Schlägerei vor Diskothek: Polizei sucht Zeugen nach Überfall in Oberhaindlfing
Auseinandersetzung vor Diskothek in Freising: Zwei Verletzte, Täter flüchtet. Polizei sucht Zeugen. Aktuelle Ermittlungen.

Schlägerei vor Diskothek: Polizei sucht Zeugen nach Überfall in Oberhaindlfing
In der Nacht von Samstag auf Sonntag kam es zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung vor der Diskothek „Geltl’s“ in Oberhaindlfing, Landkreis Freising. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, erreichte die Polizei gegen 3 Uhr die Information zu dem Vorfall. Ein 22-jähriger Mann sowie ein 26-Jähriger, beide aus der Umgebung, gerieten in eine handgreifliche Auseinandersetzung mit einem bislang unbekannten Täter.
Der 22-Jährige wurde mehrfach ins Gesicht geschlagen, was ihn verletzte. Als der 26-Jährige versuchte, schützend einzugreifen und die Situation zu deeskalieren, musste er ebenfalls die Faust des Angreifers zu spüren bekommen. Glücklicherweise sind beide Männer nur leicht verletzt davongekommen. Der Schläger machte sich als Beifahrer in einem silberfarbenen Auto aus dem Staub, als die Polizei verständigt wurde. Die Ermittlungen sind bereits eingeleitet und die Polizei Freising bittet, dass sich alle Zeugen unter der Telefonnummer 08161/530 50 melden.
Bereits früherer Vorfall in Wolfersdorf
Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich bereits im November letzten Jahres in Wolfersdorf, ebenfalls vor einer Diskothek. Ein 17-Jähriger aus Kirchdorf a.d.Amper war in einen Streit verwickelt, der mit einem Faustschlag ins Gesicht endete. Der Täter, der für seine Aggressivität bekannt war, flüchtete anschließend mit einem Taxi, während der junge Mann leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht werden musste, wie FS Live berichtet. Diese wiederholte Gewalt vor lokalen Ausgehorten wirft Fragen zur Sicherheit in den nächtlichen Stunden auf.
In Bayern ist trotz eines Rückgangs der Kriminalität, wie die aktuelle Polizeiliche Kriminalstatistik zeigt, das Sicherheitsgefühl vieler Bürger weiterhin beeinträchtigt. Im Jahr 2024 wurde ein Rückgang der Kriminalität um 1,7 % auf etwa 5,84 Millionen Fälle festgestellt, was vor allem auf die Teillegalisierung von Cannabis im April desselben Jahres zurückzuführen ist. Dennoch steigen die Straftaten, die das persönliche Sicherheitsgefühl erheblich beeinträchtigen können. Vor allem Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit nehmen zu, was die besorgte Öffentlichkeit in Atem hält.
Die Auswirkungen auf die Gesellschaft
Obwohl viel über statistische Rückgänge berichtet wird, zeigen die Dunkelfeldstudien, dass viele Übergriffe, ähnlich wie die jüngsten Vorfälle in Oberhaindlfing, nicht immer angezeigt werden. Häufig wird das Vertrauen in die Justiz als eine Hemmung angesehen. Die Tatsache, dass bestimmte Tätergruppen in der Polizeistatistik nicht erfasst sind, führt auch zu einer verzerrten Wahrnehmung der Sicherheit in den Städten und Gemeinden. Ein Rückgang der Tatverdächtigen könnte zwar auf positive Entwicklungen hindeuten, dennoch bleibt der Anstieg nichtdeutscher Tatverdächtiger von 41,8 % ein Thema, das weiter in der Diskussion bleibt. Gerade die Regionen mit hohen Kriminalitätszahlen machen die Frage nach der öffentlichen Ordnung und Sicherheit umso drängender.
Für die Bürger in und um Freising heißt es nun: wachsam bleiben und aufeinander schauen. Ein erhöhtes Bewusstsein für solche Vorfälle kann helfen, die Sicherheit innerhalb der Gemeinden nachhaltig zu stärken.