DB-Notfallmanager und Nottechnikern vor Ort. Die Feuerwehren aus Manching und Westenhausen unterstützten die Bergung und Räumung. Die Staatsanwaltschaft Ingolstadt wurde über den Vorfall informiert, und es wurde angeordnet, das Fahrzeug sicherzustellen.
Folgen für den Bahnverkehr
Die Passagiere des Zuges wurden zur nächsten Station nach Ernsgaden begleitet, wo ein Schienenersatzverkehr organisiert werden konnte. Die Bergung des Fahrzeugs war gegen 5 Uhr am Sonntagmorgen abgeschlossen, sodass der Bahnverkehr, nach einer gründlichen Überprüfung der Schienen, wieder freigegeben werden konnte. Der geschätzte Sachschaden beläuft sich auf fast 300.000 Euro.
Dieser tragische Unfall erinnert uns daran, wie wichtig es ist, sich an Verkehrsregeln und Sicherheitsvorkehrungen zu halten, um solche erschütternden Ereignisse in Zukunft zu verhindern. In dieser schweren Zeit sind unsere Gedanken bei den Angehörigen der Verstorbenen und dem Lokführer, die mit den emotionalen Nachwirkungen umgehen müssen.