Hitzewelle in Haßberge: So schützen Sie Ihre Tiere vor der Gefahr!

Hitzewelle in Haßberge: Tierhalter müssen Haustiere und Nutztiere vor extremer Wärme schützen. Wichtige Tipps hier!
Hitzewelle in Haßberge: Tierhalter müssen Haustiere und Nutztiere vor extremer Wärme schützen. Wichtige Tipps hier! (Symbolbild/MW)

Hitzewelle in Haßberge: So schützen Sie Ihre Tiere vor der Gefahr!

Haßberge, Deutschland - Die Hitzewelle, die derzeit im bayerischen Landkreis Haßberge wütet, bringt nicht nur für Menschen große Herausforderungen mit sich. Auch Haustiere und Nutztiere benötigen jetzt besondere Aufmerksamkeit und Schutz. Laut dem Veterinäramt können die Temperaturen hier schnell über 30 Grad Celsius steigen, was für viele Tiere eine Lebensgefahr darstellen kann.

Tierhalter sollten sich bewusst sein, dass das Zurücklassen von Tieren im Auto in dieser Hitze strafbar ist. Bereits bei geöffnetem Fenster kann sich die Temperatur in einem Fahrzeug schnell auf über 60 Grad aufheizen, was für Hunde und andere Tiere tödliche Folgen haben kann. Bei der Hitze ist es wichtig, für ausreichend frisches Wasser zu sorgen, und Spaziergänge sollten besser in die kühleren Morgen- oder Abendstunden gelegt werden.

Tipps für Tierhalter

Besonderes Augenmerk liegt auf der richtigen Pflege von Haustieren. Das Tierschutzrecht gibt vor, dass Haustiere in ihrer Haltung auch bei extremer Hitze gewissen Standards genügen müssen. Haustierbesitzer sollten darauf achten, kühle Rückzugsorte mit Ventilatoren oder feuchten Tüchern zu schaffen. Asphalt kann bei hohen Temperaturen verbrennen, daher sind Spieleinheiten auf der Straße besser zu vermeiden.

  • Immer frisches Wasser bereitstellen – idealerweise an mehreren Stellen im Garten oder in der Wohnung.
  • Warten bis die Temperaturen wieder sinken, bevor Spaziergänge unternommen werden.
  • Beobachtungen auf Verhaltensänderungen oder Krankheitssymptome rechtzeitig an den Tierarzt weitergeben.

Landwirte sind ebenfalls gefordert, denn die hohen Temperaturen beeinflussen auch die Gesundheit der Nutztiere. Rinder, Schweine, Schafe und Geflügel reagieren äußerst empfindlich auf die Hitze. Laut den Empfehlungen des Veterinäramts sollte darauf geachtet werden, dass die Wasserversorgung in Stallanlagen stets gesichert ist und Tränkebecken regelmäßig kontrolliert werden.

Landwirtschaftliche Herausforderungen

Die Landwirtschaft steht zusätzlich vor der Schwierigkeit, angemessene Lüftung in den Stallungen zu gewährleisten und die Weideflächen zu beschatten. Transportzeiten sollten ebenfalls in die kühleren Tagesstunden gelegt werden, um den Tieren stressige Situationen zu ersparen. Es ist ratsam, regelmäßig nach den Tieren zu sehen und frühzeitig zu handeln, sollte es Anzeichen von Hitzestress oder Krankheit geben.

Nicht nur domestizierte Tiere leiden unter dieser extremen Hitze. Auch wildlebende Tiere haben es in diesen Tagen schwer, sich abzukühlen. Igel, Vögel und Insekten sind auf Trinkmöglichkeiten angewiesen, wobei passende Gefäße bereitgestellt werden sollten, um ein Ertrinken zu verhindern. Der Appell des Veterinäramts an alle Tierhalter bleibt: Tiere sind bei dieser Hitze gefährdet und benötigen besonderen Schutz.

Wer sich unsicher ist, wie er seine vierbeinigen oder gefiederten Freunde am besten schützen kann, sollte sich keineswegs scheuen, im Veterinäramt Unterstützung zu suchen. Experten stehen zur Verfügung, um Tipps zur tiergerechten Haltung und Pflege während der Sommerhitze zu geben.

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OrtHaßberge, Deutschland
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