Frauenpower in der Kirche: Erfolgreicher Abschluss des Mentoring-Programms

Erfolgreicher Abschluss des Mentoring-Programms für Frauen im Bistum Eichstätt: Stärkung weiblicher Führungskompetenzen und Sichtbarkeit.

Erfolgreicher Abschluss des Mentoring-Programms für Frauen im Bistum Eichstätt: Stärkung weiblicher Führungskompetenzen und Sichtbarkeit.
Erfolgreicher Abschluss des Mentoring-Programms für Frauen im Bistum Eichstätt: Stärkung weiblicher Führungskompetenzen und Sichtbarkeit.

Frauenpower in der Kirche: Erfolgreicher Abschluss des Mentoring-Programms

In Eichstätt dürfen wir uns über einen besonderen Erfolg freuen: Das Mentoring-Programm „Kirche im Mentoring – Frauen gestalten Führung“ hat seine Abschlussrunde gefeiert. Alena Buckl, Katharina Hupp und Stefanie Bauer präsentierten heute ihre individuellen Projekte, die sie während des Programms entwickelt haben. Dieses Programm, das unter der Schirmherrschaft des Hildegardis-Vereins in Kooperation mit der Deutschen Bischofskonferenz durchgeführt wird, zielt darauf ab, den Anteil von Frauen in Führungspositionen in der katholischen Kirche zu erhöhen und deren berufliche Entwicklung zu fördern. Dabei ist auch die Sichtbarkeit der Frauen in der Kirche Teil der Zielsetzung, wie Bistum Eichstätt berichtet.

Die Abschlussveranstaltung fand in Anwesenheit von Amtschef Thomas Schäfers statt, der den Mentees wertvolles Feedback gab. Stefanie Bauer, Referentin des Amtschefs, stellte ihr Projekt zur Strukturoptimierung im Leitungsbereich vor. Alena Buckl, die stellvertretende Fachbereichsleitung Personalabrechnung, präsentierte ihre Initiative zur Einführung digitaler Personalakten im Bereich Caritas. Katharina Hupp, eine Kunsthistorikerin, erläuterte die Umstellung der Inventarisierungssoftware im Kulturbereich. Diese Projekte spiegeln nicht nur die individuellen Stärken der Mentees wider, sondern auch den positiven Einfluss des Programms.

Hintergrund und Ziele des Programms

Im deutschlandweiten Kontext ist die Förderung weiblicher Führungskräfte von großer Bedeutung. Bis 2025 wird der Anteil von Frauen in Leitungspositionen in Deutschland voraussichtlich etwa 25 Prozent betragen, was deutlich hinter den Ambitionen zurückbleibt. Das Programm „Kirche im Mentoring“ reagiert auf diesen Bedarf, indem es mit einem stärkenorientierten Ansatz arbeitet und die Mentees durch erfahrene Mentorinnen und Mentoren in Tandem-Form unterstützt, wie die kirche-im-mentoring erläutert.

Ziel ist es, die Attraktivität des Arbeitsfeldes Kirche zu steigern und eine nachhaltige Personalentwicklung zu fördern. Bisher haben über 250 Mentees aus verschiedenen katholischen Organisationen an diesem Programm teilgenommen, und die Ergebnisse sind ermutigend. In den oberen Leitungsebenen hat der Frauenanteil von 19% auf 28% zugenommen, auf der mittleren Ebene sogar von 24% auf 34%. Im Bischöflichen Ordinariat Eichstätt liegt der Frauenanteil bei 22%, während in der Gesamtbelegschaft bereits 66% Frauen vertreten sind.

Wohin geht die Reise?

Die Deutsche Bischofskonferenz hat sich das Ziel gesetzt, bis 2023 ein Drittel der Leitungspositionen mit Frauen zu besetzen. Langfristig soll der Anteil bis 2030/35 auf 30-35% angehoben werden. Die Umsetzung dieser Ziele soll durch Nachfolgeplanung, Entwicklungsgespräche und Fortbildungen unterstützt werden. Obwohl es im kommenden Jahr keine neuen Teilnehmerinnen für das Mentoring-Programm geben wird, bleibt die Förderung von Frauen in Führungspositionen ein strategisches Ziel des Bistums.

Die Debatte über die Rolle von Frauen in Führungspositionen und die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Förderung weiblicher Führungskräfte bleibt in Deutschland angespannt. Während einige Unternehmen, wie Cheplapharm mit einem Frauenanteil von rund 50 Prozent in Führungspositionen, zeigen, was möglich ist, bleibt die Frage, wie viele weitere Organisationen folgen werden. In vielen Fällen ist die implementierte Strategie entscheidend: Unternehmen müssen ihre Herangehensweise zwischen gender-neutralen und gender-sensiblen Maßnahmen genau bedenken, um nachhaltig und erfolgreich zu sein. Gisela Schwack, eine renommierte Staatsanwältin, ermutigt junge Frauen, diese Herausforderungen anzunehmen und sich aktiv für Führungspositionen einzusetzen. Mehr dazu gibt es in einem interessanten Bericht von Das Wissen.