Ostallgäuer Kitas starten durch: Digitalisierung für die Kleinsten!

Sieben Ostallgäuer Kitas nehmen an „Startchance kita.digital“ teil, um digitale Bildung für Kinder zu fördern und Eltern einzubeziehen.
Sieben Ostallgäuer Kitas nehmen an „Startchance kita.digital“ teil, um digitale Bildung für Kinder zu fördern und Eltern einzubeziehen. (Symbolbild/MW)

Ostallgäuer Kitas starten durch: Digitalisierung für die Kleinsten!

Füssen, Deutschland - In einem feierlichen Rahmen wurden am 16. Juli 2025 sieben Kindertageseinrichtungen aus dem Landkreis Ostallgäu für ihre Teilnahme am bayernweiten Qualifizierungsprogramm „Startchance kita.digital“ ausgezeichnet. Im Landratsamt erhielten insgesamt 15 Vertreterinnen und Vertreter Urkunden, die ihr Engagement und ihre Fortschritte in der digitalen Bildung würdigen. Was bedeutet es, in einer Zeit der Digitalisierung verantwortungsvoll mit Medien umzugehen? Genau das ist das Ziel dieser Initiative, die vom Bayerischen Familienministerium ins Leben gerufen wurde.

Die ausgezeichneten Einrichtungen sind: AWO-Kinderhaus Schatztruhe und AWO-Kita Weidach aus Füssen, Kindergarten St. Gordian, Kindergarten Epimach, sowie Kindergarten St. Valentin aus Pforzen, Kita St. Gabriel aus Füssen, Kita Pusteblume in Untrasried und die Kita Sonnenschein in Obergünzburg. Diese Kindergärten setzen Zeichen für einen modernen Bildungsansatz, der digitale Medien aktiv in den Alltag integriert. Ein Jahr lang haben die Kitas wertvolles Wissen über den kreativen Einsatz von digitalen Medien in der Foto-, Audio- und Filmarbeit erworben und dabei intensiv mit Eltern zusammengearbeitet.

Ein verantwortungsvoller Umgang mit Medien

Laut kita-digital-bayern.de ist die Digitalisierung ein unaufhaltsamer Prozess, der bereits die Lebenswelt von Kleinkindern prägt. Viele Kinder haben schon vor ihrem Eintritt in die Kita erste Erfahrungen mit digitalen Medien gesammelt. Die Verantwortung der Kitas ist es, sie dabei zu begleiten und ihnen einen sicheren Umgang mit diesen Technologien zu ermöglichen. Kinder haben einen Anspruch auf Teilhabe und Schutz in der digitalen Welt. Die Kampagne zielt darauf ab, diese Teilhabe zu fördern und Kindern die notwendigen Kompetenzen zu vermitteln.

Die Zusammenarbeit zwischen Kitas und Eltern steht im Fokus: Durch Projekte und Schulungen werden Eltern aktiv in den digitalen Bildungsprozess involviert. Damit wird nicht nur das technische Know-how der Kinder gefördert, sondern auch ein kritischer Umgang mit digitalen Inhalten. Die Digitalisierungsstrategie der Kitas in Bayern, die im September 2020 beschlossen wurde, bietet hierzu die nötige Unterstützung und Infrastruktur.

Erfolgsgeschichte „Startchance kita.digital“

Rund 300 Kitas in Bayern haben sich in diesem Jahr dem Programm angeschlossen, und der Zuspruch ist groß. Bei einer Umfrage schätzen 96 Prozent der bisherigen Teilnehmer das Programm und würden es weiterempfehlen. Nach dem Abschluss der Qualifikationen werden die teilnehmenden Einrichtungen Teil des Netzwerks „kita.digital.vernetzt“, das über 1.420 bayerische Kitas umfasst. Die Umsetzung erfolgt durch das Staatsinstitut für Frühpädagogik und Medienkompetenz (IFP) sowie das JFF – Institut für Medienpädagogik, die gemeinsam mit speziell ausgebildeten Coaches die Kitas auf ihrem Weg in die digitale Zukunft unterstützen.

Landrätin Maria Rita Zinnecker lobte das außerordentliche Engagement der Einrichtungen für eine moderne Bildung, die an die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts anknüpft. Durch solche Initiativen wird klar, dass die Digitalisierung in der frühkindlichen Bildung kein Randthema mehr ist, sondern ein grundlegender Bestandteil der Bildungsangebote von morgen. Diese Entwicklung zeigt, dass in Ostallgäu ein gutes Händchen für die Zukunft der Kinder bewiesen wird.

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OrtFüssen, Deutschland
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