Betriebsunfall in Röhrnbach: 36-Jähriger schwer verletzt!

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Betriebsunfall in Röhrnbach: Ein 36-Jähriger wurde während Wartungsarbeiten an einer Maschine verletzt. Details zur Unfallursache und Sicherheitsrisiken.

Betriebsunfall in Röhrnbach: Ein 36-Jähriger wurde während Wartungsarbeiten an einer Maschine verletzt. Details zur Unfallursache und Sicherheitsrisiken.
Betriebsunfall in Röhrnbach: Ein 36-Jähriger wurde während Wartungsarbeiten an einer Maschine verletzt. Details zur Unfallursache und Sicherheitsrisiken.

Betriebsunfall in Röhrnbach: 36-Jähriger schwer verletzt!

Ein ernster Betriebsunfall ereignete sich am Montagmorgen auf dem Gelände einer Produktionsfirma in Röhrnbach im Landkreis Freyung-Grafenau. Ein 36-jähriger tschechischer Staatsangehöriger verletzte sich, als er Wartungsarbeiten an einer Produktionsmaschine durchführte. Der Mann betrat einen abgesperrten Sicherheitsbereich, wobei die Maschine nicht vollständig abgeschaltet war, und wurde dadurch in die Materialzuführung gezogen. Glücklicherweise konnte er sich selbstständig befreien, erlitt jedoch mittelschwere Verletzungen wie Quetschungen und Abschürfungen. Der Verletzte wurde umgehend mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Zum Zeitpunkt des Vorfalls war der Mann alleine mit der Maschine beschäftigt, was in solchen Situationen besondere Gefahren birgt.

Diese Art von Unfällen ist keineswegs ein Einzelfall. Der Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) zufolge geschehen bei Wartungsarbeiten an Maschinen häufig schwerwiegende Unfälle. Mehrere Studien zeigen, dass während der Wartung und Vorbereitung von Maschinen mehr schwere Unfälle passieren als im Regelbetrieb. Laut der aktuellen Broschüre „Arbeitsunfallgeschehen 2023“ gab es 14 tödliche Unfälle während solcher Wartungsarbeiten, im Vergleich zu nur drei während des laufenden Betriebs.

Manipulation von Sicherheitseinrichtungen

Ein zusätzliches Risiko stellt die Manipulation von Schutzeinrichtungen dar, die oftmals bei der Störungsbeseitigung oder Wartung vorgenommen wird. Eine Umfrage der DGUV aus 2022 zeigt, dass über ein Viertel der Maschinen in den befragten Betrieben manipuliert sind – teilweise sogar dauerhaft. Dies kann fatale Folgen haben. Die Ergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass die Führungskräfte in vielen Unternehmen Kenntnis von diesen Manipulationen haben und diese sogar dulden. Es besteht eine klare Verbindung zwischen dem Wissen der Vorgesetzten über solche Praktiken und einem erhöhten Unfallgeschehen.

Die DGUV betont die Wichtigkeit von präventiven Maßnahmen. Führungskräfte sollten Unfälle aktiv verhindern, indem sie gegen Manipulationen vorgehen und bei der Anschaffung von Maschinen auf Geräte mit möglichst geringem Manipulationsanreiz setzen. Ein gut informierter und vorsichtiger Umgang mit Maschinen kann Arbeitsunfälle vermeiden und die Sicherheit der Mitarbeiter gewährleisten.

Bei dieser Sorge um die Sicherheit am Arbeitsplatz, kommt der Aspekt der Schulung und Ausbildung ins Spiel. Verantwortliche sollten sicherstellen, dass alle Mitarbeiter in der richtigen Handhabung der Maschinen geschult sind und sich der Risiken bewusst sind. Denn wie die Statistiken zeigen, können auch vermeintlich kleine Nachlässigkeiten gravierende Folgen haben. Der Fall in Röhrnbach erinnert uns eindringlich daran, wie wichtig es ist, Sicherheitsvorschriften einzuhalten und sich stets der Gefahren am Arbeitsplatz bewusst zu sein. Es liegt an den Verantwortlichen, ein sicheres Umfeld zu schaffen und Manipulationen entschieden entgegenzutreten.

Für weitere Informationen zu Arbeitsunfällen und deren Prävention können Sie bei der DGUV nachlesen: DGUV – Manipulation von Schutzeinrichtungen. Auch die aktuellen Richtlinien und Informationen des Sicherheits- und Gesundheitsmanagements sind sinnvoll, um sich über geltende Standards zu informieren.