Wechsel an der Spitze der Angehörigenvertretung: Neues Engagement für Betroffene!

Ulrike Wengert und Andreas Jaenicke scheiden aus der Angehörigenvertretung in Günzburg aus. Petra Gierl übernimmt den Vorsitz.
Ulrike Wengert und Andreas Jaenicke scheiden aus der Angehörigenvertretung in Günzburg aus. Petra Gierl übernimmt den Vorsitz. (Symbolbild/MW)

Wechsel an der Spitze der Angehörigenvertretung: Neues Engagement für Betroffene!

Günzburg, Deutschland - In der Region Günzburg-Neu-Ulm hat sich in der Angehörigenvertretung einiges getan. Ein Wechsel, der für frischen Wind sorgt, steht an. Wie drw.de berichtet, hat Ulrike Wengert, ein langjähriges Mitglied der Vertretung, ihren Rücktritt bekannt gegeben. Wengert, die ihre Erfahrungen und Ihr Engagement zum Wohle von Menschen mit Beeinträchtigungen einbrachte, war insbesondere als Mutter aktiv, da ihre Tochter im Haus Renate in Vöhringen lebte. Ihr Rücktritt hat bittersüße Gründe: Ihre Tochter wechselt zur Lebenshilfe nach Memmingen.

Ein weiterer Verlust in der Angehörigenvertretung ist Andreas Jaenicke, der nach über zehn Jahren seinen Posten als 1. Vorsitzender niederlegt. Jaenicke war eine prägende Persönlichkeit in diesem Gremium, da er seit der Gründung im Jahr 2015 eine tragende Rolle spielte. Zunächst als 2. Vorsitzender, übernahm er ab 2017 die Führung von Jaenicke nach dem Ausscheiden von Wolfgang Seibt. In den letzten Jahren leitete er die Vertreterversammlung zeitweise mit Ralph Staude, was die Zusammenarbeit und den Austausch innerhalb des Gremiums übte. Auch Jaenickes Ausscheiden hängt mit einem Wechsel zusammen – der betreute Angehörige wird das Dominikus-Ringeisen-Werk verlassen.

Ein Wechsel an der Spitze

Die Nachfolge im Vorsitz wird von Petra Gierl angetreten. Gierl bringt nicht nur lokale Erfahrung mit, sondern setzt sich auch auf Bundesebene für die Interessen der Angehörigen ein. Dies deutet auf eine weiterhin engagierte Arbeit im Gremium hin, wobei die Angehörigenvertretung als Verbindungsglied zwischen den Menschen mit Behinderungen, deren Angehörigen und Betreuern sowie den Angestellten der Lebenshilfe fungiert. Gemäß der Webseite der Lebenshilfe Wolfsburg lhwob.de, werden die Tätigkeiten der Angehörigenvertretung ehrenamtlich ausgeführt und sind ein wichtiger Bestandteil der Vereinsarbeit.

Die Angehörigenvertretung hat nicht nur die Aufgabe, Anliegen zu vertreten, sondern auch Fragen und Wünsche der Angehörigen aufzugreifen. So können sich Angehörige über aktuelle Themen und Veranstaltungen informieren und Kontakt zu Karin Sacher, der Vorsitzenden der Angehörigenvertretung, aufnehmen.

Die Rolle der Lebenshilfe

Die Lebenshilfe nimmt in Deutschland einen zentralen Platz ein und besteht aus etwa 500 lokalen Vereinen. Sie engagiert sich aktiv für die Selbstvertretung von Menschen mit Behinderungen. Wie die Lebenshilfe erläutert, kann jeder Mitglied werden, unabhängig von einer Beeinträchtigung. Mitglieder müssen mindestens 18 Jahre alt sein, um an Versammlungen teilnehmen und in den Vorstand gewählt werden zu können. Diese Struktur ermöglicht es, dass die Stimme der Betroffenen gehört wird, und fördert gleichzeitig den Austausch innerhalb der Gemeinschaft.

Der Wechsel in der Angehörigenvertretung der Region Günzburg-Neu-Ulm ist ein spannendes Signal und weist auf die fortwährende Entwicklung und die wichtige Arbeit in der Selbstvertretung hin. Während die einen Abschied nehmen, freuen sich die anderen auf neue Herausforderungen и Möglichkeiten, die Interessen von Menschen mit Beeinträchtigungen noch stärker zu vertreten.

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OrtGünzburg, Deutschland
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