Radfahrer verletzt: Tragischer Unfall am Bahnübergang in Senden!

Ein schwerer Unfall am Bahnübergang in Senden am 10. Juni 2025: Ein Radfahrer wurde von einem Zug erfasst. Rettungsmaßnahmen laufen.
Ein schwerer Unfall am Bahnübergang in Senden am 10. Juni 2025: Ein Radfahrer wurde von einem Zug erfasst. Rettungsmaßnahmen laufen. (Symbolbild/MW)

Radfahrer verletzt: Tragischer Unfall am Bahnübergang in Senden!

Senden, Deutschland - Tragische Szenen spielten sich am Dienstagabend in Senden ab, als ein Radfahrer, der sein Klapprad über die Bahngleise tragen wollte, von einem Regionalexpress erfasst wurde. Wie ulm-news.de berichtet, erlitten die Rettungskräfte vor Ort eine lebensgefährliche Verletzung des Mannes, der ursprünglich auf der Fahrradstraße von Gerlenhofen nach Senden unterwegs war.

Der Unfall ereignete sich gegen halb sieben Uhr abends, als der Radfahrer versuchte, unter der Königsberger Straße einen Feldweg zu erreichen, der zum Festplatz und Einkaufszentrum führt. Um dorthin zu gelangen, musste er die Gleise überqueren, obwohl sich nur etwa 200 Meter entfernt ein Fußgängerüberweg befand. Die Sicht auf aus Richtung Ulm kommende Züge betrug aufgrund eines hohen Grases und eines Gleisbogen nur etwa 100 Meter.

Erste Hilfe und Rettungsmaßnahmen

Nach dem Aufprall blieb der Verletzte schwer verletzt zwischen dem Bahndamm und einem Brückenpfeiler liegen. Die Feuerwehr Senden war zuerst am Unfallort und begann sofort mit der Erstversorgung, noch bevor der Rettungsdienst eintraf. Ein Rettungshubschrauber brachte den Mann mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus. Der Zug, der den Unfall verursachte, konnte nach einer Notbremsung nur rund 150 Meter nach dem Zusammenstoß zum Stehen kommen, wie auch auf swp.de zu lesen ist.

Die Bundespolizei Augsburg ermittelt nun zusammen mit der Polizei Neu-Ulm und der Feuerwehr Senden den Unfallhergang. Während der Rettungsmaßnahmen war die eingleisige Bahnstrecke gesperrt, was dazu führte, dass der Zugverkehr zwischen Ulm und Senden sowie zwischen Neu-Ulm und Senden entfallen musste. Ein Ersatzverkehr wurde organisiert, und nachdem etwa zwei Stunden gewartet werden musste, konnte die Fahrt mit einem neuen Lokführer fortgesetzt werden.

Kritische Sicherheitssituation an Bahnübergängen

Besorgnis erregend ist die Wahrscheinlichkeit solcher Unfälle, besonders an Bahnübergängen. Laut einer Studie des internationalen Eisenbahnverbands UIC geschehen rund 27% aller Zugunfälle an diesen Stellen, wobei 98% der tödlichen Unfälle dort stattfinden, wie tuev-nord-group.com erklärt. Die langen Bremswege der Züge, die oft unterschätzt werden, tragen zur Gefahr bei. Ein Nahverkehrszug braucht selbst bei einer Geschwindigkeit von 160 km/h etwa 700 Meter zum Stoppen, was das Überqueren von Gleisen zu einer riskanten Angelegenheit macht.

Besonders alarmierend ist, dass es 2022 am nahezu identischen Ort zu einem tödlichen Unfall mit einem 14-jährigen Radfahrer kam. Anwohner berichten von häufigen unerlaubten Gleisüberquerungen, was eine Petition für zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen zur Folge hatte. Eine Anwohnerin betonte, dass Unachtsamkeit die Ursache für den fatalen Vorfall im Jahr 2022 war, was die Dringlichkeit für mehr Aufklärung und Verbesserungen an diesen kritischen Stellen verdeutlicht.

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OrtSenden, Deutschland
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