Kaufbeuren setzt Zeichen für Frieden: Flaggentag am 8. Juli!

Kaufbeuren wird am 8. Juli 2025 die Flagge der "Mayors for Peace" hissen und setzt sich für atomwaffenfreie Welt ein.
Kaufbeuren wird am 8. Juli 2025 die Flagge der "Mayors for Peace" hissen und setzt sich für atomwaffenfreie Welt ein. (Symbolbild/MW)

Kaufbeuren setzt Zeichen für Frieden: Flaggentag am 8. Juli!

Kaufbeuren, Deutschland - In Kaufbeuren wird am 8. Juli 2025 ein wichtiges Zeichen für den Frieden gesetzt. An diesem Tag findet der Flaggentag der internationalen Organisation „Mayors for Peace“ (Bürgermeister für den Frieden) statt, an dem rund 600 Städte in Deutschland teilnehmen. Die Stadt Kaufbeuren, die seit August 2023 Mitglied dieser Organisation ist, wird ebenfalls die Flagge vor dem Rathaus hissen. Dies berichtet die Stadtverwaltung Kaufbeuren.de.

Die Mayors for Peace verfolgen seit ihrer Gründung im Jahr 1982 auf Initiative des damaligen Bürgermeisters von Hiroshima, Takeshi Araki, das Ziel, eine atomwaffenfreie Welt zu schaffen. Diese Mission ist angesichts der globalen Herausforderungen wie Kriege, Klimawandel und der Bedrohung von Demokratien wichtiger denn je. Der Flaggentag erinnert zudem an den 80. Jahrestag der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki. Oberbürgermeister Stefan Bosse betont die Notwendigkeit, durch solche Aktionen ein Zeichen für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen zu setzen.

Die globale Bedrohung durch Atomwaffen

Aktuellen Schätzungen zufolge gibt es weltweit etwa 12.241 Atomsprengköpfe, wie die Experten des Stockholmer Friedensforschungsinstituts SIPRI feststellen. Diese Zahl verdeutlicht die erschreckende Realität der nuklearen Rüstungswettläufe, die gegenwärtig von allen neun Atommächten, insbesondere China, vorangetrieben werden. Angesichts der auslaufenden Rüstungsverträge, wie dem New START-Vertrag zwischen den USA und Russland im Jahr 2026, gibt es derzeit keine Anzeichen für eine Verlängerung oder einen adäquaten Ersatz,Kaufbeuren.de.

Diese Entwicklungen wurden auch auf internationaler Ebene diskutiert. Die Delegationen bei der jährlichen Generalversammlung der Vereinten Nationen haben kürzlich die Notwendigkeit der vollständigen Abschaffung von Atomwaffen angeprangert. Die malaysische Delegation kritisierte die immens hohen Ausgaben für atomare Rüstungsprojekte, während gesundheitliche Herausforderungen während der Pandemie ignoriert werden. Länder wie Nicaragua unterstützen ähnliche Stimmen und fordern stärkere Abrüstungsmaßnahmen, was die Dringlichkeit des Themas unterstreicht Frieden sichern.

Einsatz für eine friedliche Zukunft

Der Flaggentag der Mayors for Peace ist nicht nur ein Symbol, sondern auch eine Forderung an die Weltgemeinschaft. Gerade in Zeiten, in denen die strategische Partnerschaft von AUKUS zwischen den USA, Großbritannien und Australien Potenzial für ein nukleares Wettrüsten birgt, ist ein klares Signal gegen die Bedrohung durch Atomwaffen nötig. Der Bürgermeister von Hiroshima, Kazumi Matsui, hat in einer Video-Botschaft an die deutschen Mitglieder die Sorge über die fortwährenden Rüstungsmodernisierungen in allen Staaten mit Atomwaffen zum Ausdruck gebracht.

Es liegt auf der Hand, dass die Herausforderungen der nuklearen Abrüstung eine globale Zusammenarbeit erfordern. Der Internationale Gerichtshof hat 1996 den Einsatz von Atomwaffen als völkerrechtswidrig eingestuft und fordert eine völkerrechtliche Verpflichtung zur nuklearen Abrüstung unter internationaler Kontrolle Kaufbeuren.de. Dieser Aufruf muss dringend in Aktionen und politische Gespräche umgesetzt werden, um eine friedliche Zukunft zu gewährleisten.

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OrtKaufbeuren, Deutschland
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