Neuer Konrektor Häusler: Digitalisierung als Schlüssel zur Zukunft in Oberding!

Neuer Konrektor Häusler: Digitalisierung als Schlüssel zur Zukunft in Oberding!
Oberding, Deutschland - In Oberding gibt es einen neuen Wind an der Grund- und Mittelschule. Florian Häusler wurde als neuer Konrektor vorgestellt und tritt damit die Nachfolge von Dagmar Burger an, die Ende des Jahres in den wohlverdienten Ruhestand geht. Bürgermeister Bernhard Mücke nutzte die Gelegenheit, um auf die Herausforderungen in der Schulpolitik hinzuweisen und die Staatsregierung zu kritisieren. Er bemängelte, dass viele Kommunen, im Gegensatz zu Oberding, sich die vollständige Ausstattung mit digitalen Endgeräten nicht leisten können.
„Wir haben zwei Jahre lang unsere Schulen Schritt für Schritt mit Tablet-Computern ausgestattet“, erklärte Münde, während Häusler seine Visionen für die digitale Bildung in Oberding darlegte. Der 39-Jährige, der in Dingolfing aufgewachsen ist und an der Universität Passau Hauptschullehramt studierte, brachte bereits Erfahrungen aus seiner langjährigen Tätigkeit an der Schule mit. Seit 2011 unterrichtet er hier und war zudem als Fachberater und Koordinator für digitale Bildung tätig.
Über die digitale Ausstattung
Häusler, der verheiratet ist und eine vierjährige Tochter hat, plant, digitale Plattformen zu nutzen, die sowohl im Unterricht als auch zuhause funktionieren. Aktuell sind an seiner Schule 100 Tablets im Einsatz, und die Oberding Mittelschule gehört zu den 50 bayerischen Profilschulen für Informatik und Zukunftstechnologien. Diese Entwicklung kommt allerdings zu einem Zeitpunkt, wo die bayerische Staatsregierung unter Ministerpräsident Markus Söder kürzlich einen Rückzieher in Sachen digitaler Bildung gemacht hat. Der Spiegel berichtete, dass der digitale Ausbau an den Schulen laut Söder nicht mehr mit hoher Geschwindigkeit fortgeführt werden soll.
Umso mehr hoffen Schulträger und Lehrer darauf, dass die angekündigte Digitalstrategie auch wirklich umgesetzt wird. An der Karl-Peter-Obermaier-Mittelschule in Bad Kötzting etwa wurde im Rahmen des Modellversuchs „Digitale Schule der Zukunft“ bereits Jahre an digitalen Lösungen gearbeitet. Auch dort läuft der Unterricht teilweise mit Tablets und Schüler:innen haben ein gemeinsames Verständnis für die Nutzung dieser Technologien entwickelt. Die Süddeutsche berichtet, dass Schüler dort bereits seit Jahren mit digitalen Tools gearbeitet haben und die Lehrkräfte sich für den Einsatz von künstlicher Intelligenz sowie weiteren digitalen Hilfsmitteln begeistern.
Auf dem richtigen Weg?
Doch die Kritik von Bürgermeister Mücke ist nicht unbegründet: Seine Worte, dass die Schulen oft als „Versuchskaninchen“ der Staatsregierung genutzt werden, zeigen die Unsicherheit und den Druck, unter dem viele Lehrkräfte arbeiten. Es bleibt abzuwarten, wie sich die digitale Landschaft in Bayerns Schulen entwickeln wird und ob die Bemühungen um eine umfassende digitale Ausstattung tatsächlich die erhofften Fortschritte bringen.
Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, ob die Initiativen von Häusler an der Grund- und Mittelschule Oberding auch als Leuchtturm für andere Schulen dienen können und ob die Politik die notwendigen Mittel bereitstellt, damit jede Schule im Landkreis von der Digitalisierung profitieren kann.
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Ort | Oberding, Deutschland |
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