Hitzewelle in Bayern: Ältere, Kinder und Obdachlose gefährdet!

Bayern kämpft mit extremen Temperaturen. Das Bayerische Rote Kreuz warnt vor Hitzeschäden, besonders bei Vulnerablen.

Bayern kämpft mit extremen Temperaturen. Das Bayerische Rote Kreuz warnt vor Hitzeschäden, besonders bei Vulnerablen.
Bayern kämpft mit extremen Temperaturen. Das Bayerische Rote Kreuz warnt vor Hitzeschäden, besonders bei Vulnerablen.

Hitzewelle in Bayern: Ältere, Kinder und Obdachlose gefährdet!

Die Hitzewelle in Bayern hat ihren Höhepunkt erreicht, und die Temperaturen steigen auf gefährliche Werte. Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) warnt eindringlich vor den gesundheitlichen Risiken, die mit diesen extremen Wetterbedingungen einhergehen. Besonders betroffen sind vulnerable Gruppen, darunter ältere Menschen, Kinder und Personen mit chronischen Krankheiten. Die Ärzte in Bayern verzeichnen einen besorgniserregenden Anstieg an Hitzschlag-Patienten, wie BR.de berichtet. Im Klinikum Fürth werden täglich ein bis zwei Menschen mit Körpertemperaturen bis zu 41 Grad Celsius in die Notaufnahme eingeliefert, was die alarmierende Situation verdeutlicht. Chefarzt Harald Dormann bestätigt den Anstieg der Fallzahlen und hebt hervor, dass die Gesundheitsrisiken besonders stark zugenommen haben.

Ein weiterer besorgniserregender Aspekt der Hitzewelle ist die Gefährdung von Obdachlosen. Die Wohnungslosenhilfe hat gewarnt, dass viele Obdachlose der prallen Sonne schutzlos ausgeliefert sind – ohne Zugang zu Schatten, Wasser oder Rückzugsmöglichkeiten. Dies stellt ein großes Risiko für ihre Gesundheit dar, insbesondere in Anbetracht der sich zuspitzenden Wetterlage.

Besondere Risikogruppen müssen geschützt werden

Auf der bundesweiten Ebene sind die Folgen extremer Hitze nicht zu unterschätzen. Laut einer Studie des Robert Koch-Instituts starben im Jahr 2023 rund 3.100 und im Jahr 2024 etwa 2.800 Menschen aufgrund der Hitze in Deutschland. Tagesschau berichtet, dass besonders Kleinkinder und Menschen mit Vorerkrankungen und über 65 Jahren von Hitzeschlag und anderen hitzebedingten Erkrankungen betroffen sind. Daher fordert der Sozialverband VdK eine bessere Vorbereitung von Pflegeeinrichtungen auf extreme Hitze sowie spezielle Schutzmaßnahmen für vulnerablen Gruppen.

Ein Hitzeaktionsplan wurde in einigen Städten bereits verabschiedet. So gibt es in Karlsruhe bauliche Maßnahmen zum Hitzeschutz in Kitas und Schulen. Unterstützend wirken Projekte wie der Hitzebus des DRK in Stuttgart und Freiburg, der Trinkwasser und Sonnenschutz für hilfsbedürftige Menschen bereitstellt. Auch die Stadt Stuttgart hat Kältestuben eingerichtet, die als Rückzugsorte für Obdachlose dienen, mit Zugang zu Trinkwasser, Duschen und klimatisierten Räumen.

Praktische Tipps zum Hitze-Schutz

Die Landesregierung empfiehlt verschiedene Maßnahmen, um gesund durch die Hitzewelle zu kommen: ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen, Räume abzudunkeln und den Aufenthalt im Freien auf die Morgen- und Abendstunden zu beschränken. Zudem sollte jeder dazu beitragen, andere zu schützen, indem man beispielsweise Einkäufe für Nachbarn erledigt oder Wasser anbietet. Eine umfassende Aufklärung über die Risiken der Hitze ist unerlässlich, um die Gesundheitsgefährdung zu minimieren.

Insgesamt zeigt die aktuelle Lage, wie wichtig es ist, dass sowohl die Bevölkerung als auch die verantwortlichen Stellen aufmerksam bleiben und Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit und Gesundheit aller zu gewährleisten.