Gemeinsam für den Sport: Netzwerk-Treffen in Fürth begeistert Vereine!

Gemeinsam für den Sport: Netzwerk-Treffen in Fürth begeistert Vereine!
Fürth, Deutschland - Am 1. Juli fand bei der SPVGG GREUTHER FÜRTH ein bemerkenswertes Netzwerktreffen statt, das zahlreiche Vertreter der Sportvereine aus Fürth und der Umgebung zusammenbrachte. Unter dem Motto „Gemeinsam mehr bewegen“ kamen rund 50 Teilnehmende, darunter Vertreter aus den Bereichen Fußball, Turnen, Handball, Tanz und Karneval, um sich auszutauschen und zu vernetzen. Insgesamt wurden 130 Vereine kontaktiert, was die große Bedeutung solcher Treffen unterstreicht. SGF1903 berichtet, dass das Ziel des Abends die Entwicklung gemeinsamer Lösungen für die Herausforderungen vor Ort war.
Ein zentrales Thema waren der Rückgang des ehrenamtlichen Engagements und die hohen Kosten zur Modernisierung der Sportinfrastruktur. In einer Gesprächsrunde unter Leitung des Zweiten Bürgermeisters Markus Braun sowie Kleeblatt-Präsident Volker Heißmann und Geschäftsführer Holger Schwiewagner wurden ersten Lösungsansätze diskutiert. Besonders hervorgehoben wurde die Idee, Sportstätten gemeinsam zu nutzen. Zudem wurde die Initiative „Sportkleidung für Alle“ vorgestellt, die Kindern aus sozial schwachen Familien helfen soll, am Sport teilzuhaben.
Sportvereine als Gemeinschaftsanker
Sport hat in Deutschland einen hohen Stellenwert – über 28 Millionen Menschen sind in 86.000 Sportvereinen organisiert. Doch wie die neue Studie des Bundesverbands zeigt, ist der organisierten Sportlandschaft auch Gefahren ausgesetzt. Immer mehr Vereine fühlen sich in ihrer Existenz bedroht – eine Sorge, die laut mv-sport vor allem aus Schwierigkeiten resultiert, ehrenamtliche Kräfte zu gewinnen und zu halten. Der 9. Sportentwicklungsbericht weist darauf hin, dass 17,5 Prozent der Vereine Existenzprobleme aufgrund fehlender Funktionsträger nennen müssen, was einen Anstieg um 14,6 Prozent im Vergleich zum vorherigen Bericht darstellt.
Diese besorgniserregenden Tendenzen decken sich mit den Erfahrungen der örtlichen Sportvereine. Michaela Röhrbein, Vorständin des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), betont die gesellschaftliche Verantwortung der Sportvereine. Ihr Appell an die Politik lautet klar: Es ist unabdingbar, in die Sportinfrastruktur und die Qualifizierung von ehrenamtlich Engagierten zu investieren. DOSB fordert, dass nicht nur Gelder bereitgestellt, sondern auch ein realistisches Konzept zur Entlastung der Engagierten notwendig ist.
Der Weg nach vorn
Im Rahmen des Netzwerktreffens planten die Anwesenden, diesen Austausch regelmäßiger zu führen, um die Herausforderungen gemeinsam anzugehen. Die Stadt Fürth wurde als Partner einbezogen, um Systeme für die Unterstützung betroffener Familien zu schaffen. So sollen gezielte Anträge zur Kostenübernahme für die bedürftigen Kinder effizienter abwickelt werden.
Sportvereine haben sich im Laufe der Jahre zu lebenswichtigen Solidargemeinschaften entwickelt, bei denen nicht nur der Sport im Vordergrund steht. 54 Prozent der Vereine setzen sich aktiv für Gewaltprävention ein, 21,1 Prozent bieten Unterstützung für Flüchtlinge an. Trotz dieser starken Gemeinschaftsorientierung zeigt der Bericht eine besorgniserregende Entwicklung: knapp 19 Prozent der Vereine klagen über marode Sportanlagen.
Die Herausforderung, die vielfältigen gesellschaftlichen und sportlichen Anforderungen zu meistern, ist klar und verlangt ein gemeinsames Handeln aller. Ein gutes Händchen in der Zusammenarbeit kann entscheidend sein, damit die Sportvereine auch in Zukunft eine positive Rolle in der Gemeinschaft spielen. Es liegt an uns, die Bewegung am Laufen zu halten.
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Ort | Fürth, Deutschland |
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