Grabpreise in Bayern: Warum Nürnberg doppelt so teuer ist wie Fürth!

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Erfahren Sie, warum die Bestattungskosten in Nürnberg erheblich höher sind als in Fürth und welche Faktoren diese Preisschere verursachen.

Erfahren Sie, warum die Bestattungskosten in Nürnberg erheblich höher sind als in Fürth und welche Faktoren diese Preisschere verursachen.
Erfahren Sie, warum die Bestattungskosten in Nürnberg erheblich höher sind als in Fürth und welche Faktoren diese Preisschere verursachen.

Grabpreise in Bayern: Warum Nürnberg doppelt so teuer ist wie Fürth!

Die Bestattungskosten in Bayern zeigen teils erhebliche Unterschiede, die viele Angehörige vor Herausforderungen stellen. Eine aktuelle Studie der Verbraucherinitiative Bestattungskultur Aeternitas macht deutlich, dass in den bayerischen Großstädten die Gebühren für Friedhöfe stark variieren. Während in München für ein Urnenwahlgrab für zehn Jahre stolze 1.090 Euro fällig werden, muss man in Erlangen lediglich 255 Euro dafür auf den Tisch legen. Diese Preisunterschiede sind nicht nur verwunderlich, sie belasten auch die 마음 vieler Trauernder, die, neben der Trauer um ihre Liebsten, auch oft finanziell stark gefordert werden

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In der südbayerischen Metropolregion ist das Thema besonders brisant. Laut dem stellvertretenden Werkleiter der Städtischen Friedhöfe München, Peter Lippert, spiegeln die höheren Gebühren die Kosten für Fremdleistungen wider, die in den größeren Städten naturgemäß höher sind. Ein weiterer interessanter Punkt ist, dass jede Gemeinde in Deutschland selbst bestimmt, welche Friedhofsgebühren sie erhebt. Dies führt dazu, dass die Preise je nach Region stark variieren können. So kostet eine Urnenbestattung im Baumgrab in Nürnberg mehr als doppelt so viel wie in Fürth. Diese regionalen Unterschiede verdeutlichen die Notwendigkeit, die Kosten für Bestattungen endlich in den Griff zu bekommen

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Kostenüberblick und Beisetzungskosten

Die Gebühren für die Nutzung eines Grabes setzen sich aus den Grabnutzungsgebühren sowie den Beisetzungskosten zusammen. Die Grabnutzungsgebühren sind nötig, um das Nutzungsrecht an einem Wahlgrab zu sichern. Die Beisetzungskosten hingegen beinhalten verschiedene Dienstleistungen, wie das Öffnen der Grabstelle, das Auskleiden mit Matten oder Grün und das Schließen des Grabes. In vielen Städten in Deutschland, wie zum Beispiel Saarbrücken, kann es happig werden: Hier kostet die Beisetzung einer Urne rund 1.100 Euro, während in Chemnitz dafür nur 50 Euro berechnet werden. Im Schnitt liegen die Preise für ein Wahlgrab bei:

  • Erdbestattung: ca. 1.600 € bis 5.200 €
  • Feuerbestattung: ca. 780 € bis 4.000 €

Die Tatsache, dass Angehörige, die sich eine Bestattung nicht leisten können, beim Sozialamt einen Antrag auf Kostenübernahme stellen können, bietet zwar etwas Entlastung, ist aber für viele eine unangenehme Hürde. Aeternitas schlägt vor, dass die Kommunen einen größeren Anteil zur Finanzierung der Bestattungskosten aus ihrem Haushalt bereitstellen sollten, um die hohen Gebühren zu senken. Zudem könnten bessere Auslastungen von Bestattungsflächen und Kooperationen mit Nachbarkommunen und Kirchengemeinden helfen, die Kosten zu reduzieren.

Insgesamt bleibt die Problematik bezüglich der Bestattungskosten ein sehr aktuelles Thema, das viele Familien betrifft. Ob in Metropolregionen oder kleineren Städten – die angeführten Zahlen verdeutlichen, dass da noch viel Luft nach oben ist, um den Hinterbliebenen einen würdevollen Abschied zu ermöglichen, ohne sie finanziell zu überlasten. Eine transparente und faire Gebührenstruktur könnte hier der Schlüssel zu mehr Gerechtigkeit bei den Bestattungskosten sein.