Chaos am Volksfest: Polizei im Dauereinsatz nach Übergriffen!
Polizei zieht Bilanz nach mehreren Einsätzen beim Grafenauer Volksfest. Verletzungen und Verdachtsfälle beschäftigen Ermittler.

Chaos am Volksfest: Polizei im Dauereinsatz nach Übergriffen!
Das Grafenauer Volksfest, ein beliebter Anziehungspunkt für Gäste aus der Umgebung, hat am vergangenen Wochenende eine gemischte Bilanz für die Polizei gezogen. Mehrere Einsätze haben den Beamten viel zu tun gegeben. Wie die PNP berichtet, gab es an diesem Festwochenende diverse Vorfälle, die eine eingehende Betrachtung verdienen.
Ein besonders unschöner Vorfall ereignete sich, als eine 47-jährige Frau von einem Sicherheitsdienstmitarbeiter leicht verletzt wurde und Anzeige erstattete. Auch die Sicherheitskräfte selbst mussten sich in der Nacht von Freitag auf Samstag wieder einmal mit einer Reihe alkoholisierter Festbesucher auseinandersetzen, die nicht nur lautstark und beleidigend auftraten, sondern auch direkt gegen die Polizisten agierten. Insgesamt wurden sechs Strafanzeigen wegen Beleidigung und Körperverletzung erstattet.
Platzverweise und Drogenkonsum
Die Polizei zog daraus die Konsequenz, drei aggressive und alkoholisierte Personen mit Platzverweis vom Festgelände zu belegen. Vor allem der Umgangston unter den Festbesuchern hat im Verlauf des Wochenendes immer wieder für Ärger gesorgt. Auf der anderen Seite ist der Konsum von Drogen ein weiteres Problem, das am Festplatz nicht ignoriert werden kann. So wurde bereits am Sonntag ein 50-jähriger Mann während des Marihuanakonsums auf frischer Tat ertappt und ebenfalls angezeigt.
Es scheint, als ob die Vorkommnisse in Grafenau nicht von einem Einzelfall zeugen. Aktuell gibt es landesweit Berichte über ähnliche Vorfälle, die Sorgen rund um die Sicherheit bei Großveranstaltungen schüren. So gab es beispielsweise am 3. Juli 2025 in Kösching, Landkreis Eichstätt, einen alarmierenden Vorfall, bei dem eine 22-jährige Frau eine nadelähnliche Stichwunde erlitten hat. Die Frau klagte über Kopfschmerzen und musste vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden, nachdem unklar blieb, ob es sich um eine Injektion mit einer Spritze handelte oder nicht. Die BNN weist darauf hin, dass Ermittlungen auf Hochtouren laufen, da die Polizei keine Hinweise auf eine tatsächliche Injektion gefunden hat.
Sorge um „Needle Spiking“
Das Phänomen des sogenannten „Needle Spiking“ hat in den letzten Monaten international an Beachtung gewonnen. Dabei handelt es sich um heimliche Injektionen unbekannter Substanzen, oftmals in belebten Locations, die speziell Frauen betreffen. Symptome nach solchen Angriffen können Schwindel, Lähmungserscheinungen oder sogar Gedächtnislücken sein. Während die Experten die Wahrscheinlichkeit einer unentdeckten Injektion bezweifeln, sind die Berichte über ähnliche Vorfälle wie die in Frankreich, wo nach einer Veranstaltung 145 Frauen von solchen Übergriffen berichteten, alarmierend.
Die Polizei ruft daher dazu auf, wachsam zu sein und sich bei verdächtigen Beobachtungen sofort zu melden. Die Sorge, die Sicherheitslage könnte den Spaß am Volksfest trüben, ist berechtigt und wird sowohl bei den Veranstaltern als auch bei den Behörden ernst genommen. Die nächsten Tage werden zeigen, wie man den Herausforderungen in der Sicherheitslage begegnet.