Naturschutz vor Ort: Zukehr zur Natur auf der Hauptversammlung in Marktoberdorf!

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Der Bund Naturschutz Ostallgäu trifft sich in Marktoberdorf zur Jahreshauptversammlung, um Naturschutzprojekte und Aktivitäten 2025 vorzustellen.

Der Bund Naturschutz Ostallgäu trifft sich in Marktoberdorf zur Jahreshauptversammlung, um Naturschutzprojekte und Aktivitäten 2025 vorzustellen.
Der Bund Naturschutz Ostallgäu trifft sich in Marktoberdorf zur Jahreshauptversammlung, um Naturschutzprojekte und Aktivitäten 2025 vorzustellen.

Naturschutz vor Ort: Zukehr zur Natur auf der Hauptversammlung in Marktoberdorf!

Am 28.11.2025 fand die Jahreshauptversammlung des Bunds Naturschutz in Marktoberdorf statt, die von Vorsitzendem Josef Kreuzer eröffnet wurde. Zahlreiche Mitglieder und Freunde ließen sich die Gelegenheit nicht entgehen, sich über die aktuellen Projekte und Herausforderungen des Vereins zu informieren. Harald Jungbold, der seit einem Jahr als Flächenbeauftragter tätig ist, stellte in lebendiger Weise 55 Grundstücke vor, die insgesamt 60 Hektar umfassen, welche dem Bund Naturschutz gehören oder gepachtet sind.

Die angeschlossenen Ortsgruppen tragen die Verantwortung für die meisten dieser Flächen und bekommen wertvolle Unterstützung bei der Bewirtschaftung sowie bei Kauf- und Pachtangelegenheiten. Im Zuge dessen werden auch Arbeitseinsätze organisiert, wie etwa die Pflege von Faulbäumen im Hertinger Moos in Kooperation mit der Firma Mammut. Ein besonderes Highlight war der Kauf eines ökologisch wertvollen Grundstücks am Huttlerweiher. Zudem wird eine verbuschte Wiese in Pfronten zur Beweidung durch Esel genutzt. Auf einem in Füssen geschenkten Grundstück pflanzten Schüler Obstbäume und Beerensträucher.

Einblicke in die Aktivitäten des Bunds Naturschutz

Im Rahmen der Versammlung präsentierte Harald Jungbold eindrucksvolle Bilder von Pflanzen und Schmetterlingen, die in den geschützten Gebieten zu finden sind. Der Vortrag gab dabei einen tiefen Einblick in die Vielfalt der Natur und die Bedeutung des Naturschutzes. Ein zentrales Thema für 2025 wird die Aktivität zur Verhinderung des vierspurigen Ausbaus der B12 sein. Der stellvertretende Vorsitzende Thomas Reichart berichtete von der fünften Radl-Demo, die sich gegen diesen Ausbau richtet, und die Diskussion um dieses umstrittene Projekt nimmt zunehmend Fahrt auf.

Die Regierung von Schwaben hat bereits einen Planfeststellungsbeschluss zum Klimaschutz veröffentlicht, und die geschätzten Kosten für den Abschnitt Buchloe bis Marktoberdorf belaufen sich auf etwa 471 Millionen Euro. Insgesamt könnten die Kosten für den B12-Ausbau sogar rund eine Milliarde Euro erreichen. Trotz dieser enormen Summen besteht weiterhin eine Klage gegen den Ausbau, die aufrechterhalten bleibt.

Engagement und Erfolge im Naturschutz

Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt des Engagements des Bunds Naturschutz ist die Umweltbildung UMO. Hier wurden in den vergangenen Jahren 64 Maßnahmen an 61 Schulen in Ostallgäu und Kaufbeuren umgesetzt. Durch die Amphibiensammlung konnten beeindruckende 24.636 Frösche, Erdkröten und Molche in über 1.455 Stunden gerettet werden. Für diese Leistungen galt der Dank den Mitarbeiterinnen und ehrenamtlichen Helfern, die unermüdlich für die Naturschutzarbeit eintreten.

Die Aktivitäten des Bunds Naturschutz stehen im Einklang mit den Förderprojekten des Bundesamts für Naturschutz (BfN), das Projekte im Bereich Naturschutz und Landschaftspflege unterstützt. Diese Unterstützung kommt vom Bundesumweltministerium, das eine Vielzahl von Förderprogrammen bereitstellt. Wer Interesse an solchen Projekten hat, kann Beratung in Anspruch nehmen und sich über verschiedene Möglichkeiten informieren, die in der Förderdatenbank des Bundes abrufbar sind.

Zurück in Rust, wo das Naturzentrum Rheinauen ebenfalls auf den Schutz und die Pflege natürlicher Lebensräume setzt, zeigt sich, dass der Naturschutz eine gemeinsame Aufgabe ist, an der viele mitwirken. Durch die Initiierung und Umsetzung von Arten- und Biotopschutzprojekten wird aktiv zur Erhaltung der Biodiversität beigetragen. Projekte wie das Steinkauz-Projekt erfassen auf viele Bausteine eine Strategie, die sowohl die Natur als auch die Bürger berücksichtigt.

Dank des Engagements aller Beteiligten wird deutlich, dass der Naturschutz nicht nur eine Aufgabe für Einzelne ist, sondern die Gemeinschaft als Ganzes einbindet. Das macht’s einfach stark und lässt hoffen, dass auch kommende Herausforderungen bewältigt werden können.