Max Schlichter: Vom Rockstar zum Mentor für Schwabens Musikszene!

Maximilian Schlichter, Popmusikbeauftragter in Dillingen, fördert kreative Talente und thematisiert mentale Gesundheit in der Musik.
Maximilian Schlichter, Popmusikbeauftragter in Dillingen, fördert kreative Talente und thematisiert mentale Gesundheit in der Musik. (Symbolbild/MW)

Max Schlichter: Vom Rockstar zum Mentor für Schwabens Musikszene!

Dillingen an der Donau, Deutschland - Maximilian Schlichter, auch bekannt als der frühere Gitarrist und Sänger der beliebten Teenie-Band Killerpilze, macht nach wie vor von sich reden. Mit 36 Jahren ist er nicht nur als Musiker aktiv, sondern spielt auch eine zentrale Rolle im Musikleben des Bezirks Schwaben. Seit 2020 engagiert sich Schlichter als erster Popmusikbeauftragter in der Region und hat sich zum Ziel gesetzt, lokale Talente zu fördern und die Musikszene weiterzuentwickeln. Wie Augsburg Journal berichtet, knüpft er Netzwerke, coacht aufstrebende Musiker und entwickelt wichtige Strukturen innerhalb der Branche.

Seine Arbeit beschränkt sich nicht nur auf organisatorische Aufgaben. Schlichter nimmt sich auch den seelischen Aspekten der Musikindustrie an, die zunehmend in den Fokus rücken. Das Thema mentale Gesundheit ist ein Dauerthema, das in der Branche oft unter den Tisch fällt. Zahlreiche Künstler leiden unter Druck, Erschöpfung und den Anforderungen, die eine Karriere in der Musik mit sich bringt. Der tragische Tod von Liam Payne von One Direction hat diese Problematik erneut ins Rampenlicht gerückt, wobei Forderungen nach besseren Schutzmaßnahmen für die mentale Gesundheit von Musiker*innen zunehmend lauter werden, wie Backstage Pro zusammenfasst.

Engagiert für die Jugend

Mit einem klaren Fokus auf die Unterstützung junger Künstler organisiert Schlichter beispielsweise 50 Festival-Slots für Nachwuchsmusiker, einschließlich des Modular-Festivals in Augsburg. Zudem hat er die Online-Plattform „ZEIX DIR!“ gegründet, die es Künstlern, Veranstaltern und Studios ermöglicht, sich miteinander zu vernetzen. Diese innovativen Ansätze sind Schlichters Antwort auf die Herausforderungen, mit denen Musiker in der heutigen Zeit konfrontiert sind.

Vor seiner Tätigkeit als Popmusikbeauftragter, die er durch seine dreijährige Ausbildung an der Berufsfachschule für Musik in Krumbach optimal vorbereitete, wurde er mit dem Musikförderpreis des Bezirks ausgezeichnet. Auch nach seiner langjährigen Tournee-Erfahrung mit den Killerpilzen, die ihm einen Major-Plattenvertrag einbrachte, bleibt Schlichter der Musik treu und strebt danach, neue Projekte wie sein aktuelles Projekt mit Markus Birkle von den Fantastischen Vier zu realisieren.

Kritische Themen im Fokus

Seine neueste Single „Ice Cream“ beschäftigt sich mit Konsumkritik und verdeutlicht Schlichters Engagement für gesellschaftlich relevante Themen. Seine Botschaft ist klar: Er sieht in der Popkultur, auch im ländlichen Raum, eine wertvolle Plattform, um neue Impulse zu setzen und junge Menschen zu motivieren, ihre Träume zu verfolgen. Ein Comeback mit den Killerpilzen steht derweil nicht im Raum, da er sich verstärkt auf neue musikalische Projekte konzentriert.

Maximilian Schlichter bleibt ein leuchtendes Beispiel dafür, wie Künstler auch nach dem Ruhm ihrem Handwerk treu bleiben und gleichzeitig einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft ausüben können. Während queere und komplexe Themen in der heutigen Musiklandschaft an Bedeutung gewinnen, zeigt Schlichter, dass die wichtigen Fragen der mentalen Gesundheit und des persönlichen Wohlbefindens in der Musikindustrie nicht ignoriert werden dürfen. Stattdessen sollten sie im Zentrum des Schaffens stehen, um eine lebendige, tragfähige und kreative Musikszene zu fördern.

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OrtDillingen an der Donau, Deutschland
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