Fürstenfeldbruck: Überraschender Gewerbesteuer-Anstieg von 16 Millionen Euro!

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Die Stadt Fürstenfeldbruck meldet einen überraschenden Anstieg der Gewerbesteuereinnahmen um 16 Millionen Euro für 2025.

Die Stadt Fürstenfeldbruck meldet einen überraschenden Anstieg der Gewerbesteuereinnahmen um 16 Millionen Euro für 2025.
Die Stadt Fürstenfeldbruck meldet einen überraschenden Anstieg der Gewerbesteuereinnahmen um 16 Millionen Euro für 2025.

Fürstenfeldbruck: Überraschender Gewerbesteuer-Anstieg von 16 Millionen Euro!

Richtig aufregend geht es gerade in der Stadt Fürstenfeldbruck zu: Die Kassen klingeln! Ein unerwarteter Anstieg der Gewerbesteuereinnahmen um rund 16 Millionen Euro sorgt für breite Gesichter. Die ursprünglichen Planungen sahen Einnahmen von 22 Millionen Euro vor, doch nun schaut die Stadt auf knackige 28 Millionen Euro. Kämmerer Marcus Eckert hat diese Überraschung im Finanzausschuss bekannt gegeben, und das lässt aufhorchen. Woher kommt dieser plötzliche Geldsegen?

Eine gute Portion, etwa 10 Millionen Euro, stammt aus Nachzahlungen, die auf die Niedrigzinsphase zurückzuführen sind. Auch die steigenden Militärausgaben haben einen Beitrag zu diesem Einnahmeboom geleistet. Doch nicht alles ist klar: Der Rest der Einnahmen gibt Rätsel auf. Es könnte sein, dass ein Softwareproblem hier mitmischt, wie Eckert und der städtische Finanzreferent Wollenberg betonen. Laut den beiden haben auch andere Kommunen mit ähnlichen Unklarheiten zu kämpfen.

Die Rolle der Gewerbesteuer

Um die Bedeutung dieser Steuer für die Stadt besser zu verstehen, lohnt sich ein Blick auf die Gewerbesteuer selbst. Diese Steuer wird in Deutschland auf die Ertragskraft von Unternehmen erhoben und ist eine der wichtigsten Einnahmequellen für Kommunen. Die rechtlichen Grundlagen sind im Gewerbesteuergesetz (GewStG) festgelegt. Der Steuersatz beträgt in der Regel 3,5% des Gewerbeertrags, der von den Kommunen erhöht werden kann, was zu unterschiedlichen Hebesätzen führt. Die Gewerbesteuer wurde in Deutschland bereits 1891 eingeführt und wird bis heute kontrovers diskutiert. Sie kann für Kommunen sowohl Fluch als auch Segen sein, da die Einnahmen stark von der wirtschaftlichen Lage abhängig sind und hohe Hebesätze die Ansiedlung neuer Unternehmen erschweren können, wie finanzkun.de betont.

Im stark umkämpften Markt der Steuererhebung hat die Stadt Fürstenfeldbruck die Nase vorn: Für den Doppelhaushalt 2026/27 sind 30 Millionen Euro an Gewerbesteuereinnahmen eingeplant. Die Tatsache, dass die Stadt auf genehmigte Kreditermächtigungen zurückgreifen kann, hilft dabei, eine weitere Verschuldung zu vermeiden. So muss der Haushalt auch nicht von der Kommunalaufsicht genehmigt werden, was der Stadt eine gewisse Flexibilität gibt und weitere Konsolidierungsforderungen vermeidet.

Ein Blick in die Zukunft

Trotz des aktuellen Jubels warnt der Kämmerer vor finanziellen Schwierigkeiten ab dem Jahr 2028. Projekte wie die Erweiterung der Grundschule und die Bauhofverlagerung rücken näher und werden durch die erfreuliche Haushaltslage realistischer. Eckert rechnet mit einem Überschuss von 2,5 Millionen Euro in 2026 und 2 Millionen Euro in 2027. Im November steht eine wichtige Diskussion über den Haushalt und den Stellenplan an, die Verabschiedung des Doppelhaushalts ist für Dezember geplant.

Insgesamt zeigt sich, dass die Gewerbesteuer ein zentrales Instrument der kommunalen Finanzwirtschaft bleibt. Ihre Dynamik kann sowohl Chancen als auch Herausforderungen für die Städte mit sich bringen. Merkur berichtet, dass die Finanzlage der Stadt dabei in den kommenden Jahren entscheidend sein wird.

Bleibt zu hoffen, dass Fürstenfeldbruck mit einem guten Händchen die Weichen für eine erfolgreiche wirtschaftliche Zukunft stellt und die Erfolge nicht nur kurzfristig sind, sondern nachhaltig wirken.