Dramatischer Bergrettungseinsatz: Zwei Bergsteiger in der Zugspitz-Not!

Am Pfingstsonntag 2025 in Garmisch-Partenkirchen kam es zu mehreren Bergungseinsätzen rund um die Zugspitze, nachdem Bergsteiger in Not geraten waren.
Am Pfingstsonntag 2025 in Garmisch-Partenkirchen kam es zu mehreren Bergungseinsätzen rund um die Zugspitze, nachdem Bergsteiger in Not geraten waren. (Symbolbild/MW)

Dramatischer Bergrettungseinsatz: Zwei Bergsteiger in der Zugspitz-Not!

Garmisch-Partenkirchen, Deutschland - Am Pfingstsonntag, dem 11. Juni 2025, wurden die Bergrettungsdienste rund um die Zugspitze durch gleich zwei Einsätze gefordert, die sich als wahre Herausforderungen erwiesen. Fünf Bergsteiger machten sich am Eibsee auf den Weg in Richtung Gipfel, ignorierten jedoch eine Sperrung und wählten den Bayernsteig sowie den Klettersteig „Stopselzieher“ für ihren Aufstieg. Wie Merkur festhält, trennte sich die Gruppe bald im schwierigen Gelände.

Der 34-jährige Bergsteiger aus Rheinland-Pfalz blieb am letzten Grat zurück, während die anderen vier das Abenteuer fortsetzten. Doch das Team erreichte die Zugspitze nicht und begann den Abstieg. Hier trennten sie sich erneut. Der 34-Jährige verirrt sich und findet sich wenig später an einem rund 60 Meter hohen Überhang ohne Handy wieder. Seine Hilfeschreie blieben zunächst ungehört, bis zwei andere Wanderer auf ihn aufmerksam wurden und die Rettungskette in Gang setzten.

Rettungsaktion in der Nacht

Währenddessen gelang es seinem 39-jährigen Kompagnon, sich telefonisch Hilfe zu holen. Er befand sich ebenfalls in einer Notsituation und wurde gegen 23:30 Uhr von den Bergrettern aus Ehrwald mit einem Helikopter gerettet. Laut BR musste die Rettung des 34-Jährigen jedoch auf andere Weise erfolgen, da eine Hubschrauberbergung in der Nacht nicht möglich war.

Die Einsatzkräfte trafen gegen 3 Uhr nachts am Standort des 34-Jährigen ein, nachdem sie sich steil mit Seilen und Bohrhaken die Wand hinaufgearbeitet hatten. Um 4:30 Uhr waren die Retter schließlich erfolgreich, dann endete der aufwendige Einsatz um 7 Uhr. Die gute Nachricht: Der 34-Jährige war zwar stark unterkühlt, aber unverletzt. Beide Bergsteiger waren allerdings unzureichend ausgerüstet und müssen nun mit den Kosten für den Rettungseinsatz rechnen.

Weitere Einsätze in der Umgebung

Der Samstag war für die Rettungskräfte nicht weniger ereignisreich. So mussten die Bergretter von Grainau in der Höllentalklamm zu einem Steinschlag ausrücken, wo sich eine Person am Fuß verletzte. Auch in der Partnachklamm waren die Garmisch-Partenkirchner Bergretter aktiv, als ein Gast mit einer Platzwunde am Kopf versorgt werden musste und erschöpfte Wanderer vom Südende der Klamm gerettet wurden, da dieser Bereich nachts gesperrt ist. Am Freitag benötigte eine Berggeherin aufgrund starker Kreislaufprobleme ebenfalls die Hilfe eines Hubschraubers.

Diese Vorfälle zeigen, wie wichtig es ist, sich an Beschränkungen zu halten und gut vorbereitet in die Berge zu gehen. Wo es hoch hinausgeht, sollten sich auch die besten Bergfreunde stets das notwendige Wissen und die passende Ausrüstung an die Seite stellen.

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OrtGarmisch-Partenkirchen, Deutschland
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