17 neue Lehrkräfte für Lichtenfels: Ein feierlicher Start ins Lehrerleben!
Am 23.09.2025 wurden im Landkreis Lichtenfels 17 Lehramtsanwärter vereidigt, die künftig an Schulen unterrichten werden.

17 neue Lehrkräfte für Lichtenfels: Ein feierlicher Start ins Lehrerleben!
Die Sonne schien am 23. September 2025, während im Landratsamt Lichtenfels ein wichtiger Moment für angehende Pädagogen gefeiert wurde. 17 Lehramtsanwärterinnen und ein Lehramtsanwärter legten feierlich ihren Eid ab. Verschiedene Redner hoben die Verantwortung und Bedeutung des Lehrerberufs für die Gesellschaft hervor. Als Fachliche Leiterin des Staatlichen Schulamts Lichtenfels begrüßte Stefanie Meißner die neuen Anwärter mit einem inspirierenden chinesischen Sprichwort, das den Wert der Bildung unterstrich.
Bei der Zeremonie übernahm die stellvertretende Rechtliche Leiterin, Christine Münzberg-Seitz, die Durchführung der Vereidigung. In ihrer Ansprache betonte sie, wie wichtig es ist, junge Menschen auf ihrem Weg zu begleiten und zu unterstützen. Die Gruppe setzt sich zusammen aus:
- 10 Lehramtsanwärtern für Grundschulen,
- 4 Lehramtsanwärtern für Mittelschulen,
- 1 Fachlehreranwärterin für den Bereich Soziales,
- 1 Fachlehreranwärterin für den musisch/technischen Zweig,
- 1 Förderlehreranwärterin.
Diese Anwärter haben die spannende Herausforderung, an Grund- und Mittelschulen im Landkreis eigenverantwortlich zu unterrichten. Drei Tage in der Woche haben sie dazu die Möglichkeit, während sie an zwei weiteren Tagen Seminare besuchen, wo sie die theoretischen Grundlagen in der zweiten Phase der Lehrerbildung kennenlernen. Renate Kienzle, Susanne Kirster, Birgit Fischer-Lenk und Jürgen Fuchs leiten die Seminare, die speziell auf das Unterrichten, Erziehen und Beurteilen vorbereitet sind.
Einblick in die Ausbildung
Ein neuer Tagesablauf erwartet die Lehramtsanwärter. Anna, eine der frischen Referendare, nimmt an ihrem ersten Hauptseminar teil. Im Gegensatz zu den theoretischen Veranstaltungen an der Universität lernt sie hier, wie lebendig der Unterricht sein kann. „Die Einführungswoche war intensiver und wichtiger als ich dachte“, berichtet sie auf Lehrer Online. Neben der Theorie stehen vor allem alltägliche Herausforderungen im Fokus, wie Unterrichtsbeobachtungen und das Präsentieren eigener Unterrichtseinstiege.
Die Tage sind lang, mit bis zu acht Stunden Schule, und Anna muss zusätzlich 1,5 Stunden für die Anfahrt einplanen, da sie öffentliche Verkehrsmittel nutzt. „Ich verspüre den Druck, viele Aufgaben in kurzer Zeit zu erledigen“, beschreibt sie ihre Situation. Dieses Gefühl teilen viele ihrer Mitreferendare. Umso wichtiger ist es, dass sie sich gegenseitig unterstützen.
Standards für die Lehrerbildung
Das Fundament der Lehrerbildung in Deutschland beruht auf den von der Kultusministerkonferenz (KMK) festgelegten Standards. Diese wurden erstmals im Dezember 2004 definiert und sind seitdem regelmäßig angepasst worden, um den sich verändernden Anforderungen in den Schulen gerecht zu werden. Die letzten Überarbeitungen betrafen insbesondere die digitale Bildung und den Umgang mit Vielfalt sowie inklusiven Unterricht. Diese Standards stellen sicher, dass alle angehenden Lehrer:innen gut ausgebildet und motiviert in ihren Beruf starten können. Die KMK hat somit eine wichtige Rolle in der Qualitätssicherung der Ausbildung.
Mit einem kleinen Geschenk in Form einer Schultüte nahmen alle neuen Lehramtsanwärter an den Schuljahresanfangskonferenzen teil. Bernhard Jeßberger vom örtlichen Personalrat überbrachte Willkommensgrüße und betonte, dass sie stets auf die Unterstützung der erfahrenen Kolleg:innen zählen können. Ein guter Anfang für eine spannende Reise in den Lehrerberuf!