Nordumfahrung Erding: Endlich grünes Licht für wichtige Verkehrsader!

Der Planfeststellungsbeschluss für die Nordumfahrung Erding (ED 99) wurde erlassen, um den Durchgangsverkehr zu entlasten.

Der Planfeststellungsbeschluss für die Nordumfahrung Erding (ED 99) wurde erlassen, um den Durchgangsverkehr zu entlasten.
Der Planfeststellungsbeschluss für die Nordumfahrung Erding (ED 99) wurde erlassen, um den Durchgangsverkehr zu entlasten.

Nordumfahrung Erding: Endlich grünes Licht für wichtige Verkehrsader!

Die Pläne zur Nordumfahrung Erding nehmen greifbare Formen an. Die Regierung von Oberbayern hat den Planfeststellungsbeschluss für das wichtige Verkehrsprojekt (ED 99) erlassen, wie ed-live.de berichtet. Damit ist das rechtliche Verfahren für die Nordumfahrung abgeschlossen, was die zuständigen Stellen im Landkreis Erding als bedeutenden Schritt für die Entlastung der Stadt Erding vom Durchgangsverkehr werten. Ziel ist es, den Durchgangsverkehr zu minimieren und die Erreichbarkeit der Region zu verbessern.

Mit einer Trassenlänge von rund 9,3 Kilometern wird die Nordumfahrung zahlreiche Ortsteile spürbar entlasten, so dass Anwohner und Verkehrsteilnehmer in der Region von einer verbesserten Luftqualität und weniger Lärm profitieren können. Das Projekt wird zudem als wichtiger Erschließungsbaustein für den Flughafen im südostbayerischen Raum angesehen.

Finanzierungsdetails und Herausforderungen

Der Stadtentwicklungsausschuss von Erding hat bereits einer Kostenvereinbarung mit dem Landkreis zugestimmt, die sich über die nächsten Schritte zur Umsetzung der Nordumfahrung erstreckt. Im ersten Schritt sollen 80.000 Euro eingeplant werden, die nicht mehr aus dem Umlandfonds des Flughafens gedeckt werden können, erklärt merkur.de. Die Stadt selbst wird die restlichen Kosten, abzüglich 70 Prozent Fördergelder, tragen müssen.

In der letzten Kostenschätzung von 2019 wurde der Gesamtaufwand auf stattliche 63,5 Millionen Euro geschätzt, wobei zusätzliche Planungskosten von 9,5 bis 12,7 Millionen Euro hinzukommen könnten. Skeptische Stimmen im Stadtrat äußerten Bedenken bezüglich der Finanzierbarkeit, insbesondere in Anbetracht anderer städtischer Großprojekte. Der Oberbürgermeister Max Gotz hebt jedoch die Notwendigkeit der Nordumfahrung hervor und betont die gute Zusammenarbeit mit dem Landkreis.

Status der Grundstücke und nächste Schritte

Um die Nordumfahrung zu realisieren, hat der Landkreis zahlreiche Trassenführungen geprüft. Die finale Variante berücksichtigt sowohl verkehrliche Anforderungen als auch den Natur- und Landschaftsschutz. Die Grunderwerbmaßnahmen, die über Kauf, Tausch und Unternehmensflurbereinigung abgewickelt werden, sind bereits weit fortgeschritten. Rund 90 Prozent der benötigten Flächen sind bereits erworben, berichtet ed-live.de.

Im östlichen Abschnitt zwischen der B 388 und Langengeisling/Erding ist der Landkreis sogar im Besitz von über 120 Prozent der benötigten Fläche. Im westlichen Abschnitt hingegen sind es etwa 70 Prozent, und für die vorgesehenen Ausgleichsflächen sind bereits rund 29,72 Hektar von insgesamt 33,5 Hektar im Eigentum des Landkreises.

Obwohl der Planfeststellungsbeschluss einen entscheidenden Schritt darstellt, ist das Projekt damit noch nicht vollständig abgeschlossen. Weitere Maßnahmen zur Umsetzung werden folgen, und die Regionalentwicklung schaut gespannt auf das, was da kommt.