Gründerboom in Nordschwaben: Selbstständigkeit auf Rekordkurs!

Im Donau-Ries-Kreis startet eine steigende Zahl an Menschen 2024 in die Selbstständigkeit, trotz sinkendem Interesse in Bayern.

Im Donau-Ries-Kreis startet eine steigende Zahl an Menschen 2024 in die Selbstständigkeit, trotz sinkendem Interesse in Bayern.
Im Donau-Ries-Kreis startet eine steigende Zahl an Menschen 2024 in die Selbstständigkeit, trotz sinkendem Interesse in Bayern.

Gründerboom in Nordschwaben: Selbstständigkeit auf Rekordkurs!

Inmitten von wirtschaftlichen Herausforderungen bleibt das Gründungsklima in Nordschwaben erfreulich stabil. Laut einem Bericht der Augsburger Allgemeinen zeigt die amtliche Gewerbeanzeigenstatistik der IHK Schwaben, dass die Zahl der Gewerbeanmeldungen im Jahr 2024 auf 1.558 gestiegen ist, was einem bemerkenswerten Anstieg von 5,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies ist der höchste Wert seit 2021.

Im gesamten Bayerisch-Schwaben stieg die Zahl der Gewerbeanmeldungen 2024 auf 14.182, was einem allgemeinen Anstieg von 0,6 Prozent entspricht. Dieses Wachstum gibt Grund zur Hoffnung, dass trotz konjunktureller Risiken viele Menschen den Schritt in die Selbstständigkeit wagen, was den Wirtschaftsstandort stärkt.

Gründungssaldo und Gründerprofile

Besonders aufschlussreich ist das Gründungssaldo, das die Differenz zwischen An- und Abmeldungen widerspiegelt. Im Jahr 2024 lag dieses bei 352, was einem Anstieg um beeindruckende 18,5 Prozent entspricht. Verlässlich zeigt sich, dass die gegenwärtigen Gründer in erster Linie Chancengründer sind, die auf der Suche nach einer beruflichen Neuorientierung sind.

Eine hohe Nachfrage nach Beratungen bei der IHK Schwaben deutet darauf hin, dass viele potenzielle Gründer Unterstützung suchen, um ihre Ideen zu verwirklichen. Obwohl die Zahl der Beratungsgespräche zuletzt leicht rückläufig war, ist klar, dass besonders im Dienstleistungs- und Handelssektor ein reges Interesse herrscht. Bemerkenswert ist zudem, dass rund 40 Prozent dieser Gespräche mit Gründerinnen geführt werden, was eine vielversprechende Entwicklung für die Zukunft darstellt.

Vielfalt der Gründerinnen und Gründer

Ein weiterer positiver Aspekt ist der überdurchschnittliche Einsatz von Menschen mit Migrationshintergrund, die das IHK-Angebot besonders häufig nutzen. Diese bringen häufig tragfähige Geschäftsideen mit und tragen entscheidend zur Vielfalt der Unternehmenslandschaft in der Region bei.

Der Blick auf die Zahlen zeigt, dass trotz der allgemeinen Tendenz in Bayern, vor allem in den Bereichen Industrie, Handel und Dienstleistungen, ein reges Interesse an Unternehmensgründungen besteht. Die IHK setzte sich dafür ein, die Gründungsvorhaben bestmöglich zu unterstützen, und das lässt hoffen, dass wir auch in Zukunft von spannenden neuen Unternehmungen in Nordschwaben hören werden.

Schlussendlich ist festzuhalten, dass das Gründungsklima in Nordschwaben stark bleibt. Auch wenn es Herausforderungen gibt, zeigt sich der Unternehmergeist der Menschen, die mutig ihre Ideen in die Tat umsetzen. Es kann davon ausgegangen werden, dass die Region weiterhin wachsen und florieren wird.