Historisches Wahrzeichen: Kaiserpfalz in Forchheim wird barrierefrei!

Historisches Wahrzeichen: Kaiserpfalz in Forchheim wird barrierefrei!
Forchheim, Deutschland - In Forchheim stehen bedeutende Baumaßnahmen an, die nicht nur das historische Erbe, sondern auch die Barrierefreiheit der Kaiserpfalz betreffen. Am 17. Juli 2025 wurden in diesem Rahmen die Arbeiten zur Sanierung der alten Sandsteinbrücke, welche einen zentralen Zugang zum Innenhof der Kaiserpfalz darstellt, eingeleitet. Die Stadtverwaltung lädt die Bürgerinnen und Bürger ein, sich über den Projektfortschritt zum Bauabschnitt „2024.01 Kaiserpfalz, Innenhof und Brücke: Maßnahmen zur Verbesserung der Barrierefreiheit (BA I Kaiserpfalzbrücke)“ zu informieren und bittet um Verständnis für die temporären Einschränkungen während der Bauzeit.
Die Sanierungsmaßnahmen sind weitreichend und haben das Ziel, die historische Struktur der Brücke zu erhalten sowie einen inklusiven Zugang zur Kaiserpfalz zu schaffen. Zu den geplanten Arbeiten gehören unter anderem die Erneuerung der Entwässerungsebene, die Installation eines barrierefreien Pflasterbelags und die Anpassung der Brüstungshöhen an die modernen Sicherheitsstandards. Laut Wiesentbote sollen die Bauarbeiten am Brückenbelag bis Ende 2025 abgeschlossen sein, während die Restaurierung des historischen Mauerwerks für das Frühjahr 2026 geplant ist, je nach Haushaltssituation.
Temporäre Änderungen und Zugangsmöglichkeiten
Die Baustelle bringt einige Änderungen mit sich. Für Besucherinnen und Besucher mit Mobilitätseinschränkungen wird ein spezieller, barrierefreier Zugang über das Außengelände des Amtsgerichts eingerichtet. Zudem kommt eine neue Rampe im Westflügel, die den Zugang zum Innenhof erleichtert. Die Stadt hat bereits an Ort und Stelle Ausschilderungen angebracht, um die geänderte Wegführung klar zu kommunizieren. Gäste ohne Einschränkungen können weiterhin über den Nordtrakt mit Treppen in die Kaiserpfalz gelangen. Während der Bauarbeiten ist der Zugang zum Spielplatz im Pfalzgraben lediglich über die Rampe im Norden möglich.
Besonders wichtig für die Anwohner und Besucher ist, dass Parkplätze vor der Kaiserpfalz und dem Amtsgericht während der Bauarbeiten gesperrt werden. An Wochenenden und Feiertagen, wenn keine Bautätigkeiten stattfinden, können die Zugangswege über das Amtsgerichts-Areal genutzt werden. Auch die Brücke selbst bleibt für Fußgänger passierbar, während die erforderlichen Bauteiluntersuchungen vom 12. bis voraussichtlich 19. Februar durchgeführt werden, wie Forchheim.de berichtet.
Ausblick auf zukünftige Maßnahmen
Ein wichtiger Aspekt des Projekts ist die erwogene archäologische Begleitung der Brückenuntersuchungen. Die Stadt plant zudem weitere Verbesserungen zur Barrierefreiheit im Innenhof sowie im nördlichen Bereich der Kaiserpfalz, die voraussichtlich ab 2027 in Angriff genommen werden. Diese umfassenden Maßnahmen sind Teil des Programms „Lebendige Zentren“, das mit Fördermitteln vom Bund, der Regierung von Oberfranken und der Oberfrankenstiftung unterstützt wird.
Zusammengefasst lässt sich sagen: Die Stadt Forchheim hat ein gutes Händchen beim Erhalt ihrer historischen Bauten und gleichzeitig der Schaffung von Barrierefreiheit bewiesen. Die Maßnahmen zur Sanierung der Kaiserpfalz und ihrer Zugänge sind nicht nur ein Gewinn für die historische Bewahrung, sondern auch für alle Bürgerinnen und Bürger, die diesen einzigartigen Ort besuchen möchten.
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Ort | Forchheim, Deutschland |
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