Neues Herzstück der Münchner Polizei: Einsatzzentrale modernisiert!

Polizei München eröffnet neue Einsatzzentrale mit modernster Technik für effiziente Notfallreaktionen und Ortungstechnologien.
Polizei München eröffnet neue Einsatzzentrale mit modernster Technik für effiziente Notfallreaktionen und Ortungstechnologien. (Symbolbild/MW)

Neues Herzstück der Münchner Polizei: Einsatzzentrale modernisiert!

München, Deutschland - In München wurde die neue Einsatzzentrale der Polizei offiziell eingeweiht, und Polizeipräsident Thomas Hampel lobte sie als das „Herzstück der Münchner Polizei“. Der umfangreiche Umbau, der 3,2 Millionen Euro kostete und 15 Monate in Anspruch nahm, war notwendig, nachdem die letzte umfassende Sanierung bereits 1996 stattfand. Dank der neuen technischen Ausstattung ist die Einsatzzentrale für die kommenden Jahre bestens gerüstet.

Besonders beeindruckend sind die zehn Arbeitsplätze in der Notrufannahme, die mit vier Monitoren ausgestattet sind. Diese Bildschirme ermöglichen es den Beamten, die in der Nähe stationierten Streifen zu sehen und Textnachrichten automatisch an die Funksprecher zu übermitteln. Ein bedeutender Fortschritt ist die Advanced-Mobile-Location-Technologie, die eine Ortung der Anrufer in Echtzeit ermöglicht, auch wenn diese ihren Standort nicht angeben können.

Rund um die Uhr einsatzbereit

Die Einsatzzentrale ist 365 Tage im Jahr rund um die Uhr besetzt und bearbeitet jährlich beeindruckende 400.000 Notrufe, was zu etwa 300.000 Einsätzen führt. Besonders in Stresssituationen, wie dem Anschlag auf das israelische Generalkonsulat, müssen die Beamten blitzschnell reagieren können. Daher wurde auch ein neuer Videoraum eingerichtet, der den Zugriff auf Bilder von 2500 Kameras in der Stadt ermöglicht. Diese Kameras stammen nicht nur von der Polizei, sondern auch von der städtischen Verkehrsüberwachung, der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) und privaten Quellen.

Durch den Umbau wurden außerdem 40 Kilometer Kabel für Netzwerk, Glasfaser und Strom verlegt, um eine optimale technische Grundlage zu schaffen. An jedem Arbeitsplatz sind die Beamten nun mit einem Festnetz-Telefon und einem Touch-Screen ausgestattet, der ihnen den Zugriff auf wichtige Telefonnummern erleichtert. In der neu gestalteten Arbeitsumgebung, die über eine moderne Klimatechnik und höhenverstellbare Schreibtische verfügt, können sie effizient und konzentriert arbeiten.

Moderne Notrufsysteme für alle

Die Stadt München bietet zudem eine App, die es den Bürgern ermöglicht, schnell mit der Polizei, Feuerwehr und dem Rettungsdienst in Kontakt zu treten. Diese praktische Anwendung nutzt die Standortfunktion des Mobilgeräts, um den genauen Aufenthaltsort an die Einsatzzentrale zu übermitteln. So können die Einsatzkräfte die Anrufer lokalisieren, selbst wenn diese ihren Standort nicht kennen. Besonders hilfreich ist die Möglichkeit, Notrufe ohne Sprache abzusetzen – eine Erleichterung für Menschen mit eingeschränkten Sprach- und Hörfähigkeiten. Die App ist kostenlos im Apple App Store und im Google Play Store erhältlich.

Für ältere Menschen und Personen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen stehen ebenfalls zahlreiche Notrufsysteme zur Verfügung. Diese Systeme sind darauf ausgelegt, im Notfall automatisch Hilfe zu rufen. Hausnotrufsysteme, die aus einer Basisstation und einem tragbaren Sender bestehen, sind in zahlreichen seniorengerechten Wohnungen bereits Standard. Sie ermöglichen eine schnelle Kommunikation im Notfall und können sogar nachträglich installiert werden. Mobiles Notrufsysteme bieten zusätzlich GPS zur Standortbestimmung, was ihre Wirksamkeit noch erhöht. Eine renommierten Anbieter beschreibt diese Systeme als besonders zuverlässig und effektiv.

Die Auswahl des passenden Notrufsystems hängt stark von der individuellen Situation ab. Während mobile Systeme eine hohe Flexibilität bieten, sind Hausnotrufsysteme oft fester Bestandteil des Alltags älterer Menschen. Die Bedeutung sicherer Notrufsysteme kann in kritischen Momenten nicht hoch genug eingeschätzt werden.

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OrtMünchen, Deutschland
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