Entbürokratisierung im Gesundheitsamt Erlangen: Ein Gewinn für Vorschulkinder!
Erlangen: Gesundheitsamt startet Praxis-Check zur Entbürokratisierung der Schuleingangsuntersuchung, gefördert durch digitale Innovation.

Entbürokratisierung im Gesundheitsamt Erlangen: Ein Gewinn für Vorschulkinder!
In Erlangen steht eine spannende Zeit an! Am 11. November 2025 hat im Gesundheitsamt ein praxisnaher Check zur Reform der Schuleingangsuntersuchung stattgefunden. Die Veranstaltung wurde von Walter Nussel, dem Beauftragten für Bürokratieabbau der Bayerischen Staatsregierung, ins Leben gerufen. Fachleute aus verschiedenen Ministerien und Behörden waren vor Ort, um sich über die geplanten Erneuerungen auszutauschen. Wiesentbote berichtet, dass Landrat Alexander Tritthart die Veranstaltung eröffnete und die digitale Kompetenz des Gesundheitsamtes lobte.
Ziel des Praxis-Checks ist die Entbürokratisierung der Schuleingangsuntersuchungen. Diese Reform soll den Gesundheitsschutz verbessern und den Prozess für alle Beteiligten einfacher gestalten. Walter Nussel hob hervor, dass ein bürgernaher und unbürokratischer Reformprozess notwendig sei. Dabei wird nicht nur Theorie, sondern auch die praktische Umsetzung im Mittelpunkt stehen.
Förderung von Vorschulkindern
Bei der Veranstaltung präsentierten Fachkräfte der Sozialmedizin den Ablauf der reformierten Schuleingangsuntersuchung. Es wurde diskutiert, wie Herausforderungen im Bereich Schulgesundheit gemeistert und die Datenerhebung optimiert werden kann. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der gezielten, frühzeitigen Förderung von Vorschulkindern. Die Gesundheitsämter spielen hierbei eine wesentliche Rolle bei der Umsetzung dieser Reformen, wie Dr. Frank Neumann, der Leiter des Gesundheitsamts, betonte.
Die Veränderungen im Gesundheitswesen sind Teil einer landesweiten Initiative, die nicht nur lokale, sondern auch überregionale Impulse berücksichtigt. Die gesammelten Erfahrungen aus der kommunalen Praxis werden in die Planungen auf Landesebene einfließen, um die Abläufe effizienter zu gestalten und mögliche Einsparpotenziale zu nutzen. Erlangen-Höchstadt hebt hervor, dass digitale Lösungen in diesem Zusammenhang eine bedeutende Rolle spielen sollen.
Breitere Entwicklungen im Gesundheitswesen
Die Diskussion um die Entbürokratisierung beschränkt sich jedoch nicht nur auf die lokale Ebene in Erlangen. Auch der Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach kündigte umfassende Maßnahmen zur Reduzierung von Bürokratie im Gesundheitswesen an. Auf dem Krankenhausgipfel der Deutschen Krankenhausgesellschaft im September 2024 wurde der Entwurf für ein Entbürokratisierungsgesetz angekündigt. Dieses Gesetz soll zahlreiche bürokratische Hürden sowohl im stationären als auch im ambulanten Bereich abbauen und könnte für Entlastung in der Praxis sorgen. Ecovis berichtet, dass die genaue Ausgestaltung des Gesetzes noch nicht feststeht, aber die Länder bereits ihre Vorschläge eingebracht haben.
Vor allem die Digitalisierung ist ein zentraler Bestandteil der Reformmaßnahmen. Durch digitale Lösungen sollen Prozesse optimiert und manuelle Eingaben reduziert werden, was sowohl Ärzt:innen als auch Pflegekräften die Arbeit erleichtern kann. Besonders die elektronische Patientenakte und die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung stehen hier im Fokus. Experten sind sich einig, dass die Digitalisierung eine wesentliche Verbesserung für das gesamte Gesundheitswesen bedeuten könnte.
Insgesamt geht es darum, das Gesundheitswesen bürgerfreundlicher und effizienter zu gestalten. In Erlangen werden dabei die Weichen für eine erneuerte Schuleingangsuntersuchung gestellt, die die Weichen für die Gesundheit unserer Jüngsten verbessern soll.