20 Jahre UNESCO-Welterbe: Entdecke Roms Spuren am bayerischen Limes!

20 Jahre UNESCO-Welterbe: Entdecke Roms Spuren am bayerischen Limes!
Barocksaal im Stadtmuseum Ingolstadt, Auf der Schanz 45, 85049 Ingolstadt, Deutschland - Was gibt’s Neues in Ingolstadt? Am 20. Juni 2025 feiert der Obergermanisch-Raetische Limes sein 20-jähriges Jubiläum als UNESCO-Weltkulturerbe. Diesen feierlichen Anlass nimmt die KU Eichstätt-Ingolstadt zusammen mit dem Zentrum Stadtgeschichte Ingolstadt und Pro Arch Prospektion und Archäologie GmbH zum Anlass, einen spannenden Workshop mit dem Titel „Roms Spuren am bayerischen Limes“ auszurichten. Der Fokus liegt dabei auf den römischen Straßen und Altwegen, die sich zwischen den Alpen und der Donau erstrecken und bisher kaum systematisch untersucht wurden.
Der Obergermanisch-Raetische Limes ist ein beeindruckender 550 km langer Abschnitt der römischen Außengrenze, der sich von Rheinbrohl bis zum Kastell Eining an der Donau zieht. Seine Entstehung geht auf eine Zeit zurück, als die Römer im Nordwesten eine Grenzlinie durch Palisaden, Gräben, Wachtürme und Kastellen sicherten. Der Limes war nicht nur eine militärische Demarkationslinie, sondern auch ein zentraler Punkt für den Handel, die Verwaltung und die Kommunikation während der römischen Herrschaft.
Verborgene Straßen und Wege
Der Workshop will die Bedeutung dieser alten Straßen und Wege hervorheben. Die Veranstalter planen, durch Feldarchäologie, Archivrecherche, theoretische Modelle sowie digitale Methoden eine Rekonstruktion der alten Wegenetze zu erreichen. Die Straßen des Obergermanisch-Raetischen Limes sind essenziell für das Verständnis der Mobilität und der Lebensweisen der Menschen damals. Diese innovative Zusammenarbeit zwischen Universitäten, Museen und privater Facharchäologie verspricht interessante Einblicke und neue Erkenntnisse.
Wussten Sie, dass der Begriff „Limes“ ursprünglich Grenzweg oder Schneise bedeutet? Diese historische Bezeichnung unterstreicht die Bedeutung des Limes als strategische Grenze, die weder natürlichen Grenzen folgt noch im Gelände mehr allzu deutlich sichtbar ist, da viele Teile in der nachantiken Zeit als Steinbruch genutzt wurden. Der Limes diente auch zur Kontrolle des Wirtschaftsverkehrs und war ein Ort, an dem Zölle erhoben wurden.
Einladung zur Teilnahme
Für alle, die sich für die faszinierende Geschichte der Römer und die Erforschung alter Handelswege interessieren, ist eine Teilnahme am Workshop sehr zu empfehlen. Der Workshop findet im Barocksaal des Stadtmuseums Ingolstadt statt und richtet sich an Wissenschaftler und Fachinteressierte. Anmeldungen sind per E-Mail an altertumswissenschaften@ku.de möglich.
Zum Background: Der Limes war die erste klar definierte Außengrenze eines Herrschaftsbereichs im europäischen Raum und wurde im 3. Jahrhundert n. Chr. aufgegeben, als der Druck durch germanische Angriffe zunahm. Der Rückzug der Römer führte zu einem langsamen Verfall der Befestigungen. Doch heute sind Teile des Limes nicht nur als Bodendenkmal international von großer Bedeutung erkannt worden, sondern auch in Form von Wanderwegen und touristischen Routen für die Nachwelt zugänglich.
So gibt es zahlreiche Kräfte, die sich für den Erhalt und die Erforschung dieser historischen Stätten einsetzen. Die teilnehmenden Wissenschaftler werden die Authentizität und die Struktur der Überreste überprüfen, die Einblicke in die römische Zivilisation und deren Einfluss auf die heutigen Landschaften geben.
Die Feierlichkeiten und der Workshop sind ein spannender Beitrag zur Erhaltung unseres kulturellen Erbes und der Erforschung der römischen Geschichte in Bayern. Wer also neugierig auf die „Roms Spuren am bayerischen Limes“ ist, sollte sich diesen Termin im Kalender rot markieren!
Für weitere Informationen besuchen Sie die Webseiten über die KU Eichstätt-Ingolstadt, den Obergermanisch-Raetischen Limes und die UNESCO. Zusammen können wir die Geschichte lebendig halten!
Details | |
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Ort | Barocksaal im Stadtmuseum Ingolstadt, Auf der Schanz 45, 85049 Ingolstadt, Deutschland |
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