Dompropst Alfred Rottler: Neuer Diözesanadministrator in Eichstätt!

Nach dem Rücktritt von Bischof Hanke wird Dompropst Alfred Rottler Diözesanadministrator in Eichstätt bis zur Bischofsernennung.
Nach dem Rücktritt von Bischof Hanke wird Dompropst Alfred Rottler Diözesanadministrator in Eichstätt bis zur Bischofsernennung. (Symbolbild/MW)

Dompropst Alfred Rottler: Neuer Diözesanadministrator in Eichstätt!

Eichstätt, Deutschland - In Eichstätt tut sich gerade einiges in der Diözese. Am vergangenen Pfingstsonntag hat Bischof Gregor Maria Hanke auf eigenen Wunsch seinen Rücktritt erklärt. Der 68-Jährige, der bereits 2006 zum jüngsten Bischof im deutschen Bischofsrat geweiht wurde, zieht sich nach über 15 Jahren an der Spitze zugunsten eines Nachfolgers zurück. NN berichtet, dass die Entscheidung, eine Neuordnung innerhalb der Diözese in die Wege zu leiten, nicht unumstritten war.

Zugleich wurde mit Alfred Rottler ein erfahrener Seelsorger zum Diözesanadministrator gewählt. Rottler wird nun für die kommissarische Leitung des Bistums verantwortlich sein, bis ein neuer Bischof durch den Papst ernannt wird. Seine Wahl durch das Eichstätter Domkapitel fand am 13. Juni statt, just eine Woche nach dem Beginn der Sedisvakanz am 8. Juni, was den Anforderungen des Kirchenrechts entspricht. Das Bistum Eichstätt erläutert, dass der Diözesanadministrator nahezu die gleichen Rechte und Pflichten hat wie ein amtierender Bischof, jedoch keine weitreichenden структурverändernden Entscheidungen treffen kann.

Alfred Rottler: Der neue Mann an der Spitze

Alfred Rottler hat bereits eine ehrgeizige Karriere hinter sich. 1983 zum Priester geweiht, war er in verschiedenen seelsorgerischen Positionen aktiv und übernahm 2009 die Leitung der Hauptabteilung Seelsorge im Bischöflichen Ordinariat. 2010 folgte die Ernennung zum Domkapitular, und 2019 wurde er zum Dompropst befördert. Rottler bringt bei seiner neuen Aufgabe nicht nur Erfahrung, sondern auch ein großes Herz für die Belange der Gemeinde mit. NN hebt hervor, dass er als Diözesanadministrator auch keine neuen Pfarrer ernennen darf, was seine Aufgaben auf die Verwaltung und Sicherung der Kontinuität beschränkt.

Ein schwieriger Abschied und Herausforderungen

Die Rücktrittsankündigung von Gregor Maria Hanke kommt nicht überraschend. Er sah sich seit Jahren mit Kritik konfrontiert, unter anderem wegen eines massiven finanziellen Skandals in der Diözese. Trotz seiner Bemühungen um ökologische Nachhaltigkeit und der Einleitung einer Transparenzkampagne blieben die Erwartungen an seine Amtsführung nicht immer erfüllt. Katholisch.de berichtet über die vielschichtigen Probleme, die Hanke während seiner Amtszeit bewältigen musste.

Die Frage von Hanke’s Nachfolge bleibt aktuell und wird auch die nächsten Monate über prägen. Bis zur Ernennung eines neuen Bischofs wird Rottler in der Verantwortung stehen, das Vertrauen in die Diözese wiederherzustellen und die laufenden Prozesse fortzuführen. Dabei steht ihm der neu ernannte ständige Vertreter, Michael Alberter, zur Seite. Als ehemaliger Generalvikar bringt auch Alberter viel Erfahrung mit. Das Bistum gibt an, dass die Wahl eines neuen Bischofs zwar noch aussteht, aber die Vorbereitungen bereits im Gange sind.

Es wird spannend sein zu beobachten, wie sich die Situation in der Diözese Eichstätt entwickelt und welche Schritte Rottler und Alberter gemeinsam unternehmen, um den Herausforderungen der kommenden Zeit zu begegnen.

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OrtEichstätt, Deutschland
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