Neuer Politstar in Garmisch-Partenkirchen: Neuner will Landrat werden!
Martin Sielmann kandidiert als Bürgermeister, während Andreas Neuner für die Landratswahl 2026 nominiert wurde. Unterschriften nötig!

Neuer Politstar in Garmisch-Partenkirchen: Neuner will Landrat werden!
In Garmisch-Partenkirchen tut sich Einiges auf der politischen Bühne. Wie Merkur berichtet, hat Martin Sielmann offiziell seine Kandidatur für das Bürgermeisteramt bekanntgegeben. Allerdings wird er nicht für den Gemeinderat oder Kreistag antreten, da sein Hauptwohnsitz nicht in der Marktgemeinde verlegt wird. Sielmann ist bereits kein Unbekannter auf der politischen Bühne, denn dies ist sein dritter Anlauf für eine Rückkehr in die Kommunalpolitik.
Die politische Landschaft Garmisch-Partenkirchens wird jedoch nicht nur von Sielmann geprägt. Der erst 17-jährige Andreas Neuner wurde kürzlich für die Landratskandidatur im kommenden März nominiert. Dies geschah in einer eher unkonventionellen Umgebung – in einer Pizzeria am Hausberg, wo 13 Anhänger der Gruppierung „Bürger für Garmisch-Partenkirchen“ zusammenkamen. Neuner möchte sich vor allem für eine bessere Schulpolitik und die Kontrolle des Tourismus in der Region einsetzen.
Aufstellen und Unterschriften sammeln
Ein entscheidender Schritt in der Kommunalwahl 2026 ist die Unterschriftensammlung. Sielmanns Gruppierung benötigt bis Mitte Januar zahlreiche Unterstützungsunterschriften, um zur Wahl antreten zu können. Insgesamt sind für die Wahl in Garmisch-Partenkirchen 190 Unterschriften erforderlich, während der Landkreis 340 Stimmen benötigt. Diese müssen persönlich in den Rathäusern abgegeben werden. Zwischen Mitte Dezember und Mitte Januar müssen die Wähler also aktiv werden.
In den bayerischen Kommunen gelten spezielle Regelungen für die Sammlung von Unterschriften. Wie auf bayerisches-kommunalrecht.de beschrieben, müssen die Unterstützer persönlich mit Ausweis zur Behörde kommen. In der Aufstellungsversammlung, die mindestens drei Tage im Voraus schriftlich angekündigt werden muss, können sich wahlberechtigte Bürger um die Kandidatur bemühen, unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit.
Wahltermin und Verfahren
Die Kommunalwahl in Garmisch-Partenkirchen findet am 8. März 2026 statt. Es ist nicht nur wichtig, die benötigten Unterschriften zu sammeln, sondern auch die Stimmen effizient zu nutzen. Wähler sollten darauf achten, ob sie für die jeweiligen Kandidaten ein Kreuz setzen, um ihre Stimme optimal einzubringen. Das verteilte System der Sitzverteilung nach dem Verfahren von Sainte-Laguë/Schepers sorgt dafür, dass die Stimmen fair und gerecht verteilt werden, wobei auch bei Stimmengleichheit das Los entscheiden kann, wie auf stmi.bayern.de hervorgeht.
Martin Sielmann unterstreicht die Notwendigkeit, Projekte wie den Bau von neuem Wohnraum oder die Sanierung des Kongresshauses voranzutreiben, während Andreas Neuner auf die Herausforderungen im Bildungssystem hinweist. Es bleibt abzuwarten, wie sich die politische Landschaft in Garmisch-Partenkirchen bis zur Wahl entwickeln wird, aber die Zeichen deuten auf einen spannenden Wahlkampf hin.