Landvolk feiert Bruder Klaus: Pilgerfahrt voller Frieden und Tradition

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Mitglieder der Landvolkgemeinschaft Landsberg pilgerten am 22.09.2025 zu Bruder Klaus und besuchten bedeutende Orte in der Schweiz.

Mitglieder der Landvolkgemeinschaft Landsberg pilgerten am 22.09.2025 zu Bruder Klaus und besuchten bedeutende Orte in der Schweiz.
Mitglieder der Landvolkgemeinschaft Landsberg pilgerten am 22.09.2025 zu Bruder Klaus und besuchten bedeutende Orte in der Schweiz.

Landvolk feiert Bruder Klaus: Pilgerfahrt voller Frieden und Tradition

Eine große Gruppe von Mitgliedern der Landvolkgemeinschaft Landsberg startete neulich zu einer bereichernden Bildungsfahrt nach Flüeli, dem zentralen Lebensort des Heiligen Bruder Klaus. Über einen Zeitraum von mehreren Tagen wurde das Lebenswerk dieses bemerkenswerten Mannes erkundet, der als Landvolkpatron gilt und eine essenzielle Figur der Schweizer Geschichte darstellt. Bruder Klaus, der von 1417 bis 1487 lebte, führte ein dreifaches Leben: als Familienvater, als Bürger und als einsiedlerischer Friedensstifter.

Mit 50 Jahren und dem Einverständnis seiner Frau Dorothee verließ Klaus seine Familie, um im Ranft als Einsiedler zu leben. Dort wirkte er 20 Jahre lang als Ratgeber und war ein gefragter Mittler in Zeiten von Konflikten. Seine Heiligsprechung durch Papst Pius XII. fand am 15. Mai 1947 statt und gilt als eine der höchsten Ehrungen in der katholischen Kirche, ein Ereignis, das von vielen als Meilenstein gefeiert wird, worüber auch katholisch glauben ausführlich berichtet.

Ein Blick auf die Reise

Die Reisegruppe besuchte während ihrer Pilgerfahrt unter anderem das Krippenmuseum in Dornbirn. Dieses faszinierende Museum, das seit seiner Errichtung im Jahr 2003 über 110 Krippendarstellungen aus aller Welt zeigt, sorgte für viele Staunen und Freude. Ein besonderes Highlight bildet die 23 Meter lange Jahreskrippe, die die Besucher noch lange in Erinnerung behalten werden. Zudem machte die Gruppe halt an der Wallfahrtskirche in Sachseln, der Grablege von Bruder Klaus, wo ein bewegender Gottesdienst in seiner Zelle stattfand, zelebriert von Pater Tassilo. Die Teilnehmer beteten dabei für den Frieden in der Welt.

Am Folgetag stand ein Besuch in Bern auf dem Programm. Die Gruppe besichtigte nicht nur das eindrucksvolle Bundesparlament, sondern machte auch eine Schifffahrt auf dem malerischen Thuner See, die über die Kleinstadt Interlaken führte. Den Abend krönte eine feierliche Lichterprozession vom Geburtsort Bruder Klaus‘ zur Ranft, geleitet von Diakon Albert Vögele, der geistliche Lieder und Impulse mit in die Prozession einbrachte.

Würdigung des Erbes

Der Gedanke an den Heiligen Bruder Klaus wird nicht nur in Bayern lebendig gehalten. Jüngst feierte die Gemeinde Sachseln 75 Jahre seit seiner Heiligsprechung. Diese Veranstaltung zog prominente Gäste an, darunter Kardinal Kurt Koch und Bischof Joseph Bonnemain. Es zeigte sich deutlich, dass die Werte und das Erbe von Bruder Klaus auch in der heutigen Zeit Relevanz besitzen. So wies Christoph Amstad, Regierungsrat des Kantons Obwalden, darauf hin, dass Klaus als Vorbild für Politiker dient und Tugenden wie Einfachheit und Gemeinsinn verkörpert.

Inmitten solcher Feierlichkeiten würdigte man die Notwendigkeit von Friedensstiftern, wie sie der Heilige Bruder Klaus war. Die Feierlichkeiten beinhalteten auch die schöne Mozart-Messe und das gemeinsame Singen des Bruder-Klaus-Liedes, was die tiefe Verbundenheit der Gemeinde mit ihrem Landvolkpatron verdeutlichte.

In einer Zeit, in der der dringende Wunsch nach Frieden und Verständigung immer präsenter wird, bleibt Bruder Klaus ein leuchtendes Beispiel für ein Leben, das durch Gebet, Einfachheit und Fokussierung auf das Wesentliche geprägt ist. Wie es kath.ch beschreibt, mahnt er auch heute noch zur inneren Einkehr und zum Streben nach einer tiefen, spirituellen Freiheit.