Haiminger verurteilt: 49 Kinderporno-Dateien auf Handy entdeckt!

Haiminger verurteilt: 49 Kinderporno-Dateien auf Handy entdeckt!
Ein erschütternder Fall von Kinderpornografie hat vor dem Amtsgericht in Altötting für Aufsehen gesorgt. Ein 35-jähriger Mann aus Haiming wurde für den Besitz von 49 kinder- und jugendpornografischen Dateien auf seinem iPhone verurteilt. Die Polizei stellte das Handy nach einer Durchsuchung seiner Wohnung am 24. März 2022 sicher. Der Mann, der in der chemischen Industrie arbeitet und bis zu diesem Vorfall keine Vorstrafen hatte, lebt seit vielen Jahren mit seiner Lebensgefährtin zusammen.
Vor Gericht zeigte sich der Angeklagte reuig und gab zu, dass es falsch war, diese Dateien zu besitzen. Interessant ist, dass er betonte, keine pädophilen Neigungen zu haben. Er erklärte, die schockierenden Bilder seien ihm in Online-Chats begegnet. Sein Verteidiger sah die Taten als Ausrutscher und beschrieb sie als „begrenzte Episode“ im Leben des Mannes.
Das Urteil und seine Folgen
Staatsanwältin Marion Aicher plädierte für eine Freiheitsstrafe von elf Monaten, ausgesetzt zur Bewährung, und forderte eine Geldauflage von 2.000 Euro für eine soziale Einrichtung. Richter Günther Hammerdinger sprach den Angeklagten schließlich schuldig wegen des Besitzes von 17 kinder- und 32 jugendpornografischen Inhalten. Bei der Urteilsfindung wurde das Geständnis des Mannes, seine stabilen sozialen Verhältnisse und das Fehlen von Vorstrafen als mildernder Umstand berücksichtigt.
Doch das ist nicht nur ein lokales Problem. Die Erfahrung zeigt, dass es viele gibt, die in der digitalen Welt leicht Opfer von solchen Vergehen werden können. Das Gefühl, mit einem expliziten Bild online allein zu sein, kann enorm belastend sein. Hier kommt das National Center for Missing & Exploited Children (NCMEC) ins Spiel. Es stellt sicher, dass betroffene Kinder und deren Familien nicht allein gelassen werden. Das NCMEC bietet Unterstützung und Krisenintervention an und hat Programme wie das Team HOPE, das Freiwillige einbindet, um Familien zu verbinden, die ähnliche Schicksale erlebt haben.
Hilfsangebote für Betroffene
Für Eltern und Angehörige ist es wichtig zu wissen: Es gibt Menschen, die sich um die Betroffenen kümmern möchten. Die mögliche Unterstützung reicht von vertraulichen Gesprächen mit Erwachsenen wie Eltern oder Schulberatern bis hin zur Selbstmeldung an die CyberTipline, um weitere Hilfe zu erhalten. Betroffene oder deren Familien sollten nicht zögern, sich Hilfe zu suchen – in einer solch schweren Zeit ist niemand allein.
Der Fall in Altötting zeigt, dass Themen rund um Kinderpornografie keinesfalls nur die großen Städte betreffen. Solche Vorfälle zwingen uns dazu, über die Sicherheitsmechanismen in der digitalen Welt nachzudenken und auf das Wohl unserer Kinder zu achten. Für viele bleibt das Gefühl der Ohnmacht, wenn sie von solch schrecklichen Taten hören – aber gemeinsam können wir darauf hinarbeiten, die Situation zu verbessern und Betroffenen beizustehen. Über den Fall der Haiminger Familie hinaus gibt es viele Wege und Anlaufstellen, die für Unterstützung sorgen können. Wir alle sind gefordert, auf dieses drängende Problem aufmerksam zu machen und Lösungen zu finden. Weitere Informationen dazu finden Sie bei NCMEC.