Katzennot in Dachau: Tierheim kämpft gegen wachsende Population!

Tierheim Dachau kämpft gegen steigende Streunerkatzenzahlen. Kastration und Unterstützung sind dringend nötig.

Tierheim Dachau kämpft gegen steigende Streunerkatzenzahlen. Kastration und Unterstützung sind dringend nötig.
Tierheim Dachau kämpft gegen steigende Streunerkatzenzahlen. Kastration und Unterstützung sind dringend nötig.

Katzennot in Dachau: Tierheim kämpft gegen wachsende Population!

In Dachau gibt es momentan traurige Nachrichten aus dem örtlichen Tierheim. Ein erst vier Wochen altes Katzenbaby, das lediglich 450 Gramm wog, wurde auf einem Feld aufgefunden. Es hatte über 100 Zeckenbisse, Flöhe, Würmer und litt unter Blutarmut. Die Mitarbeiter des Tierheims nahmen sich sofort des kleinen Wesens an. Doch trotz aller Bemühungen konnte das lammfromme Kätzchen nicht gerettet werden. Die Süddeutsche berichtet, dass mehr und mehr solche Fälle das Tierheim in eine Notlage bringen.

Die Situation wird durch die stark zunehmende Zahl an streunenden Katzen im Landkreis Dachau noch schwieriger. Die Vorsitzende des Tierschutzvereins Dachau, Silvia Gruber, schildert die unkontrollierte Vermehrung der Katzen als eine ernsthafte Herausforderung. Besonders betroffen sind Gemeinden wie Altomünster, Markt Indersdorf, Petershausen und Röhrmoos. Allein in Röhrmoos wurden bereits 26 Katzen eingefangen, darunter drei hochträchtige Tiere. Dieses Überangebot überfordert das Tierheim, das derzeit 108 Katzen betreut, obwohl die Kapazität für lediglich 80 bis 90 Katzen angelegt ist.

Forderungen zur Kastration

Das Tierheim hat bereits Maßnahmen ergriffen, um mehr Katzen zu versorgen, etwa den Umbau des Kleintierhauses. Dennoch ist es klar, dass die Betreuung der streunenden Katzen intensiv und langwierig ist. Oft arbeiten die Pfleger in Zweierteams, um sich um die kranken Tiere zu kümmern. Dabei ist es häufig der Fall, dass Katzenmütter zu schwach sind, um ihre Babys zu stillen, was die Pfleger zwingt, diese Aufgabe zu übernehmen.

Das Landratsamt Dachau appelliert an alle Katzenbesitzer, ihre Tiere kastrieren, kennzeichnen und registrieren zu lassen. Warum ist das so wichtig? Katzen sind ab dem fünften Lebensmonat fortpflanzungsfähig und können schon drei bis vier Wochen nach der Geburt wieder deckbereit sein. Einfache Maßnahmen wie die Kastration könnten helfen, die Population zu kontrollieren und damit zu vermeiden, dass solche verzweifelten Situationen wie im Fall des kleinen Katzenbabys erneut auftreten.

Unterstützungsaufruf

Das Team des Tierheims besteht aus vier Vollzeitkräften und zwei Aushilfen, doch der Bedarf nach mehr Unterstützung ist immens. Die Pflege der Katzen erfordert viel Zeit und Ressourcen, und die aktuellen Umstände stellen das Tierheim vor große Herausforderungen. Die Süddeutsche hebt hervor, dass der Aufruf zur Unterstützung von großer Bedeutung ist.

Der Tierschutzverein empfiehlt zudem, falls jemand eine streunende Katze findet, zunächst in der Nachbarschaft nach dem Besitzer zu fragen. Bei Anzeichen von Krankheit oder anderen Problemen sollte sofort das Tierheim oder das Veterinäramt kontaktiert werden.

In der Gemeinschaft liegt es an uns, die Herausforderungen des Tierschutzes anzugehen. So können wir gemeinsam dazu beitragen, dass solche tragischen Geschichten der Vergangenheit angehören.