Krise in Fürth: Geschäftsführer Schwiewagner schiebt Verantwortung weg!
SpVgg Greuther Fürth steht vor Herausforderungen: sportliche Neuausrichtung, kritische Lage in der 2. Liga und anstehende Jahreshauptversammlung.

Krise in Fürth: Geschäftsführer Schwiewagner schiebt Verantwortung weg!
In der bisher turbulentesten Phase der Vereinsgeschichte sieht sich die SpVgg Greuther Fürth mit enormen Herausforderungen konfrontiert. Geschäftsführer Holger Schwiewagner beschreibt die Situation als „maximal herausfordernd“, während die Mannschaft nach 11 Spieltagen mit nur 10 Punkten und einem Torverhältnis von -13 auf dem 16. Platz der Tabelle sitzt. Dies ist ein herber Rückschlag, insbesondere im Vergleich zur Vorjahresbilanz, die nach 9 Spieltagen immerhin mit 10 Punkten und einem besseren Torverhältnis von -1 aufwarten konnte. Die Statistiken sprechen eine klare Sprache: 30 Gegentore in dieser Hinrunde belegen, dass die Fürther Abwehr zu den schwächsten in der 2. Liga zählt.
Schwiewagner hat in der Öffentlichkeit eine zurückhaltende Haltung gegenüber Sportdirektor Stephan Fürstner eingenommen. Während Entscheidungen im Verein in der Regel im Team getroffen werden, betont Schwiewagner, dass letztlich die Verantwortung für die sportlichen Belange beim Sportdirektor bleibt. In der letzten Saison schien die sportliche Neuausrichtung greifbarer, da Schwiewagner eine aktivere Rolle bei der Entlassung von früheren Trainern hatte. Der Einstieg von Stephan Fürstner als Sportdirektor nach einer Interimszeit brachte zunächst frischen Wind, doch bis jetzt bleibt der erhoffte Turnaround aus.
Kritische Zahlen und Herausforderungen
Die anstehende Jahreshauptversammlung am 17. November wird wohl keine erfreulichen Zahlen präsentieren. Der Verein leidet nicht nur sportlich, sondern auch finanziell. Der Transfer von Armindo Sieb, der mit 1,5 Millionen Euro zu Buche schlug, musste in die abgelaufene Saison gebucht werden. Über die letzten Jahre konnte der Verein kaum nennenswerte Transfererlöse verzeichnen. Hohe Kosten durch Lohnfortzahlungen und Abfindungen belasten die „sportliche Neuausrichtung“ zusätzlich.
Laut Schwiewagner zeigt sich die angestrebte Vision der Neuausrichtung mehr im Organigramm als auf dem Spielfeld. Die kritischen Fragen, die bei der hitzigen Mitgliederversammlung im Herbst 2024 aufkamen, sind nicht vergessen. Die Verantwortlichen müssen sich auf weiteren Druck einstellen, insbesondere wenn es darum geht, die sportliche Misere eindämmen zu können.
Ein möglicher Trainerwechsel?
Die Mannschaft hat in der laufenden Saison nicht nur die schwächste Abwehr, sondern läuft auch die wenigsten Kilometer in der Liga. Trainer Thomas Kleine und Sportdirektor Fürstner scheinen zwar an einen Turnaround zu glauben, doch die Zeit drängt. Ein Sieg gegenPreußen Münster ist unerlässlich, um mögliche Trainerwechsel zu verhindern, die bereits angedeutet wurden.
Spätestens am kommenden Spieltag wird sich zeigen, ob die Fürther aus ihrer Abwärtsspirale herauskommen können. Der Druck steigt, während die Fans auf positive Nachrichten hoffen, um die sportliche Neuausrichtung auch auf dem Platz spürbar werden zu lassen. Die kommenden Wochen werden entscheidend für die Zukunft des Vereins sein und möglicherweise die Weichen für die nächste Saison stellen.