Synodalität im Fokus: Bistum Eichstätt sucht neuen Bischof!

Eichstätt sucht neuen Bischof: Diözesanadministrator Rottler betont Synodalität als zentrale Aufgabe. Entscheidung 2026 erwartet.

Eichstätt sucht neuen Bischof: Diözesanadministrator Rottler betont Synodalität als zentrale Aufgabe. Entscheidung 2026 erwartet.
Eichstätt sucht neuen Bischof: Diözesanadministrator Rottler betont Synodalität als zentrale Aufgabe. Entscheidung 2026 erwartet.

Synodalität im Fokus: Bistum Eichstätt sucht neuen Bischof!

Alfred Rottler, der Diözesanadministrator des Bistums Eichstätt, hat klare Vorstellungen über die zukünftige Ausrichtung der Diözese. Bei seiner jüngsten Ansprache machte er deutlich, dass die Förderung von Synodalität ganz oben auf der Liste der Aufgaben eines neuen Bischofs stehen sollte. Dabei hebt Rottler hervor, dass der Wunsch nach Partizipation von den Gläubigen laut und deutlich geäußert wird. Ein konstruktives Miteinander der verschiedenen Ämter und Dienste sowie der Raum für unterschiedliche Charismen sind seiner Meinung nach essenziell.

Die Suche nach einem neuen Bischof läuft bereits seit dem Rücktritt von Gregor Maria Hanke im Juni 2023. Rottler, der übergangsweise das Bistum leitet, hat nahezu alle Entscheidungen in der Hand, ausgenommen Priester- oder Altarweihen sowie tiefgreifende Strukturreformen. Das Domkapitel hat dabei aktiv Gremien untersucht, um ein klares Profil für den neuen Bischof zu formulieren. Über die Vorschläge wird der Apostolische Nuntius eine Dreierliste erstellen, die dann in Rom geprüft wird. Letztendlich entscheidet Papst Leo XIV. über die Ernennung des neuen Bischofs.

Die Rolle der Laien und Synodalität

In seiner Betätigung als Administrator hat Rottler auch den Wert der Diözesansynode hervorgehoben. Obwohl die letzte Synode im Bistum Eichstätt bereits 1952 stattfand, ebnete sie den Weg für viele wichtige Entwicklungen, wie etwa die Einführung der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB). Hier wurden Multiplikatorenschulungen eingeführt, und auch die Pfarrausschüsse im Rahmen der Katholischen Aktion wurden aktiviert. Besonders wichtig ist der Beschluss zur Errichtung der Pfarrcaritas in jeder Pfarrei, um bedürftige Menschen zu unterstützen.

Rottler hat in den letzten Gesprächen betont, dass nicht mehr die Diözesansynode im Vordergrund stehen sollte, sondern die kontinuierliche Aktivierung der Laienbeteiligung. In der Vergangenheit gab es Bedenken, dass Laien dem Klerus über den Kopf wachsen könnten, ein Thema, das Rottler jedoch als vorübergehend ansieht. Stattdessen sollten Priester Laien dabei helfen, ihre Rollen und Verantwortlichkeiten in der Kirche eigenständig wahrzunehmen. Dieses Umdenken betrachtet er als entscheidend, um die Zusammenarbeit zwischen Klerus und Laien zu stärken.

Ein Blick auf das Bistum Eichstätt

Das Bistum Eichstätt erstreckt sich über eine Fläche von 6.025 Quadratkilometern und umfasst insgesamt 271 Pfarrgemeinden, in denen rund 342.000 Katholikinnen und Katholiken leben. Dies entspricht etwa einem Drittel der Gesamtbevölkerung in der Region. Ursprünglich im 8. Jahrhundert gegründet, ist das Bistum reich an Geschichte, die bis zu den Anfängen der Bischofsweihe von Willibald von Bonifatius im Jahr 741 zurückreicht.

Während die Entscheidung über den neuen Bischof erst im Frühjahr 2026 erwartet wird, sind bereits viele Gespräche und Überlegungen im Gange, um den richtigen Weg für die zukünftige Entwicklung des Bistums zu finden. Wie es scheint, hat Rottler ein gutes Händchen dafür, die Anliegen der Gläubigen ernst zu nehmen und einen offenen Dialog zu fördern. Die nächsten Monate könnten entscheidend dafür sein, in welche Richtung sich das Bistum weiterentwickelt.

Informationen zum Vorgang und den aktuellen Entwicklungen sind auf Domradio und Bistum Eichstätt zu finden.