Kleinwalsertaler Bergbahn: Trotz Wetter-Herausforderungen auf Erfolgskurs!

Kleinwalsertaler Bergbahn zieht positive Bilanz für 2025 trotz Herausforderungen und plant zukunftsorientierte Investitionen.
Kleinwalsertaler Bergbahn zieht positive Bilanz für 2025 trotz Herausforderungen und plant zukunftsorientierte Investitionen. (Symbolbild/MW)

Kleinwalsertaler Bergbahn: Trotz Wetter-Herausforderungen auf Erfolgskurs!

Kleinwalsertal, Deutschland - Das Kleinwalsertal muss sich trotz unbeständiger Wetterbedingungen im vergangenen Winter nicht verstecken. Die Kleinwalsertaler Bergbahn AG hat eine positive Jahresbilanz vorgelegt, die selbst die Herausforderungen der warmen Temperaturen ab Mitte Januar berücksichtigt. Laut Merkur war der Saisonstart vielversprechend, mit ausgedehnten Schneefällen schon zu Beginn des Dezember, die einen frühen Vollbetrieb ermöglichten. So konnten die ersten Monate der Wintersaison mit starken Frequenzen und einer hohen Auslastung gefeiert werden.

Leider brachte der Januar milde Temperaturen und stürmische Wetterverhältnisse, die einige Anlagen in ihrer Betriebszeit einschränkten. Dennoch gelang es der Bergbahn, durch flexible Betriebszeiten und hohes Engagement der Mitarbeitenden den Gesamtbetrieb aufrechtzuerhalten. Das Resultat: Über 379.000 beförderte Gäste in dieser Wintersaison.

Finanzielle Entwicklung und Investitionen

Die Betriebsleistung der Kleinwalsertaler Bergbahn belief sich auf beeindruckende 11 Millionen Euro, während der Umsatz bei 10,79 Millionen Euro lag. Besonders erfreulich ist der Jahresüberschuss von 108.152 Euro, der im Vergleich zum Vorjahr mit einem Verlust von 318.000 Euro einen klaren Aufwärtstrend zeigt. Zudem wurde die Eigenkapitalquote auf 47,4 Prozent erhöht, was die Finanzlage der Bergbahn stärkt.

Ein großer Teil der finanziellen Mittel wurde auch in die Zukunft des Unternehmens investiert. Rund 1,1 Millionen Euro flossen in moderne Beschneiungsanlagen, Lawinensicherung und Infrastrukturverbesserungen. In die Zukunft investiert wird zudem durch ein umfassendes Zukunftspaket, das über 200 Millionen Euro umfasst, welches einem Großteil neuen Projekten gewidmet ist. Laut seilbahn.net ist geplant, unter anderem die Walmendingerhornbahn im Jahr 2026 neu zu bauen und die Kanzelwandbahn bis 2029 zu modernisieren. Ein neuer Beschneiungsteich am Fellhorn ist zudem bereits für 2030 eingeplant.

Diese Projekte zielen darauf ab, das Kleinwalsertal als führende Tourismusdestination noch weiter zu stärken. Die Übertragung von 51 Prozent der Anteile an der Kleinwalsertaler Bergbahn AG von AÜW und der Energieversorgung Kleinwalsertal an die Gemeinde Mittelberg sowie die Walser Raiffeisen Holding ist dabei ein richtungsweisender Schritt. Die Entscheidung wurde einstimmig von den Gemeindevertretern getroffen und zeigt, wie wichtig der Standort für alle Beteiligten ist.

Zukunftsausblick

Mit einem neu gestalteten Aufsichtsrat, unter anderem mit Sascha Duffner und Tom Egger, sitzt die Bergbahn gut aufgestellt im Rennen um zukünftige Herausforderungen. Vorstand Johannes Krieg ist sich sicher, dass die technische Infrastruktur entscheidend für die Stabilität der Bergbahn ist und betont die Notwendigkeit, sich auch den kommenden Herausforderungen der Branche zu stellen.

Die Kleinwalsertaler Bergbahn AG scheint sich damit auf einem klaren Erfolgsweg zu befinden, und die Weichen für eine erfolgreiche Mitglieder- und Gästeentwicklung sind gesetzt. Im Kleinwalsertal ist also einiges im Gange, was nicht nur die Tourist:innen, sondern auch die Einheimischen freuen dürfte.

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OrtKleinwalsertal, Deutschland
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