Ufersäume im Landkreis Donau-Ries: Natur retten, Gewässer beleben!

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Erfahren Sie, wie das Projekt zur Optimierung von Ufersäumen im Landkreis Donau-Ries Gewässer schützt und Biodiversität fördert.

Erfahren Sie, wie das Projekt zur Optimierung von Ufersäumen im Landkreis Donau-Ries Gewässer schützt und Biodiversität fördert.
Erfahren Sie, wie das Projekt zur Optimierung von Ufersäumen im Landkreis Donau-Ries Gewässer schützt und Biodiversität fördert.

Ufersäume im Landkreis Donau-Ries: Natur retten, Gewässer beleben!

Im idyllischen Landkreis Donau-Ries tut sich etwas im Bereich Naturschutz: Das Projekt „Optimierung von Ufersäumen“ hat das Ziel, die Gewässerränder der Region wiederzubeleben. Diese Ufersäume sind nicht nur Lebensraum für zahlreiche Tierarten, sondern auch wichtige Gewässerverbindungen für Flora und Fauna, die sowohl Wasser- als auch Landlebensräume benötigen. lfu.bayern.de berichtet, dass die Region über 1.800 km Gewässer umfasst, die oft stark vernachlässigt sind.

Die Herausforderungen sind groß: Viele Ufersäume befinden sich in einem schlechten ökologischen Zustand. Vor allem Begradigungen, Verbauungen sowie der Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden haben zu einem dramatischen Rückgang der natürlichen Biodiversität geführt. André Holzinger, Projektleiter und „Bachpate“ des Retzenbachs, setzt sich dafür ein, diese Probleme anzugehen. Mit einem guten Händchen hat er bereits zehn Gewässer im Landkreis betreut und Erste Maßnahmen zur Revitalisierung angepackt. Dabei wird darauf geachtet, dass die Uferstreifen schonend mit der Handsense gemäht werden, um den Lebensraum nicht unnötig zu stören.

Renaturierungen und ihre Bedeutung

Doch was bedeutet Renaturierung eigentlich? Laut dem Umweltbundesamt sind Renaturierungsmaßnahmen entscheidend für die Verbesserung des Gewässerzustands. Über 90 % der deutschen Flüsse sind begradigt oder verrohrt. Dabei könnte die Wiederherstellung naturnaher Lebensräume nicht nur die ökologische Vielfalt, sondern auch die Attraktivität der Gewässer steigern. umweltbundesamt.de erklärt, dass Maßnahmen wie das Entfernen von Querbauwerken oder der Einbau von Totholz den Zustand der Gewässer erheblich verbessern können.

Die ersten Schritte in Donau-Ries zeigen bereits Wirkung. Holzinger und sein Team haben intensive Abstimmungen mit örtlichen Naturschutzbehörden sowie Fischereivereinen geführt. Auch die Öffentlichkeit wird durch Gewässerführungen, Vorträge und Pressearbeit sensibilisiert, um das Bewusstsein für den Schutz der Gewässer zu schärfen.

Ein Blick in die Zukunft

Die nächste Phase des Projekts umfasst die Prüfung von Biotopverbundmöglichkeiten entlang des Retzenbachs und des Forellenbachs. Hier wird ein umfassendes Konzept zur Revitalisierung des Arenbachs entwickelt, das unter anderem Uferabflachungen und die Schaffung von Durchgängen für Wasserlebewesen vorsieht. Erste Erfolge sind bereits sichtbar, und es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die ökologischen Bedingungen weiter verbessern lassen.

Zudem wird in Donau-Ries nach weiteren „Bachpaten“ gesucht, die die pachtfreien Gewässer betreuen möchten. Eine echte Chance für alle Naturliebhaber und umweltbewussten Bürger. Das Projekt läuft bereits seit September 2024 und wird von der Regierung von Schwaben gefördert. Wer mehr Informationen oder Interesse an einer Beteiligung hat, kann sich bei Wieland Feuerabendt von der Regierung melden.

Um eine naturnahe Gestaltung der Ufersäume voranzutreiben, ist es wichtig, dass alle beteiligten Akteure an einem Strang ziehen. tegelkamp-tiefbau.de hebt hervor, dass die Rückgabe von technisch überformten Flächen in einen naturnahen Zustand ein wesentlicher Schritt ist, um die ursprüngliche Tier- und Pflanzenwelt zurückzubringen.

Wir dürfen gespannt sein, wie sich diese Initiativen entwickeln und welche positiven Veränderungen sie für unsere Gewässer und die Biodiversität in der Region bringen werden.