Feldbrand in Schönau: Mähdrescher fliegt in Flammen auf!

Feldbrand in Schönau: Mähdrescher fliegt in Flammen auf!
Im Landkreis Eichstätt, genauer gesagt in Schönau (Gemeinde Schernfeld), gab es am Mittwochnachmittag einen gefährlichen Vorfall, der zum Glück glimpflich ausging. Ein 72-jähriger Landwirt war mit seinem Mähdrescher gegen 12.15 Uhr nahe der Ringstraße im Einsatz, als plötzlich ein Feuer ausbrach. Laut Donaukurier führte die hohe Außentemperatur dazu, dass sich am Schneidewerksantrieb Hitze stauen konnte, was schließlich zu einem kleinen Brand führte, der rasch auf ein bereits abgeerntetes Feld übergriff.
Die alarmierten Feuerwehren aus Bieswang, Dollnstein, Schernfeld und Schönau waren schnell zur Stelle und konnten den Kleinbrand zügig unter Kontrolle bringen. 400 Meter der Feldfläche verkohlten, doch glücklicherweise war kein größerer Schaden zu befürchten, da das Feld bereits abgeerntet war.
Erntezeit und Brandgefahr
Dieser Vorfall ist nicht isoliert, denn mit den hohen Temperaturen und der laufenden Ernte wird auch die Brandgefahr in der Landwirtschaft immer größer. In vielen Regionen Bayerns sind Mähdrescher und Ballenpressen im Dauereinsatz. Bereits ein kleiner Funke kann verheerende Brände auslösen, die nicht nur teuer werden können, sondern auch gefährlich sind. Wie WDR berichtet, hat ein Mitarbeiter eines Lohnunternehmens bereits einen Brand erlebt, der erhebliche Schäden anrichtete, jedoch glücklicherweise ohne Verletzte blieb.
Die Feuerwehr Nordkirchen hat zur Prävention spezielle Szenarien zur Brandbekämpfung in der Erntezeit geübt, um im Ernstfall schnell reagieren zu können. Dies zeigt, wie ernst die Situation in der landwirtschaftlichen Praxis genommen wird, insbesondere in Zeiten, in denen hohe Temperaturen und Trockenheit herrschen.
Vorbeugen ist besser als Löschen
Was können Landwirte tun, um Brände zu verhindern? Der Moderne Landwirt hat eine Checkliste veröffentlicht, die wichtige Vorsichtsmaßnahmen aufzeigt. Regelmäßige Wartung elektrischer Geräte, die ordnungsgemäße Lagerung von Heu und Stroh sowie die Zugangskontrolle zu Maschinen sind nur einige der empfohlenen Maßnahmen. Zudem sind mobile Löschanlagen für große Landmaschinen ratsam, um im Notfall schnell handeln zu können.
Ein großes Augenmerk sollte auf die Brandlast gelegt werden, insbesondere durch eingelagertes Erntegut, Kraftstoffe oder Düngemittel. Es ist essentiell zu wissen, dass menschliches Fehlverhalten, defekte Elektro-Installationen oder eine Selbstentzündung ebenfalls häufige Brandursachen sind.
Ein guter Brandschutz kann existenzbedrohend für landwirtschaftliche Betriebe sein. Daher ist es wichtig, sowohl vorbeugende als auch abwehrende Maßnahmen ernst zu nehmen, um das Risiko von Schäden zu minimieren. Ob durch Aufklärung oder praktische Übungen, Hauptsache ist, dass die Landwirte auf der Hut sind und im Notfall wissen, wie sie reagieren sollen.