Mühldorf bereitet sich auf Hitzewelle: 35 Grad und mehr erwartet!

Mühldorf bereitet sich auf Hitzewelle: 35 Grad und mehr erwartet!
Mühldorf am Inn, Deutschland - Schweißtreibende Zeiten stehen uns bevor: Ab dem Wochenende (21. und 22. Juni) werden in Deutschland Temperaturen über 35 bis 38 Grad Celsius erwartet. Auf das extrem heiße Wetter bereitet sich auch die Stadt Mühldorf vor. Laut Innsalzach24 wird diese Hitzewelle als mindestens drei aufeinanderfolgende Tage mit Temperaturen über 28 Grad Celsius definiert. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt eindringlich vor gesundheitlichen Risiken, die mit dieser extremen Hitze verbunden sind.
Die Bundesregierung hat für solche Fälle bereits vier „Hitzeschutzpläne“ ausgearbeitet, wobei die konkrete Umsetzung in den Händen der Länder und Kommunen liegt. Mühldorf hat im April 2025 einen Trinkbrunnen am Stadtplatz installiert und setzt weiterhin auf Bewusstseinsbildung, statt durchgängig zu klimatisieren. Die städtischen Gebäude bleiben in der Regel unklimatisiert, wobei Lüften am Morgen für ein wenig Erfrischung sorgt. Neben klimatisierten Geschäften gibt es auch eine wasserdurchflossene Parkanlage und ein Kneipp-Becken, um sich während der Hitze abzukühlen.
Maßnahmen gegen die Hitze
Unterstützung kommt auch durch die neuen UV-Index-Tafeln, die in Freibädern und Kindergärten aufgestellt werden. Diese zeigen nicht nur die Intensität der UV-Strahlung an, sondern geben auch wertvolle Tipps zum Sonnenschutz. Im Landkreis Mühldorf wird zudem über Social Media gewarnt, wenn extreme Temperaturen zu erwarten sind, um die Bürger rechtzeitig zu informieren.
Aber was tun, wenn die Hitze wirklich drückt? Experten von Deutschlandfunk empfehlen Trinkwasserbrunnen in Fußgängerzonen, Parks und Einkaufspassagen als zentrale Maßnahmen zur Abhilfe. Auch in Mühldorf wird dies bereits umgesetzt. Die Beratung durch Hausärzte spielt eine wichtige Rolle, insbesondere für Risikogruppen wie ältere Menschen, Schwangere, Kinder und chronisch Kranke. Hitze kann schließlich zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen, darunter Verwirrtheit, Schlaganfälle oder sogar Herzinfarkte.
Klimawandel und Hitzeschutz
Die Klimawandelforschung macht ebenfalls auf die Zunahme von Hitzetagen aufmerksam. Laut Tagesschau gab es in Deutschland im vergangenen Jahr bereits 50 Hitzetage, was eine direkte Folge der globalen Erwärmung ist. Die Studie von World Weather Attribution zeigt, dass diese Zunahme ohne Klimawandel weitaus geringer ausgefallen wäre. Die Stadt und der Landkreis Mühldorf nehmen die Problematik ernst und arbeiten an einem Hitzeaktionsplan, um die gesundheitlichen Risiken noch effektiver zu minimieren.
Zusätzlich sind städtebauliche Maßnahmen wie die Begrünung von Dächern und die Entsiegelung von Böden in Planung, um die Temperatur in städtischen Gebieten zu senken. Auch die Errichtung neuer Trinkwasserbrunnen wird immer mehr zur Norm. In Mühldorf ist zwar derzeit kein Stadtplan mit kühlen Orten in Sicht, doch einzelne Anlaufstellen ermöglichen es den Bürgern, der Hitze zu entkommen.
Es bleibt zu hoffen, dass die kommenden sonnigen Tage trotz der Hitze mit den richtigen Maßnahmen und einem wachsamen Auge auf die Gesundheit ein unvergessliches Sommererlebnis werden.
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Ort | Mühldorf am Inn, Deutschland |
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