91-jähriger Pedelec-Fahrer stürzt – Alarmierende Unfallstatistik!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Am 11. Juni 2025 verunglückte ein 91-jähriger Pedelec-Fahrer in Pfaffenhofen an der Ilm schwer. Unfallursache und Sicherheitsaspekte.

Am 11. Juni 2025 verunglückte ein 91-jähriger Pedelec-Fahrer in Pfaffenhofen an der Ilm schwer. Unfallursache und Sicherheitsaspekte.
Am 11. Juni 2025 verunglückte ein 91-jähriger Pedelec-Fahrer in Pfaffenhofen an der Ilm schwer. Unfallursache und Sicherheitsaspekte.

91-jähriger Pedelec-Fahrer stürzt – Alarmierende Unfallstatistik!

Ein ernster Vorfall ereignete sich am 11. Juni 2025 in Pfaffenhofen, als ein 91-jähriger Pedelec-Fahrer gegen 12:15 Uhr auf einem Schotterweg an der Ilm, parallel zur Joseph-Fraunhofer-Straße, stürzte. Laut Informationen von Pfaffenhofen Today versuchte der Senior, anzuhalten, als das Vorderrad beim Bremsen wegrutschte. Der Unfall ereignete sich ohne Fremdbeteiligung, und der Rentner landete unsanft auf seiner rechten Seite, wobei er mehrere Verletzungen erlitt. Passanten leisteten umgehend Erste Hilfe, bis der Rettungsdienst eintraf. Der Verletzte wurde schließlich zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus transportiert.

Diesen Vorfall können wir in einen größeren Kontext von Verkehrsunfällen mit E-Bikes stellen, insbesondere bei älteren Fahrern. Eine Untersuchung von Augsburger Allgemeine berichtet über die problematische Situation, die sich in den letzten Jahren herauskristallisiert hat. E-Bikes sind für viele Senioren eine attraktive Möglichkeit zur Mobilität, doch sie bringen auch erhebliche Risiken mit sich, insbesondere für die ältere Generation, die oft Schwierigkeiten hat, mit der Geschwindigkeit und dem Gewicht dieser Räder umzugehen.

Unfallstatistiken alarmieren

Die Unfallzahlen sprechen eine deutliche Sprache: Im ersten Halbjahr 2023 verloren 29 Radfahrer, darunter sechs E-Bike-Fahrer, ihr Leben im Straßenverkehr. Auch Siegfried Brockmann, Leiter der Unfallforschung der Versicherer, warnt vor einem Anstieg der Verletzten und Getöteten in dieser Altersgruppe. Besonders bedenklich ist der Anstieg der Unfälle: In Bayern stieg die Zahl der Verkehrsunfälle mit Radfahrern 2018 um 52,5 % auf 1475. Brockmann betont, dass viele ältere Menschen durch E-Bikes wieder mobil gemacht werden, was aber auch zu einer hohen Zahl an schwerwiegenden Unfällen führt.

E-Bikes, oft zu schwer und schnell für Senioren, können zu einem Kontrollverlust führen. Die Deutsche Verkehrswacht sowie Experten empfehlen, die Spitzengeschwindigkeit von E-Bikes an die Tretkraft der Fahrer zu koppeln. Dadurch könnte das Risiko für Unfälle insbesondere bei älteren Nutzern gesenkt werden, erklärt Brockmann. Auch die Diskussion über eine Helmpflicht nimmt an Fahrt auf, obwohl E-Bikes in Deutschland rechtlich als Fahrräder gelten, wo nur eine Empfehlung zum Tragen eines Helms ausgesprochen wird. Dabei könnte der Einsatz von Helmen laut Studien Kopfverletzungen um 20 % und besonders schwere Verletzungen sogar um über 80 % reduzieren, wie Focus Mobility hervorhebt.

Präventionsangebote und Sicherheitstrainings

Um die Sicherheit von Senioren im Straßenverkehr zu erhöhen, appellieren Politiker, wie Bayerns Innenminister Joachim Herrmann, an ältere Menschen, an Fahrtrainings des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) teilzunehmen. Auch der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul fordert solche Fahrtrainings, um die Unfallbilanz mit E-Bikes zu verbessern. Solche Maßnahmen könnten helfen, das Bewusstsein für die Gefahren beim Fahren mit E-Bikes zu schärfen und die Unfallzahlen zu senken.

Die Kombination aus einem Anstieg von E-Bike-Nutzern, insbesondere innerhalb der älteren Bevölkerung, und dem damit verbundenen Risiko von Unfällen macht deutlich, dass hier Handlungsbedarf besteht. Die aktuellen Vorfälle und Statistiken unterstreichen die Notwendigkeit, präventive Maßnahmen zu ergreifen und das Bewusstsein für die Risiken beim Fahren von E-Bikes zu fördern.