Grillen am Schliersee für Denise unmöglich: Gemeinde lehnt Antrag ab!

Denise Gerber plant ihren 18. Geburtstag am Schliersee, doch die Gemeinde lehnt das Grillen am Badeplatz ab. Alternativen gesucht!
Denise Gerber plant ihren 18. Geburtstag am Schliersee, doch die Gemeinde lehnt das Grillen am Badeplatz ab. Alternativen gesucht! (Symbolbild/MW)

Grillen am Schliersee für Denise unmöglich: Gemeinde lehnt Antrag ab!

Schliersee, Deutschland - Denise Gerber plant ihren 18. Geburtstag – ein wichtiger Meilenstein für die junge Schlierseeerin. Eifrig hatte sie den wunderschönen Freibadeplatz am Westufer des malerischen Schliersee ins Auge gefasst. Der beliebte Ort bietet eine tolle Grillmöglichkeit und wäre der perfekte Rahmen für eine unvergessliche Feier. Doch wie so oft im Leben gibt es Hürden, die es zu überwinden gilt.

Ein entscheidendes Detail hat Denise schnell zur Kenntnis genommen: am Platz prangt ein Schild, das besagt, dass Grillen und offenes Feuer ohne vorherige Genehmigung strikt verboten sind. Gemeinsam mit ihrem Vater Fred stellte sie deshalb einen Antrag bei der Gemeinde auf Genehmigung zum Grillen. In einem Gespräch führte Bürgermeister Franz Schnitzenbaumer aus, dass man aus früheren Erfahrungen gelernt hat. Er wies darauf hin, dass die Gemeinde keine „Event-Location“ am Badeplatz dulden kann, nachdem es wiederholt zu Problemen mit Müll und kaputten Glasflaschen gekommen war. Ein striktes Nein zur Feierlichkeit folgte, und das ganz ohne viel Diskussion.

Rechtliche Rahmenbedingungen für Grillen in der Öffentlichkeit

Das Grillen in vielen öffentlichen Parks und Anlagen ist oft untersagt. Umso wichtiger ist es, sich bei den zuständigen Gemeinden über die zulässigen Grillplätze zu informieren. So rät Rechtsanwalt Markus Hannen, dass die Bürger sich bei Kommunen und Kreisverwaltungsbehörden über behördlich freigegebene Grillmöglichkeiten schlau machen sollten. Sind diese vorhanden, können sie oft mit Tischen, Bänken und Feuerstellen ausgestattet sein, was das Grillen angenehmer macht.

Doch nicht nur der Spaß am Grillen spielt eine Rolle. Auch rechtliche Vorgaben sind zu beachten. Vorschriften verlangen unter anderem, dass der Grill stets im Auge behalten wird und die Glut richtig gelöscht werden muss. Zudem erwartet die Gemeinde, dass Abfälle umweltverträglich entsorgt werden. Bei Missachtung dieser Regelungen können schnell Geldbußen zwischen 30 und 1.000 Euro drohen. Vor allem wenn Natur durch hinterlassenen Müll geschädigt wird, ist eiserne Konsequenz gefragt.

Regeln zur Daseinsvorsorge und Grillplätzen

Öffentliche Grillplätze gehören zur kommunalen Daseinsvorsorge. Das bedeutet für die Gemeinden, dass sie eigenverantwortlich für die Regelungen in ihrer Region zuständig sind. Diese müssen unter Berücksichtigung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes gestaltet werden, um Störungen für Anwohner zu vermeiden. Auch die Nachbarschaftsfreundlichkeit wird bei der Planung großer Bedeutung beigemessen, und nur wenn sichergestellt ist, dass die Allgemeinheit nicht gestört wird, bleibt ein Grillplatz Teil der kommunalen Daseinsvorsorge.

Für Denise bedeutet all dies: Sie muss umplanen. Statt einen großen Geburtstag am Schliersee zu feiern, wird sie stattdessen an einem Fest in der Umgebung teilnehmen. Die Alternativen für Feierlichkeiten in der Region sind aber auch nicht zu verachten – Vereinsheime, Gasthöfe oder Bars in Schliersee bieten ebenfalls schöne Optionen für fröhliche Zusammenkünfte.

Ob Grillen oder Feiern, in Bayern ist es wichtig, immer die Augen offen zu halten für die Regeln und Vorschriften, die den Alltag betreffen. Denn am Ende geht es darum, das Beste aus dem Moment zu machen – die Burger könnten ja auch in einer urigen Wirtschaft besser schmecken!

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OrtSchliersee, Deutschland
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