Donaudamm in Blindheim: Dringende Stabilisierung nach Hochwasser 2024!

Bürgermeister Frank informiert über Hochwasserschäden und Stabilisierung des Donaudamms in Blindheim, sowie weitere gemeindliche Themen.
Bürgermeister Frank informiert über Hochwasserschäden und Stabilisierung des Donaudamms in Blindheim, sowie weitere gemeindliche Themen. (Symbolbild/MW)

Donaudamm in Blindheim: Dringende Stabilisierung nach Hochwasser 2024!

Blindheim, Deutschland - Im Landkreis Dillingen zeigt das Hochwasser von 2024 seine Nachwirkungen. Besonders betroffen ist der Donaudamm in Blindheim, der dringend stabilisiert werden muss. Bürgermeister Jürgen Frank berichtete von einer Besprechung mit dem Wasserwirtschaftsamt, bei der die Situation des Damms im Fokus stand. Obwohl der Damm im letzten Hochwasser brüchig erschien, hielt er letztendlich dem Druck stand. Doch die Unsicherheiten lassen die Verantwortlichen nicht zur Ruhe kommen: Ein Plan zur Stabilisierung soll gemeinsam mit dem Wasserwirtschaftsamt erarbeitet werden.

Hochwasser ist ein Thema, das nicht nur Blindheim, sondern ganz Bayern betrifft. Tagesschau berichtet von tragischen Erlebnissen in vielen Gemeinden des Freistaates. Über ein Jahr nach der Flut, die weite Teile Bayerns überflutete, sind noch immer Maßnahmen zur Sicherung der Regionen ausstehend. So hat beispielsweise die Gemeinde Wertingen mit Schäden von über 500 beschädigten Gebäuden zu kämpfen und steht unter Druck, endlich geeignete Schutzmaßnahmen umzusetzen.

Stabilisierung des Donaudamms

Die besorgniserregende Lage am Donaudamm zeigt, dass Handlungsbedarf besteht. Die Gemeinde hat bereits den Weg für ein neues Baugebiet „Hinter der Schule“ geebnet, mit dem Ziel, frische Impulse für die Region zu setzen. Zudem wurde ein Zustimmungsbeschluss zur vorzeitigen Bürgerbeteiligung gefasst, um die Einwohner in die Planungen miteinzubeziehen.

In Blindheim fand auch eine Diskussion über neue Urnenbestattungsmöglichkeiten statt. Die Friedhofsbeauftragten sollen Vorschläge für Baumurnengräber oder Erdurnengrabanlagen unterbreiten. Solche Projekte können die Gemeindekultur stärken und gleichzeitig als wertvolle Alternative zu bestehenden Bestattungsformen dienen.

Technologische Entwicklungen

Ein weiterer Fortschritt steht im Zusammenhang mit dem Glasfaserausbau in Unterglauheim. Hier soll bis zum Jahresende der Ausbau abgeschlossen werden. Für Blindheim hingegen müssen alternative Ausbauoptionen für 50 Anschlüsse gefunden werden. Bürgermeister Frank prüft die Anmeldung für das „Förder-Ladenschlussprogramm“, um diesen Ausbau zu unterstützen und die digitale Anbindung zu gewährleisten.

Die Diskussion um fehlende Barrierefreiheit bei den Wahllokalen hat ebenfalls an Fahrt aufgenommen. Es wurden Vorschläge für neue Standorte in der Gemeinde gemacht, darunter die Gemeindehalle Blindheim und das Feuerwehrhaus in Unterglauheim. Damit könnte man den Bedürfnissen aller Bürger gerecht werden.

Einblick in kommunale Herausforderungen

Ein zentrales Anliegen ist die Diskussion über den Stromeinkauf der Gemeinde, die hohe Strompreise zu begleichen hat. Um die Kosten zu senken, hat der Rat beschlossen, Angebote von regionalen Energieanbietern zu prüfen. Das zeigt den Anpassungswillen der Kommunalpolitik angesichts wirtschaftlicher Herausforderungen.

Insgesamt bleibt festzuhalten, dass Hochwasserschutz ein entscheidendes Thema für die Region ist. Mit dem neuen Hochwasser-Check, einem Beratungsangebot für bayerische Kommunen, sollen Gefahrenbereiche besser identifiziert und effektive Handlungsoptionen entwickelt werden. Dies zeigt, dass die Kommunen aktiv werden können, um die Hochwasserrisiken zu mindern und die Bevölkerung über Wassergefahren zu informieren.

So stehen die Gemeinden, darunter auch Blindheim, vor der Herausforderung, nicht nur bestehende Schäden zu beheben, sondern präventiv gegen zukünftige Hochwasserereignisse vorzugehen. Der Weg zu mehr Sicherheit ist steinig, aber mit einem „guten Händchen“ können viele der geplanten Maßnahmen bald in die Tat umgesetzt werden.

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OrtBlindheim, Deutschland
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