Raser ohne Führerschein: Alkohol und Drogen führen zu Chaos in Erlangen!
Erlangen, 1.12.2025: Pressebericht über Verkehrsunfälle und Delikte durch Alkohol und Drogen im Straßenverkehr.

Raser ohne Führerschein: Alkohol und Drogen führen zu Chaos in Erlangen!
Die Straßen in Erlangen zeigen sich in letzter Zeit leider zunehmend von ihrer gefährlichen Seite. Am 30. November 2025 war es kurz nach Mitternacht, als ein Kleintransporter in der Günther-Scharowsky-Straße durch überhöhte Geschwindigkeit und riskante Überholmanöver auf sich aufmerksam machte. Zeugen informierten sofort die Polizei über den chaotischen Fahrstil des 18-jährigen Fahrers, der schließlich in der Drausnickstraße gestoppt werden konnte. Dabei stellte sich heraus, dass der junge Mann unter dem Einfluss von Alkohol (1,44 Promille) und Betäubungsmitteln stand und zudem keine Fahrerlaubnis besaß. Während seiner unfreiwilligen Spritztour beschädigte er mindestens neun andere Fahrzeuge und fuhr die meiste Zeit mit stark überhöhter Geschwindigkeit, ganz zu schweigen von den zahlreichen Rotlichtverstößen. Der geschätzte Sachschaden beläuft sich auf etwa 20.000 Euro für den Kleintransporter sowie zusätzliche fünfstellige Beträge bei den anderen beteiligten Fahrzeugen. Der Fahrer muss sich nun wegen diverser Verkehrsstraftaten verantworten, darunter Gefährdung des Straßenverkehrs und Fahren ohne Fahrerlaubnis. Zeugen und Geschädigte sind aufgerufen, sich mit der Polizeiinspektion Erlangen-Stadt in Verbindung zu setzen, um zu klären, was genau geschehen ist. Mehr darüber kann man auf Wiesentbote nachlesen.
Wie es scheint, ist der Vorfall kein Einzelfall. Nur wenige Tage zuvor, am 25. Oktober, gab es in Erlangen-Tennenlohe einen ähnlichen Vorfall, bei dem ein 44-jähriger Mann mit 1,4 Promille einen Busfahrer mit einer Glasflasche angriff. Der Vorfall zeigt, dass die Problematik des Alkoholmissbrauchs im Straßenverkehr nach wie vor ein dringend zu behandelndes Thema ist. Laut NAG Bayern stellen junge Fahrer zwischen 18 und 24 Jahren die größte Risikogruppe dar, wenn es um alkoholbedingte Verkehrsunfälle geht. Insgesamt wurden im Jahr 2023 in Deutschland über 15.000 Unfälle unter Alkoholeinfluss registriert, und 198 Menschen verloren dabei ihr Leben. Die Zahl der Verkehrsunfälle ist im Vergleich zum Vorjahr um 4,5 Prozent gestiegen, was alarmierend ist.
Alkohol und Drogen am Steuer
Die Zahlen und Ereignisse erinnern uns daran, wie dringend Aufklärung und Präventionsmaßnahmen notwendig sind. Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) hat dies erkannt und warnt mit neuen Plakaten an Autobahnen vor den Gefahren von Alkohol und Drogen am Steuer. Im Interview erklärte DVR-Präsident Manfred Wirsch, dass insbesondere Ablenkungen und das Fahren unter dem Einfluss von Substanzen führende Ursachen für Unfälle sind. Ein Blick auf die Statistiken zeigt, dass alternative Verkehrssicherheitsmaßnahmen, wie die Verwendung elektronischer Geräte während der Fahrt – was bei 55 Prozent der Autofahrer der Fall ist – dazu führt, dass immer mehr Menschen in Gefahr gebracht werden.
Bleiben wir also wachsam! Die Gefahren, die durch Alkohol- und Drogenkonsum im Straßenverkehr entstehen, sind enorm. Laut dem BMDV können selbst geringe Mengen von 0,3 Promille bereits erhebliche Auswirkungen auf die Fahrsicherheit haben. Letztendlich liegt es an jedem Einzelnen, Verantwortung zu übernehmen und sicherzustellen, dass nicht nur das eigene Leben, sondern auch das Leben anderer Verkehrsteilnehmer geschützt bleibt. Angesichts dieser zahlreichen Ereignisse und Alarmzeichen haben wir als Gesellschaft die Pflicht, die Augen offen zu halten und miteinander zu reden. Wenn wir jetzt handeln, können wir vielleicht die bevorstehenden Tragödien abwenden.
Die Polizeiinspektionen sind regelmäßig auf der Suche nach Zeugen, um den Übergriffen und Vorfällen auf den Grund zu gehen. Wenn Sie mit einem dieser Vorfälle vertraut sind, zögern Sie nicht, sich zu melden und Ihren Teil zur Sicherheit der Straßen beizutragen.